Nachdem bei 16 Schlägen unter Par am Ende der dritten und finalen Runde der Japan Classic ein Trio gleichauf an der Spitze gelegen hatte, gelang es der Südkoreanerin Sun-Ju Ahn, ihre Landsfrau Ji-Hee Lee und die US-Amerikanerin Angela Stanford am ersten Playoff-Loch mit einem Birdie zu bezwingen. Damit kann die 28-Jährige, die auf den Damentouren in Asien beheimatet ist, ihren ersten LPGA-Tour-Sieg feiern, während ihre beide Konkurrentinnen sich den zweiten Platz teilen müssen. Als beste der beiden deutschen Spielerinnen ging Caroline Masson aus dem Turnier in Japan hervor. Sie verpasste mit ihrer 70er Abschlussrunde die Top Ten um nur einen Schlag. Sandra Gal landete indes im Mittelfeld.
Caroline Masson mit zweitbestem Ergebnis in 2015
Einzig das Lorena Ochoa Invitational liegt noch zwischen den Proetten und ihrem Saisonfinale, der CME Group Tour Championship. Und auch, wenn sie ihre Top-Ten-Platzierung vom Vortag nicht halten konnte, wird es Caroline Masson sicher Rückenwind geben, Japan mit dem geteilten zwölften Platz zu verlassen. Die Gladbeckerin wich in ihrer finalen Runde kaum je vom Par ab, drei Birdies und ein Bogey blieben die einzigen Farbkleckse auf der Scorekarte, sodass sie schließlich eine solide 70 notierte. Mit insgesamt elf Schlägen unter Par war sie von dem Erhalten ihrer Position unter den ersten Zehn nur einen Schlag entfernt, trotzdem macht der geteilte zwölfte Rang immernoch ihre zweitbeste Saisonplatzierung auf der LPGA Tour aus.
Sandra Gal kann nicht an letzte Woche anknüpfen
Anders erging es Sandra Gal, die in der vergangenen Woche bei der Blue Bay LPGA noch den geteilten fünften Platz belegt hatte, an diesem Wochenende aber mit dem geteilten 48. Rang leben muss. Zwar konnte sie nach ihrer 73 (+1) vom Vortag noch einige Plätze gutmachen, indem sie ebenso wie ihre Landsfrau Masson eine sehr konstante 70 notierte, aber für ein Entkommen aus dem Mittelfeld reichten ihre insgesamt vier Schläge unter Par bei weitem nicht. Erst beim Finalturnier in zwei Wochen in Florida kann die gebürtige Düsseldorferin noch einen Endspurt einlegen, zum Lorena Ochoa Invitational nach Mexiko reist sie nicht.