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Back Nine

Tiger-Sichtung nach OP: Woods bei Turnier von Sohn Charlie ohne Gehhilfen

21. Aug. 2023 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

Schmerzgeplagt: Tiger Woods beim diesjährigen Masters. Unmittelbar nach dem vorzeitig beendeten Major hatte sich der Superstar einer OP am rechten Fuß unterzogen. (Foto: Getty)

Schmerzgeplagt: Tiger Woods beim diesjährigen Masters. Unmittelbar nach dem vorzeitig beendeten Major hatte sich der Superstar einer OP am rechten Fuß unterzogen. (Foto: Getty)

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Update: Was macht eigentlich Tiger Woods? Vier Monate nach seiner erneuten Operation am so schwer in Mitleidenschaft gezogenen rechten Fuß hat der Superstar lediglich durch die Meldung von der Übernahme des Sitzes im Aufsichtsrat der PGA Tour für Aufsehen gesorgt – bemerkenswert genug. „Weil er vielleicht ein bisschen mehr Zeit hat als wir, springt Tiger für alle auf der Tour ein, die versuchen, normal Golf zu spielen und gleichzeitig solche besonderen Aufgaben zu bewältigen“, anerkannte Rory McIlroy unlängst. „Wir wissen es sehr zu schätzen, dass er uns ein wenig von dieser Last abnimmt.“


„Tiger Woods ist eine Bereicherung [für den Aufsichtsrat der PGA Tour]. Er ist der Spieler, der in den vergangenen 20 Jahren das größte Vermächtnis im Golfsport hinterlassen hat. Ich denke, es ist sehr wichtig, dass er an den Diskussionen über die Zukunft des Profigolf beteiligt wird.“

Rory McIlroy


Und sportlich? Da hatten die „Tiger-Tracker“ vom Twitter-Account „TWLegion“ dieser Tage vermeintlich nichts Neues zu vermelden. „Viele Leute haben uns Nachrichten geschickt, um nach einem Update zur Gesundheit von Tiger zu fragen“, hieß es dort. „Öffentliche Sichtungen gab es nur wenige bis gar keine, also hoffen wir, dass er zum jetzigen Zeitpunkt schon wieder laufen kann.“ Kann der 15-fache Majorsieger offenbar tatsächlich. Und gar nicht mal schlecht, wie es scheint. Kurz nach dem Posting von „TWLegion“ hat sich nämlich ein User namens „Joe Smillie“ gemeldet, der wohl ebenso wie Charlie Woods an einem Juniorenturnier im Old Palm Golf Club in Palm Beach Gardens/Florida teilgenommen und Woods Senior im Cart fotografiert hat. Auch wenn der Beweis fehlt: „[Tiger] schien gut zu laufen“,

Woods schien sogar ohne Orthese und sonstige Gehhilfen zur Ruhigstellung beziehungsweise Stabilisierung des operierten Knöchels unterwegs gewesen zu sein. Unmittelbar nach seiner Masters-Aufgabe in Runde drei hatte der 47-Jährige wegen posttraumatischer Arthritis in den Bruchstellen des Fußes und Knöchels eine sogenannte Arthrodese, eine Versteifung des unteren Sprunggelenks vornehmen lassen. Dabei wird absichtlich eine knöcherne Versteifung von wichtigen Gelenken am Fuß herbeigeführt, um eine schmerzfreie und uneingeschränkte Belastung des Fußes zu erreichen.

Europas erste Acht für den Solheim Cup

Spanien, Olé: Nach dem ISPS HANDA World Invitational im nordirischen Galgorm Castle stehen die acht automatischen Qualifikantinnen für das europäische Solheim-Cup-Team fest. Über das Ranking der Ladies European Tour haben sich Majorsiegerin Céline Boutier und Maja Stark (Rookie) das Ticket nach Andalusien gesichert, von der Weltrangliste stoßen Charley Hull, Leona Maguire, Georgia Hall, Linn Grant (Rookie), Carlota Ciganda und Anna Nordqvist als spielende Vize-Kapitänin zur Auswahl des Titelverteidigers für Finca Cortesin. Teamchefin Suzan Pettersen verkündet ihre vier Captain’s Picks für den Kontinentalwettbewerb am 22. August.

 

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Rahm über die TGL: „Chance auf etwas Besonderes“

Hohe Erwartungen und ein paar Einblicke: Jon Rahm hat in Sachen Tomorrow Golf League(TGL) ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert. „Ich habe das Stadion noch nicht in natura gesehen, aber ein kurzes Virtual-Reality-Video. Es ist anders, viel größer, als ich erwartet habe, und das macht es noch viel besser“, sagte der Spanier über das Indoor-Golf-Spektakel, das Tiger Woods und Rory McIlroy sowie ihre Geschäftspartner ab Januar 2024 in einer eigens dafür gebauten Halle auf dem Campus des Palm Beach State College inszenieren wollen. „Nachdem, was ich gehört habe, hat es nichts mit dem zu tun, was man von herkömmlichen Simulatoren erwartet: Wir werden rund 35 Meter von der Leinwand entfernt sein, die wird gut 18 Meter breit und 12 Meter hoch sein.“

Rahm ist überzeugt, dass die TGL mit den sechs Teams à drei Spielern, der Zeit am Abend, den Technologie-Komponenten, dem Format sowie den 15 Spieltagen plus Play-off und Finale „vielleicht ein etwas anderes Publikum ansprechen und eine neue Art von Fan-Basis erzeugen“: „Ich denke, wir haben die Möglichkeit, etwas ganz Besonderes zu schaffen.“

„Majesticks“ schließen Spielertransfers aus

Erwartbar: Ian Poulter hat sich im Namen seines „Majesticks“-Teams gegen das geplante Transferfenster in der LIV Golf League ausgesprochen. „Wir werden diese Möglichkeit nicht nutzen, auch wenn das sicher ein bislang im Golf einzigartige Dynamik mit sich bringt – auch für die Fans. Aber uns ist Stabilität wichtig, wir wollen all die Imponderabilien nicht, die mit dem Austausch von Spielern einher gehen“, erklärte der Engländer am Rande des England-Auftritts der Asian-Tour-International-Series in Close House. Angesichts der Konstellation mit den drei Kapitänen Henrik Stenson, Lee Westwood und Poulter sowie dem nach Verletzung zurückgekehrten Engländers Sam Horsfield ist eine solche Aussage allerdings wenig verwunderlich. „Wir sind in der glücklichen Lage, drei erfahrene Spieler zu haben und haben zudem das unglaubliche Talent Horsfield sehr bewusst unter Vertrag genommen“, fügte „Poults“ denn auch hinzu. Horsfields bisheriger Ersatzmann Laurie Canter will übrigens wieder komplett auf die DP World Tour zurückkehren, sobald seine LIV-Verpflichtungen endgültig ausgelaufen sind.

DeChambeau und der Arnold-Palmer-Drive

Überraschungsgast: Wer hätte diesen Besucher erwartet? Bryson DeChambeau hat eine Menge Leute verblüfft, als der LIV-Profi völlig unerwartet beim Viertelfinale der US Amateur Championship auftauchte, die heuer im Cherry Hills Country Club im Speckgürtel von DeChambeaus Wohnort Denver ausgetragen wurde, wo BDC selbst 2012 als Amateur am Start war. Doch der US-Open-Champion von Winged Foot 2020 und US-Amateur-Meister von 2015 im Olympia Fields Country Club, Schauplatz der gestern mit dem Sieg von Viktor Hovland zu Ende gegangenen BMW Championship, verblüffte nicht nur mit seinem Erscheinen in legeren Freizeitklamotten. Er wollte sich ebenfalls am legendären Abschlag von Arnold Palmer zur Eröffnung des Finaltags der US Open 1960 versuchen, als „The King“ den Ball vom Tee aufs Grün geschlagen und damit seinen ersten und einzigen Gewinn der „Offenen Amerikanischen“ eingeleitet hatte. Die USGA hatte dies im Vorfeld dieser 123. US Amateur als Wettbewerb für alle Teilnehmer ausgeschrieben. Also griff DeChambeau zum zeitgenössischen Driver mit Persimmon-Kopf und hämmerte die Kugel in Richtung der 316 Meter entfernten Fahne. Tatsächlich traf er die Putt-Oberfläche, doch der Ball ging von da aus ins dicke Rough. Egal, die Show war jedenfalls perfekt.

Luke Poulter besiegt Papa Ian

Generationswechsel: Tiger-Woods-Filius Charlie und John Dalys Sprössling John Jr. bekommen eine Menge Aufmerksamkeit – vor allem, wenn sie beim Familienturnier PNC Championship gemeinsam aufteen. Doch auch andere Eltern haben aufstrebenden Golfnachwuchs. Die Poulters beispielsweise. LIV-Profi Ian Poulter gab dieser Tage bekannt, dass sein Sohn Luke ihn neulich über 18 Loch „endlich“ geschlagen habe. „Wir waren auf dem letzte Grün, und ich hatte einen Anderthalb-Meter-Putt, um das Match gegen ihn auszugleichen. Doch ich habe den Ball nicht lochen können.

 

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Dazu passt, dass Luke Poulter, der in der US-Wahlheimat seiner Familie zur Uni geht und für die Florida Gators spielt, sich nicht nur für das England-Event der International Series auf der Asian Tour mit zahlreichen LIV-Spielern qualifiziert, sondern in Close House auch den Cut geschafft hat. Und zwar ziemlich spektakulär: Ein Birdie-Eagle-Par-Finish brachte den 19-Jährigen exakt auf die Cut-Linie von +3. Dort rangierte auch Lee Westwood, der ebenfalls im Vater-Sohn-Duo unterwegs war. Sam Westwood verpasste mit +10 allerdings das Wochenende.

Poulter wurde am Ende Zweiter hinter dem einstigen US-Amateur-Champion Andy Ogletree, der sein drittes International-Series-Turnier der Saison gewann; Filius Luke belegte einen hervorragenden geteilten 22. Platz.

Oregon-Golfclub als Feuerwehr-Stützpunkt

Beispielhaft: Starkregen und Überflutungen hier, Dürre und Feuersbrünste dort – Waldbrände wüten allüberall auf der Welt, auf Teneriffa und vor kurzem auf Hawaii, in der kanadischen Provinz British Columbia und im amerikanischen Nordwesten. Eine Meldung mit Symbolcharakter für den Horror kommt vom Tokatee Golf Club in McKenzie Bridge im US-Bundesstaat Oregon, der den Betrieb vorerst eingestellt hat – aber nicht nur wegen der Flammen, die aus der szenischen Landschaft des umliegenden Willamette National Forest eine alptraumhafte Hölle machen und das Golfspiel zu gefährlich machen. Tokatee dient als Stützpunkt und als Materialdepot für die Einheiten der Feuerwehr, die von dort aus die Brände in der Metropolregion Portland-Vancouver bekämpfen.

 

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Homa und Kirk: Zocker stören beim Putten

Tendenz steigend: Zwischenrufer, irgendwelcher Deppen, die „Get in the Hole“ oder „Mashed Potatoes“ blöken, ist man vor allem auf der PGA Tour ja bereits gewohnt. Bei der BMW Championship offenbarte sich ein anderes Phänomen, das offenbar zunehmend auftritt: Fans, die aufs Ergebnis zocken, versuchen die Score zu ihren Wettgunsten zu beeinflussen. Zielscheiben waren gestern auf dem North Course von Olympia Fields Max Homa und Chris Kirk. Ersterer legte sich mit dem Fan regelrecht an, der ihn beim Putten mit dem Zwischenruf „Pull it“ aus der Konzentration bringen wollte, und beschimpfte den Störenfried als „Clown“. Caddie Joe Greiner wurde noch deutlicher. „Und das Ganze wegen einer lächerlichen Wette um drei Dollar, wie ein Kumpel erklärt hat“, berichtete Homa hinterher. „Hoffentlich hat der Betreffende das Geld wenigstens direkt abdrücken müssen, als sie rausgeschmissen wurden.“

Grandma Susie und ihre Golfidole

Zum Schluss: Golf ist, wer wüsste das nicht, ein zeit- und letztlich auch altersloser Sport. Bei der BMW Championship beweist das eine Dame, die überall nur Grandma Susie genannt wird, ihr Leben lang Golffan ist, das erste Mal ein PGA-Tour-Turnier besucht und endlich ihre Idole trifft – im Alter von 103 Jahren.

 

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Einen vor allem findet die rüstige Lady richtig Klasse: wegen seiner Klamotten und obwohl sie sonst nicht viel vom ihm weiß. Aber das kann ihr Rickie Fowler ja dann selbst erzählen, der Überraschungsgast im Damenkränzchen:

 

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