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Back Nine

Trotz „Leftys“ Trauma: 45.000 Dollar-Wette auf US Open für Mickelson

14. Sep. 2020 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

Ein Mann aus Nevada setzte eine 45.000 Euro Wette auf einen US-Open-Sieg von Phil Mickelson. (Foto: getty)

Ein Mann aus Nevada setzte eine 45.000 Euro Wette auf einen US-Open-Sieg von Phil Mickelson. (Foto: getty)

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Waghalsige Wette: Sechs Mal ist Phil Mickelson Zweiter bei einer US Open geworden, nur dieses Major fehlt „Lefty“ nach 28 Starts noch zum Karriere-Grand-Slam, und ausgerechnet in Winged Foot kassierte er 2006 dank eines Doppel-Bogey auf dem Schlussloch eine seiner dicksten Schlappen. Dennoch hat jetzt ein unbekannter Zocker aus Nevada bei den Buchmachern von William Hill US sage und schreibe 45.000 Dollar auf einen Triumph des 50-Jährigen bei der 120. Auflage der Offenen Amerikanischen Meisterschaft gesetzt. Mickelson steht in den Wettquoten bei 75:1, ein endlicher Erfolg und damit sechster Majorsieg würde dem Glücksspieler 3,375 Millionen Dollar einbringen. „Ich hoffe für uns beide, dass ich am Finaltag dann mit drei Schlägen Vorsprung auf den 18. Abschlag gehe“, sagte Mickelson in Anspielung auf den 2006er-Ausgang zum Einsatz des unbekanntenFans. „Ich werde auf jeden Fall alles daran setzen, ihn nicht zu enttäuschen.“

Die Wette, die William-Hill-Direktor Nick Bogdanovich „beinahe vom Stuhl hat kippen lassen“, ist der zweithöchste jemals getätigte Golf-Einsatz. 2019 hatte James Adducci 85.000 Dollar auf einen Masters-Triumph von Tiger Woods gesetzt und 1,1 Millionen kassiert, als der Superstar im Augusta National Golf Club sein 15. Major gewann.

Die US Open bekommt auch eine Rota

Weichenstellung: Der amerikanische Golfverband USGA legt sich eine Zweigstelle zu – und das ausgerechnet im legendären Pinehurst Resort, das mit dem Kurs No. 2, auf dem Martin Kaymer 2014 die US Open gewann, einen der weltberühmtesten und -bestens Plätze hat. Die USGA hat ihr Hauptquartier in Liberty Corner/New Jersey, siedelt in Pinehurst bis 2023 ein zweites „Golf House“ mit Equipment- und Agronomie-Analyse-Institut, Museum und Innovationszentrum sowie Büros für 35 Mitarbeiter an, investiert dafür 25 Millionen Dollar und verspricht der Region eine zusätzliche Wirtschaftskraft von zwei Milliarden Dollar. Zum umfassenden Vertrag mit Pinehurst und dem US-Bundesstaat North Carolina gehört auch die Zusage, in den nächsten 30 Jahren fünf US Open (2024, 2029, 2035, 2041, 2047) auf dem Kurs No. 2 auszutragen. Damit legen die Golfmacher um Chef Mike Davis den Grundstein einer Rota mit festgelegten Austragungsorten für ihr Major wie bei der Open Championship auf den britischen Inseln. Dazu gehöre definitiv auch Shinnecock Hills, Pebble Beach und Oakmont.

„Golf.com“ hat sich derweil den Spaß gemacht, mal per Morphing-Programm darzustellen, wie Tiger Woods und Co. wohl aussehen, wenn die US Open 2047 in Pinehurst gastiert:

„Caddyshack“-Star als US-Open-Caddie

Von der Leinwand ins wahre Leben: Im Kultstreifen „Caddyshack“ trug er vor 40 Jahren als Danny Noonan im Bushwood Country Club das Bag von Müssiggänger Ty Webb aka Chevy Chase, jetzt wird der „Wahnsinn ohne Handicap“ (Film-Untertitel) für Schauspieler Michael O’Keefe zum Ernstfall. Der 65-Jährige agiert bei der US Open diese Woche im Winged Foot Golf Club als Looper von Danny Balin, der sich als Head-Pro des Fresh Meadow Country Club auf Long Island fürs Major qualifiziert hat. O’Keefe hatte einfach seine Hut in den Ring geworfen und sich als Freiwilligen-Caddie registrieren lassen, um sich diesen Lebenstraum zu erfüllen. In Winged Food hatte er bereits Anfang der 1970er-Jahre als Bag Man gejobbt, bevor seine Schauspielkarriere begann; Bruder Bill war sogar Clubpräsident.

Kunstrasen-Golf á la Tiger Woods

Premiere: Tiger Woods kann auch künstlich. Jedenfalls mit seiner Design-Firma TGR, die erstmals eine Golfanlage mit synthetischem Rasen gestaltet hat. Vergangene Woche war das „Soft Opening“ zweier neuer Putting-Kurses des Entertainment-Unternehmens PopStroke in Florida, an dem Woods beteiligt ist und deren Layout er maßgeblich mitentwickelt hat. Der Superstar konnte nicht persönlich erscheinen, da er sich bereits auf die US Open vorbereitet, ließ sich aber eine Video-Botschaft nicht nehmen:

Positiver Corona-Test: US Open ohne Scheffler

Covid-Absage: Nach dem zweifachen Champion Brooks Koepka muss auch ein weitere hochgehandelter Name für die US Open diese Woche in Winged Food passen. Scottie Scheffler (24), einer der neuen jungen Wilden auf der PGA Tour, im Gegensatz zu Collin Morikawa oder Matthew Wolff aber noch sieglos, dafür 59er-Schütze bei der diesjährigen Northern Trust, wurde positiv auf das Corona-Virus getestet, zeigt allerdings keine Symptome und muss sich das verschobene Major daheim auf der Couch ansehen. Für ihn rückt Branden Grace ins Feld, der vor sechs Woche noch wegen eines positiven Tests die Barracuda Championship sausen lassen musste.

Wenn ein Caddie plötzlich hell „ergraut“

Schnappschuss: Wenn der Caddie hinter Bag kniet und die Driver-Haube ein Wuschelkopf ist … Beim Ana Inspiration gelang dieses besondere Foto von Lexi Thompsons neuem Bag Man John Killeen – was Spaßvogel Donal Hughes von „GolfCentralDaily“ umgehend zu der Bemerkung veranlasst, da müsse dringen mal was in Sachen Haarentfernung getan werden. Killeen ist mit fast 60 und beinahe 40 Dienstjahren an der Tasche zwar ein Veteran auf der LPGA Tour, aber so hell „ergraut“ ist der Braunschopf mit der hohen Stirn dann doch nicht …

„Little John“ sorgt für sportliche Daly-Schlagzeilen

Freud und Leid: Nur wenige Tage nach der Blasenkrebs-Enthüllung von John Daly sorgt sein Filius für wieder sportliche Schlagzeilen. Der 16-jährige „Little John“ gewann ein Juniorenturnier in Howey-in-the-Hills/Florida mit 12 unter Par für das 54-Loch-Event. Die Nachricht erreichte den Papa beim Sanford International. „Das ist großartig, ich bin sehr stolz auf ihn“, sagte „Big John“.

Getroffen, versenkt!

Loch-Spiel: Es gilt, besondere Holes-in-one zu vermelden. Bei den Hamburger Einzelmeisterschaften in der AK 65 schaffte Robert Hargreaves während beider Spieltag am selben Loch ein Ass. Schauplatz war die 142 Meter lange „B4“ von Hargreaves‘ Heimatclub GC Hamburg Wendlohe, die bei der Meisterschaft als 13 gespielt wurde; der Ex-Greenkeeper des GC Treudelberg benutzte beide Male ein Eisen 7.

Noch weniger Zeit ließ die US-Proette Lindsey Harrison verstreichen, sie lochte bei einem Turnier in Vestavia Hills/Alabama auf Anhieb zwei Mal binnen einer Stunde, dafür aber auf unterschiedlichen Bahnen. Erst versenkte sie den Ball auf der 168 Yard langen 15 per Eisen 5, dann mit einem Neuner auf der 140 Yard langen 17.

„D.J. und „Wir“ im Schlaglängenvergleich

Zum Schluss: Zwar hat die neue PGA-Tour-Saison mit dem Sieg von Stewart Cink bei der Safeway Open bereits begonnen, aber die alte ist ja nicht wirklich zu Ende, fehlen doch noch US Open und Masters 2020. Also darf auch dieser Nachtrag im Zusammenhang mit Dustin Johnson in East Lake mit der Tour Championship gekrönter Spielzeit erlaubt sein. Die Sportkameraden von „butterbrosgolf“ haben mal die Schlaglängen des Longhitter von Lob Wedge bis Driver zusammengestellt – und sich den Spaß gemacht, eigene Werte oder Erfahrungen dagegen zu stellen. Es ist ein vergnüglicher Vergleich:

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