Brendan Steele und Matt Kuchar gehen im amerikanischen Dublin als Führender ins Wochenende des Memorial Tournament. Die beiden US-Amerikaner sind bereits bei einem Gesamtscore von -12 angelangt und müssen sich vorerst noch nicht vor den ganz großen Namen des aktuellen Golfsports fürchten, denn sowohl Jordan Spieth als auch Jason Day und Rory McIlroy sind noch nicht in den Top Ten angelangt.
Weit weg sind sie aber auch nicht und so verspricht das Wochenende, extrem spannend zu werden.
Approach shots on point, a 300 yard 3-wood and golf is hard make up Friday's edition of The Takeaway. https://t.co/CLXAeZfBbg
— PGA TOUR (@PGATOUR) 4. Juni 2016
Rory McIlroy mit neuer alter Grifftechnik
Er habe die Irish Open in der letzten Woche allein mit seinen langen Schlägen gewonnen, erklärte Rory McIlroy, der pünktlich zum Memorial Tournament und mit der US Open im Blick seine Grifftechnik am Putter wieder auf die konventionelle Variante umstellte. Noch im März 2016 war der Nordire zur „left-hand-low-Technik“ übergegangen, da er das Gefühl hatte, seine rechte Hand sei zu dominant. "Ich habe darüber schon eine Weile nachgedacht und ich habe [in Irland] auf den Greens nur Murks gemacht am Wochenende", so der 27-Jährige.
Gebracht hat die Griffumstellung sehr viel, zumindest am zweiten Tag des Memorial Tournament. McIlroy erzielte ganze acht Birdies und lochte einige Putts um die sechs Meter souverän ein sowie einen Zehn-Meter-Putt auf Bahn 10. Das Gefühl ist also zurück und die ehemalige Nummer Eins der Welt zog sich dank der 66er Runde, die auf eine schwächere 71 folgte, elegant aus der Bredouille. Für Rory McIlroy geht es 46 Plätze nach oben auf T12.
Jordan Spieth muss tief durchatmen
Nahezu gleiches Bild, anderer Spieler: Auch für Jordan Spieth war das Wochenende am Freitag noch lange nicht in greifbarer Nähe, denn mit einer 70er Auftaktrunde ist nun wirklich kein Blumenstrauß zu gewinnen. Zu allem Überfluss fiel Spieth am zweiten Turniertag des Memorial Tournament aufgrund zweier Front-Nine-Bogeys weiter zurück und drohte, den Cut zu verpassen.
"Je mehr du an die Cut-Linie denkst, desto wahrscheinlicher ist es, dass du an ihr kleben bleibst!", sagte der 22-Jährige nach der Runde, die er dank grandiosem Comeback auf der Back Nine dann doch bei -4 abschloss. "Als ich bei Even Par war, habe ich zum Leaderboard geschaut und gedacht: Ok, du liegst zwölf Schläge zurück, das ist viel. Was können wir tun, um Eindruck zu schinden und vielleicht ein wenig Magie möglich zu machen?" Ein guter Anfang war es jedenfalls, auf der Back Nine ausschließlich Birdies zu produzieren. So hält sich der Texaner im Spiel und rückt auf Position T22 vor.
Jordan Spieth was in danger of missing the cut Friday ... then he birdied six of his last 12 holes. pic.twitter.com/6CZTtho4eb
— PGA TOUR (@PGATOUR) 4. Juni 2016
Alex Cejka schafft knapp den Cut
Mit einem blauen Auge ist auch Alex Cejka davongekommen, für den es nach einigen missglückten Schlägen nicht so aussah, als würde er die dritte Runde des Memorial Tournament erreichen. Derfür Deutschland spielende gebürtige Tscheche ließ vor allem mit seinen Annäherungsschlägen auf's Green zu viel liegen und verpasste auch beim Putten so manche Gelegenheit.
Alex Cejka kämpfte jedoch und brachte zumindest eine Even-Par-Runde zustande, durch die er knapp unter der Cutlinie bleibt. Auf T62 rettet sich der deutsche pro ins Wochenende.
Zwischenstand beim Memorial Tournament
Position | Spieler | Gesamt | Runde 2 |
---|---|---|---|
T1 | Brendan Steele | -12 | -5 |
T1 | Matt Kuchar | -12 | -6 |
T3 | Emiliano Grillo | -11 | -6 |
T3 | Gary Woodland | -11 | -7 |
T5 | Harold Varner III | -9 | -5 |
T12 | Jason Day | -7 | -1 |
T22 | Jordan Spieth | -6 | -4 |
T62 | Alex Cejka | -2 | 0 |
Stand vom 2016-06-04 01:02:04