Es war der Sprung und Jubel des Jahres, nachdem Jordan Spieth am Sonntagabend bei der Travelers Championship im Stechen spektakulär aus dem Bunker eingelocht hatte. Der Schlag des Tages sicherte dem jungen Amerikaner seinen bereits zehnten Sieg auf der PGA Tour, womit er auf Tiger Woods' Spuren wandelt. Alex Cejka hatte die Teilnahme an der Finalrunde nach einem schwachen ergebnis am Samstag leider verpasst.
Von der Spitze zum Sieg in Connecticut
Jordan Spieth machte derweil vom ersten Turniertag an nahtlos dort weiter, wo er in der Vorwoche bei der US Open aufgehört hatte. Mit präzisen Schlägen und sicheren Putts auf den Grüns spielte sich Spieth bereits am ersten Tag an die Spitze des Feldes und untermauerte seine Siegambitionen.
Diese festigte er mit soliden Auftritten in der Folge. Am Finaltag kam dann jedoch nochmal Spannung auf. Von hinten schickte sich Daniel Berger an, einen leicht schwächelnden Jordan Spieth abzufangen. Für Berger begann die Runde mit Bogey zwar denkbar unglücklich, an den weiteren 17 Bahnen blieb Spieth' Landsmann aber fehlerfrei, erspielte sich gute Chancen für Schlaggewinne und erreichte das Clubhaus schließlich mit zwölf unter Par.
Jubiläussieg bei Travelers Championship
Beim 23-jährigen Spieth waren die Vorzeichen gänzlich andere. Nach zwei Birdies an den ersten beiden Löchern deutete vieles auf einen souveränen Sieg hin. Wie schnell sich das Blatt drehen kann, erlebten die Zuschauer in der Folge. Einige kurze Putts fanden überraschend nicht den Weg ins Loch und plötzlich musste der zweifache Majorsieger tatsächlich ins Stechen mit Daniel Berger. Dort fiel die Entscheidung dann bereits nach nur drei Schlägen.
Shot.
Of.
The.
Year.— PGA TOUR (@PGATOUR) 25. Juni 2017
Ein beeindruckendes Birdie per Hole-out aus dem Bunker sicherte Jordan Spieth den Titel - seinen zehnten bereits auf der Tour. Damit ist er nach Tiger Woods der zweitjüngste Spieler, der die magische, zweistellige Siegzahl erreichte.
Alex Cejka verpasst Spieth-Show nach zweitem Cut
Alex Cejka hatte sich auf der anderen Seite nach verpasster US-Open-Qualifikation in Ruhe auf die Travelers Championship vorbereiten können und sich nach zwei soliden Auftaktrunden auch berechtigte Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis gemacht. Am dritten Tag durchkreuzte eine 76er Runde inklusive zweier Doppelbogeys in Folge jedoch sein Vorhaben. Mit insgesamt fünf Schlägen über Par scheiterte der einzige Deutsche im Feld damit leider am zweiten Cut und musste in der großen Spieth-Show als Zuschauer beiwohnen.