Tiger Woods wird nicht an der WGC Accenture Match Play Championship (19. bis 23. Februar) teilnehmen. Wie der Weltranglistenerste auf seiner Homepage mitteilte, wollte er ursprünglich in jener Woche seine Freundin und Skirennläuferin Lindsey Vonn bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi unterstützen. Da diese nun verletzungsbedingt nicht an den Wettkämpfen teilnehmen kann, werde Woods nach eigener Aussage zuhause bleiben und sich auf die kommenden Turniere in Florida vorbereiten.
Tiger Woods letzte Sternstunde 2008
Es ist nicht das erste Mal, dass Tiger Woods das Event auslässt. Dreimal hat er das Matchplay-Event bis jetzt gewonnen (2003, 2004 und 2008), aber seit die WGC Match Play Championship 2009 nach Dove Mountain in den Ritz Carlton Golfclub umgezogen ist, hat Woods kein allzu glückliches Händchen mehr gehabt. Nicht einmal hat er seither den ersten Turniertag überstanden.
Absage auch von Adam Scott und Phil Mickelson
Auch unter seinen Kollegen genießt das Turnier offenbar keine große Beliebtheit. Vor Tiger Woods haben bereits Phil Mickelson und Adam Scott ihre Teilnahmen abgesagt, Rory McIlroy wird als nächster potenzieller Abgänger gehandelt. Scott begründete seine Absage mit dem Platz, der ihm nicht liege: "Meine Bilanz ist dort nicht besonders gut und ich habe es auch nicht genossen, dort zu spielen, also war es für mich eine leichte Entscheidung", so der Weltranglistenzweite über ein Turnier, dessen Ziel es ist, die Weltbesten gegeneinander antreten zu lassen.
Dove Mountain, ein Promischreck?
Über den Grund, weshalb einige der Spieler sich dort nicht wohl fühlen, kann nur gemutmaßt werden. Dove Mountain liegt auf 1000 Metern Höhe und bietet gern erschwerte Wetterbedingungen; noch im letzten Jahr hatte es in der ersten Runde geschneit. Adam Scott sagt ganz offen, dass er sich dort nicht wohl fühlt und ihn erst ein neuer Austragungsort locken könnte. Auch andere Medien haben bereits gemeldet, dass nach einem neuen Ort gesucht werde. Drei der weltbesten Spieler fehlen den Turnierveranstaltern dieses Jahr. Wenn der Platz wirklich der Grund ist, muss tatsächlich eine Lösung her.
Hinzu kommt aber auch der Matchplay-Modus, der dafür bekannt ist, ein Favoritenschreck zu sein - welcher Champion mag schon gern in der ersten oder zweiten Runde rausfliegen, vielleicht sogar gegen einen Newby. Tiger Woods jedenfalls zieht nach fünf Pleiten in den letzten Jahren und zwei verpassten Cuts in dieser noch jungen Saison das Üben auf dem eigenen Platz vor.