Er hat es geschafft und seinen Vorsprung in einen Sieg verwandelt: Rickie Fowler hat die Honda Classic für sich entschieden und damit seiner Durststrecke ein Ende bereitet. Mit einer 71er Abschlussrunde und zwölf Schlägen unter Par triumphierte er über die Konkurrenz, von der ihm Morgan Hoffmann und Gary Woodland, die sich mit acht Schlägen unter Par den zweiten Platz teilen, noch am nächsten kamen. Martin Kaymer gelang es nicht mehr, um den Sieg mitzuspielen, aber er beendete das Event mit einer Topplatzierung.
Rickie Fowler bricht den Bann
Über ein Jahr ist es her, dass Rickie Fowler sein letztes PGA-Tour-Event gewann. Zwei Siege hatte die Saison 2015 für ihn bereitgehalten, seitdem übte sich der 28-Jährige in Geduld. Häufig kam er dem Triumph nah, nie konnte er ihn in trockene Tücher bringen. So landete er bei den fünf Events, an denen er in der laufenden Saison bisher teilnahm, ganze viermal in den Top 10, dreimal davon sogar in den Top 5, nur einmal verpasste er den Cut.
Dann aber erspielte er sich am Moving Day in Florida die Chance darauf, sich durchzusetzen und die Saison damit schon früh in die richtige Richtung zu lenken. Vier Schläge Vorsprung standen für den Amerikaner vor dem Finaltag zu Buche, an dem mit orangenem T-Shirt auf ein altbekanntes Markenzeichen setzte. Zwar notierte Fowler mit einer 71 seine schwächste Runde des Turniers, dank der vorausgegangenen zwei 66er und einer 65er Runde reichte diese trotz einiger Ausrutscher - unter anderem einer Landung in einem Teil der Sprinkleranlage statt im Loch - aber aus, um ihm den Sieg zu sichern. Er selbst weiß, wem er seinen Sieg zu verdanken hat: "Mein Putter hat mich gerettet", so der nun vierfache PGA-Tour-Sieger nach seiner Runde.
Martin Kaymer mit toller Vorstellung
Auch Martin Kaymer ließ im Finale im Vergleich zum Vortag etwas nach, trotzdem kann sich der Mettmanner über ein hervorragendes erstes PGA-Tour-Turnier freuen. Die Honda Classic nämlich war das erste Event auf der Übersee-Tour, das der 32-Jährige in dieser Saison bestritt, verlegte er doch seinen Fokus nach Verlust der vollen Spielberechtigung auf die European Tour. Den letzten Tag beschloss die deutsche Nummer eins mit einer Parrunde und blieb so bei sieben Schlägen unter Par. Um den Sieg mitzuspielen blieb ihm demnach verwehrt, aber ein geteilter vierter Platz ist schließlich auch nicht zu verachten. Sein Landsmann Alex Cejka, der ganz auf der PGA Tour zu Hause ist, war hingegen am Cut gescheitert.
Neben Martin Kaymer auf T4 Platzierte sich Jhonattan Vegas. Der Mann aus Venezuela hielt sich vor allem dank eines beeindruckenden Hole-in-Ones an der 15 in den Top 10, wo er gleich über das Wasser hinweg einlochte:
Hole-in-one alert
Viva Las Vegas.#QuickHits pic.twitter.com/rodNjYKbXr
— PGA TOUR (@PGATOUR) February 26, 2017
Adam Scott mit Endspurt am Finaltag
Dass es zur Titelverteidigung nicht reichen würde, dürfte dem Australier Adam Scott bereits vor Anbruch des letzten Turniertages klar gewesen sein. Vom geteilten 39. Platz aus und mit elf Schlägen Abstand zum Führenden war er in die entscheidende Runde gegangen, von Resignation zeigte der Vorjahressieger allerdings nicht die geringste Spur. Mit seiner 68 machte er noch stolze 25 Plätze gut und schoss sich unter die Top 15.
Ian Poulter rudert weiter
Ganz anders verlief Tag vier für Ian Poulter. Der Engländer kämpft derzeit um den Erhalt seiner Tourkarte, nachdem er die zweite Hälfte der vergangenen Saison mit einer Fußverletzung hatte aussitzen müssen. Dieses Wochenende jedenfalls trug wenig zum Erhalt seiner Spielberechtigung bei, mit einer 72 zum Abschluss landete er auf even Par und dem geteilten 43. Platz.
Endergebnisse der Honda Classic
Position | Spieler | Gesamt | Runde 4 |
---|---|---|---|
1 | Rickie Fowler | -12 | 1 |
T2 | Morgan Hoffmann | -8 | -2 |
T2 | Gary Woodland | -8 | -1 |
T4 | Jhonattan Vegas | -7 | -6 |
T4 | Billy Horschel | -7 | -2 |
T4 | Martin Kaymer | -7 | 0 |
T43 | Ian Poulter | 0 | 2 |
T14 | Adam Scott | -4 | -2 |
Stand vom 2017-02-27 00:02:04