The Queens markiert das vorletzte Turnier im Kalender der Ladies European Tour. Hier treten die Damen der LET im Matchplay-Format gegen Teams der KLPGA, der ALPGA und der LPGA of Japan an. Letzteres besiegte in den finalen Foursome-Matches um Platz eins überraschend die Titelverteidigerinnen aus Korea, die in den Matches der ersten und zweiten Runde das Event dominiert hatten.
Den entscheidenden Sieg feierten Mamiko Higa und Kapitänin Misuzu Narita im Match gegen Ji-Hyun Kim 2 und Hae-Rym Kim. Nach dem 2&1-Triumph zelebrierten die beiden Japanerinnen den Sieg ihres Teams sichtlich erfreut:
That winning feeling!
The JLPGA have won The Queens Cup presented by Kowa pic.twitter.com/DPqFMyJ2Yc
— Ladies European Tour (@LETgolf) 3. Dezember 2017
Im Gegensatz zu anderen Teamwettbewerben geht es bei The Queens auch nicht nur um Ruhm und Ehre, sondern um einen Siegscheck von 45 Millionen Yen (umgerechnet etwa 300.000 Euro).
Die Europäerinnen als Schlusslicht
Während die Kolleginnen aus Japan und Korea den ersten Platz unter sich ausspielten, ging es für die Australierinnen und die Europäerinnen um Platz drei. Hier zogen die schon seit Beginn des Turniers schwach aufspielenden LET-Damen den kürzeren gegen die Konkurrenz aus Down Under. Zwar besiegten die beiden Europäerinnen Florentyna Parker und Lee-Anne Pace das australische Duo Rachel Hetherington und Karrie Webb mit einem starken Ergebnis von 5&4, allerdings blieb das der einzige Sieg aus den vier Duellen.
Annabel Dimmock and Olafia Kristinsdottir schafften es, gegen Hannah Green and Whitney Hillier das Unentschieden rauszuholen, die beiden anderes Matches aber musste das europäische Team um Kapitänin Gwladys Nocera verloren geben. Diese nahm die Niederlage gelassen: "Bevor wir herkamen wusste wir, dass das australische Team wahrscheinlich das beste ist, was sie in drei Jahren gehabt haben und sie waren alle in Form. Wir wussten, dass sie stark sind und haben unser bestes gegeben und ich denke, wir hatten einige tolle Pairings. Die Atmosphäre war großartig." Sie selbst allerdings fühle sich schlecht, weil sie nicht ihr Bestes geben konnte.
Die Französin hatte ihre Strategie mit Catriona Matthew, der Solheim-Cup-Kapitänin von 2019, besprochen und verriet, dass sie auch den Solheim Cup gerne im europäischen Team mitgestalten würde. Diese Entscheidung allerdings bliebe Matthew überlassen: "Sie ist die Kapitänin und der Boss. Ich würde es großartig finden."