Mit einer famosen 60er Abschlussrunde feiert Tommy Gainey die beste Runde seiner Karriere (-16) und lässt David Toms (-15) auf dem zweiten Platz und Jim Furyk (-14) auf dem dritten Platz zurück.
Unfassbarer Endspurt
Als die Favoriten des Turniers, Davis Love III und Jim Furyk, ihre letzten 18 Loch begannen, hatte Tommy Gainey bereits seine ersten neun Loch gespielt und sich langsam an die Spitze herangepirscht. Seine Runde lief hervorragend - er hatte bis zum neunten Loch vier Birdies ohne Schlagverlust notieren können - und das sollte nur der Anfang sein.
Denn Tommy Gainey spielt auf den zweiten Neun genauso weiter, locht einen verzogenen Bunker-Schlag auf der 15 zum Eagle ein und holt sich den Titel der McGladrey Classic. Dabei hätte er beinahe unter die erst sechste 59er Runde der PGA-Tour-Geschichte seine Unterschrift setzen können - ein Birdie an der 17 oder 18 hätte er gebraucht, um die 59 zu knacken - aber es sollte nicht sein. Dafür überholt Gainey mit seiner famosen 60 auf dem 72-Par-Platz des Seaside Course in Georgia alle seine Mitstreiter. Er gewinnt damit das erste PGA-Turnier seiner Karriere nach 105 Starts.
Gainey überwältigt
Der 37-jährige Gainey ist bereits seit 2008 auf der PGA Tour unterwegs - mit einer Saisonunterbrechung 2010, als er auf die Nationwide Tour ausweichen musste. Er ist nicht immer sehr erfolgreich mit seinem Golfspiel, hat Rückschläge erlebt und Phasen gehabt, in denen er einen Cut nach dem anderen verpasst hat. "Ich habe damals überlegt, ob ich aufhöre", sagt Gainey rückblickend.
Nach seinem Sieg in Georgia ist Tommy Gainey deshalb umso überwältigter: "Es fühlt sich an wie in einem Traum. Als ob bald jemand kommen müsste, der mich kneift und aufweckt!" Tommy Gainey nimmt durch seinen Sieg bei der McGladrey Classic 720.000 Dollar mit nach Hause und hat sich damit auf den 106. Platz im PGA-TourRanking katapultiert. Die nächste Saison auf der PGA Tour ist ihm damit sicher.