Drei Turnier-Starts, zwei verpasste Wochenend-Auftritte und ein 47. Platz beim Masters 2022. Die Saison von Tiger Woods hört sich nicht nach dem Material für einen Sieg des Jahresrankings an, doch Tigers Einfluss auf und abseits des Platzes war auch in diesem Jahr ungebrochen. Mit seinen deutlichen Äußerungen gegenüber LIV Golf und seinen seltenen Turnierauftritten holt er sich, laut Rory McIlroy und der Associated Press, bereits zum zweiten Mal den Sieg des Player Impact Programs. Die finalen Ergebnisse sollen jedoch erst in einigen Wochen veröffentlicht werden.
Rory McIlroy bestätigt Tiger Woods Sieg des PIP
Wenige Tage vor Rory McIlroys Rückkehr auf den ersten Platz der Weltrangliste bestätigte dieser in einem Interview Tigers Sieg. Auf die Frage, ob er sich in Zukunft vorstellen könnte auch den zweiten Platz zu akzeptieren antwortete McIlroy nur: "Hey, ich habe ihn ganz schön auf Trab gehalten". Thema des Interviews war dabei natürlich das PIP (Player Impact Program) und gemeint ist Tiger Woods. Nach nur neun gespielten Runden in drei Majors schafft es Tiger Woods an die Spitze des Popularitäts-Rankings der PGA Tour. Dabei wurden die Kategorien des Rankings in diesem Jahr weiter angepasst. Es sollen wohl nun auch die Nennungen in Presse und TV-Übertragungen einen größeren Einfluss haben, Social Media als Medium ist demnach etwas weniger relevant als noch beim ersten Mal. Auch stieg das Gesamtbudget auf 100 Millionen Dollar für 20 Spieler (im Vergleich zu 10 Spielern im Vorjahr).
Tiger Woods won the PGA Tour's PIP program for the second straight year in 2022, per @dougferguson405.
He hasn't competed in a PGA Tour event since October 25, 2020.
It's good to be king. pic.twitter.com/jbgdAKBdIm
— James Colgan (@jamescolgan26) November 8, 2022
McIlroy auf Platz 2 verdrängt
Mit seinem unglaublichen 3. Sieg beim FedExCup, der Rückkehr an die Weltspitze und zwei weiteren Turniersiegen ist Rory McIlroys Konto bereits gut gefüllt. Jetzt soll, nach eigener Aussage, auch noch ein zwölf Millionen Dollar Bonus durch das PIP dazu kommen. McIlroy zeichnete sich in dieser Saison nicht nur durch seine herausragenden sportlichen Leistungen aus, sondern auch durch seine klare Haltung gegen die LIV Golf Series. Zusammen mit Tiger Woods initiierte er zudem das kurzfristige Spielertreffen im Vorfeld der BMW Championship, wodurch der Turnierkalender der PGA Tour einige große Veränderungen erhielt.
Sollte Rory McIlroy nun einen Kassensturz wagen, so übertreffen seine Einkünfte in diesem Jahr sogar Dustin Johnsons Gage auf der LIV Tour (rechnet man den Vertragsbonus nicht hinzu). Durch den FedExCup (18 Millionen), seine Turnierpreisgelder (8,7 Millionen) und die voraussichtlichen 12 Millionen des PIP kommt McIlroy auf Rund 40 Millionen Dollar in nur einer Saison. "DJ" strich zum Vergleich knapp 35 Millionen durch LIV-Preisgelder ein.