Am Moving Day ist alles möglich und auch beim Memorial Tournament war dies nicht anders. Totgeglaubte Spieler - wie etwa Alex Cejka, der auf Rang T62 startete - kamen aus der Versenkung und Favoriten strauchelten. So machte etwa Jordan Spieth mit seiner 74er Runde keine allzu gute Figur. Da erging es Rory McIlroy schon besser. Er liegt derzeit auf Rang T21 in einer soliden Ausgangsposition. Die beste Runde der drei Favoriten gelang jedoch Jason Day, der von Platz T11 aus auf den Sieg späht.
Alex Cejka macht Plätze gut
Alex Cejka, der als einer der ersten Spieler in den Moving Day des Memorial Tournament gestartet war, fand sich schon bald in den Top 20 wieder. Der einzige deutsche Teilnehmer im Feld spielte Birdie um Birdie und gelangte so zeitweise um bis zu 50 Plätze weiter nach vorne. Dass Alex Cejka dann doch "nur" auf Platz T46 ins Finale geht, liegt zum einen daran, dass viele Teilnehmer noch nicht mit ihrer Runde begonnen hatten, als Cejka schon fertig war. Zu anderen landete ausgerechnet Cejkas letzter Drive des Tages im Wasser. Nach dem Strafschlag fand der nächste Shot dann auch noch den Bunker, so dass zumindest das Bogey unvermeidbar war.
Es wurde dann sogar ein Doppelbogey, da Cejka einen 4-Meter-Putt nicht verwandelte. Nichtsdestotrotz geht es für Alex Cejka mit seiner 68er Runde viele Plätze nach oben.
The best shot of Alex Cejka's front-nine 31?
This 77-yard birdie pitch, of course. https://t.co/WLgKQmGU65
— PGA TOUR (@PGATOUR) 4. Juni 2016
Jason Day ist der Spitze auf den Fersen
Jason Day hat nach seiner etwas schwächeren zweiten Runde am Moving Day alles richtig gemacht. Sieben Birdies sprechen für sich. Da wäre auch das eine Bogey auf der Zwei, an der Day Bekanntschaft mit dem Bunker kurz vor dem Grün machte, eigentlich nicht der Rede Wert gewesen. Doch die 18 machte dem Australier einen Strich durch die Rechnung. Mit 13 unter Par hatte Day noch knapp hinter den Führenden gelegen.
Mit seinem ersten Schlag kam Jason Day noch gut auf's Fairway und auch den zweiten schlug er gut ans Grün heran. Doch dem dritten Ball musste er dann beim Rollen vom Grün auf das Fairway zurück zusehen. So langte es dann nur für sein erstes Doppelbogey in dieser Woche. Doch er gab sich optimistisch: "Ich habe zu den Führenden aufgeschlossen", so Day. "Und ich bin sicher, dass wir auch am Finaltag gefordert sein werden. Wenn ich morgen gutes Golf spiele, das mich wieder zurück in die Spur bringt, kann ich das Turnier gewinnen."
Drei Mal niedrigste Runde
Der Weltranglistenerste spielte eine gute 68 am Moving Day. Doch die 64er Runden von Sören Kjeldsen (T8), Robert Streb (T11) sowie vom geteilten Führenden William McGirt konnte bisher noch niemand in dieser Woche unterbieten. Einen großen Anteil daran hatten wohl die Grüns, so McGirt: "Die Grüns schienen ein bisschen weicher zu sein, als am Vortag. Die perfekte Geschwindigkeit zum Putten."
Sollte es im Finale genauso gut laufen auf den Grüns, könnte William McGirt seinen ersten PGA-Tour-Titel einfahren. Damit würde der 36-Jährige der sechste im Bunde sein, der sich beim The Memorial Tournament seinen ersten Tour-Titel holt. 2015 war zuletzt David Lingmerth nach dem Memorial Tournament frisch gebackener Sieger.
Zwischenstand The Memorial Tournament
Position | Spieler | Gesamt | Runde 3 |
---|---|---|---|
T1 | Matt Kuchar | -14 | -2 |
T1 | William McGirt | -14 | -8 |
T1 | Gary Woodland | -14 | -3 |
T4 | Adam Hadwin | -13 | -5 |
T4 | Dustin Johnson | -13 | -4 |
T46 | Alex Cejka | -6 | -4 |
T11 | Jason Day | -11 | -5 |
T58 | Jordan Spieth | -4 | 2 |
Stand vom 2016-06-05 02:02:05