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Back Nine

The Open: Henrik Stenson sieht kaum Chance, Titel zu verteidigen

17. Jul. 2017 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Henrik Stenson ist seit seinem Sieg bei der British Open 2016 der erste schwedische Majorsieger.

Henrik Stenson ist seit seinem Sieg bei der British Open 2016 der erste schwedische Majorsieger. (Foto: Getty)

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Auftrieb: Es ist British-Open-Woche und das Teilnehmerfeld trudelt in Royal Birkdale ein. Freilich, schon am Wochenende war auf dem nordenglischen Linkskurs eine Menge los. Der Weltranglistenerste Dustin Johnson wurde beim Training mit US-Open-Champion Brooks Koepka gesichtet, dazu die Landsmänner Phil Mickelson, Justin Thomas, Patrick Reed und Jimmy Walker. Auch Rory McIlroy stimmte sich nach seinem verpassten Cut bei der Scottish Open, das zweite freie Turnierwochenende hintereinander und das dritte in den jüngsten vier Starts übrigens, aufs älteste Major ein.

Derweil sieht Henrik Stenson trotz einer 68er Finalrunde in Schottland wenig Chancen, das Kunststück von Padraig Harrington zu wiederholen, der 2008 in Birkdale seinen Titel als Champion Golfer of the Year verteidigt hatte. „Um auch nur in die Nähe dessen zu kommen, muss es noch stark aufwärts gehen“, sagte der aktuell formschwache Schwede, der sich 2016 in Royal Troon mit Mickelson ein grandioses Duell geliefert hatte.

„Wenn du nicht spürst, dass du auch nur annähernd bei 100 Prozent bist, dann solltest du dir diesen Druck nicht auch noch aufladen.“ Folgerichtig ist „Iceman“ bei den Buchmachern auch unter ferner liefen gelistet. Es führen „D.J.“ und Jordan Spieth vor Rickie Fowler, Jon Rahm und Sergio Garcia.

Ass im zweiten Anlauf

Hole-in-Three: So wie Ryan Fox kann man Par auch retten. Erst haut der Neuseeländer bei der Scottish Open am Sonntag auf Loch 6 des Dundonald Links die Kugel in die Büsche, dann versenkt er vom Abschlag des Par 3 über 155 Meter den provisorischen Ball. Hand aufs Herz: Dem Autor ist so ein Quasi-Ass auch schon gelungen, mit kaum weniger Freude als bei einem Hole-in-One. Und Sie so?

Bryson DeChambeau: Durchbruch als 10. Erstsieger dieser Saison

Was zu beweisen war: Er schien bereits ein vorschnell hochgelobter Jungstar auf dem Weg zum ewigen Talent. Doch mit dem Gewinn der John Deere Classic hat „Mad Scientist“ Bryson DeChambeau all seine ungewöhnlichen Methoden, seine Schläger mit einheitlicher Länge oder seinen mathematisch-physikalischen Ansatz für das Golfspiel bestätigt. Im 40. Tour-Start gelang dem 23-jährigen Texaner der Durchbruch, er ist der zehnte Erstsieger dieser Saison auf der PGA Tour und löste damit das Last-Minute-Ticket zur British Open in Royal Birkdale. Entsprechend stolz grüßte DeChambeau vom Flughafen:

Blake Nakagawa ist so ‘was von cool!

Jugend schützt vor Trickgolf nicht: Blake Nakagawa jongliert mit dem Schläger und trifft den Ball. Der Fünfjährige aus den USA macht übrigens auch noch Jiu Jitsu, surft und ist Fußball-Fan. Und seine „Performance“ zelebrieren kann der Knirps auch ziemlich cool:

Still working on that @jt_laybourne trick shot. Getting there! @oahugolfapparel #teamblakeyboy #golfcoursedab #gcmorningdrive

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Greg Norman und Gary Player setzen sich in Szene

Selbstdarsteller: Zwei Golf-Altstars „beglücken“ uns dieser Tage mit Eigen-Inszenierungen der anderen Art. Greg Norman (62) zeigt sich nach zweitägigem Trip zu Pferde durch Colorado beim Bad im See als Naturbursche, der 81-jährige Gary Player frönt per Rückwärtssalto vom Boot seiner Leidenschaft, die eigene Fitness zu demonstrieren:

Not too many options here at 11,850 ft in the Colorado Flat Top Wilderness after 2 days in the saddle!!!! #chilly

Ein Beitrag geteilt von Greg Norman (@shark_gregnorman) am

Donald Trump: Klage gegen USGA bei Major-Entzug?

Selbstdarstellung, die Zweite: So sehr hat er sich gewünscht, dass seine Golfplätze den Ritterschlag eines Majors bekommen. Da ließ es sich Donald Trump auch als US-Präsident nicht nehmen, die US Women‘s Open auf dem „Trump National“ in Bedminster/New Jersey gleich zwei Mal zu besuchen – und den Proetten die Show zu stehlen. In einer mit Panzerglas verkleideten Loge verfolgte „The Donald“ auf einem gigantischen Flatscreen das Geschehen, während es außerhalb der Anlage Proteste gegen den Präsidenten gab.

Unterdessen hat die Zeitschrift „USA Today“ enthüllt, dass die USGA während Trumps von rassistischen Ausfällen und Hetzreden geprägter Kandidatur sehr wohl erwogen habe, dem umstrittenen Unternehmer das Major zu entziehen. USGA-Direktor Mike Davis soll laut einer anonymen Quelle jedoch erklärt haben: „Wir kommen da nicht mehr raus. Er wird uns sonst verklagen.“

LPGA mit strengerem Dresscode

Rolle rückwärts: Die LPGA hat ihre Bekleidungsvorschriften verschärft. In Versalien veröffentlichte Vicki Goetze-Ackerman, die Spieler-Präsidentin der Tour, Anfang Juli alles, was ab heute NICHT mehr getragen werden darf. Unter anderem Sporttops („Racerbacks“) ohne Kragen, tiefe Ausschnitte, Hüftröcke und -Shorts, bauchfreie Kleidung, Leggings ohne Rock. Offenbar ist der LPGA die modische, figurbetonende Kleidung von Spielerinnen wie Michelle Wie ein Dorn im Auge, erst recht Outfits à la Paige Spiranac. Es hat was von Mittelalter...

Porsche testet Fahrgeschick und Puttkünste

Achtung, Golffans in Hamburg: Im Vorfeld der Porsche European Open (26. bis 30. Juli) veranstaltet der Hauptsponsor in der Hansestadt bis zum 24. Juli eine „Drive & Putt-Tour“. An sieben Stationen im Hamburger Stadtgebiet wird erst in einem Porsche-Fahrsimulator eine definierte Strecke absolviert, anschließend kann die erreichte Rundenzeit mit gelochten Putts verkürzt werden. Zu gewinnen sind Eintrittskarten und sogar VIP-Tickets für das European-Tour-Event auf dem Green Eagle Nordkurs in Winsen (Luhe).

Charles Barkley mit neuem Schwung

Zum Schluss: Jahrelang war Basketball-Heros Charles Barkley dafür bekannt, so ziemlich den schlechtesten Golfschwung der Welt zu haben. Seit neuestem indes greift er seine Schläger „crosshanded“ – und siehe da, es wirkt beinahe elegant. Dennoch trägt „Sir Charles“ einen Bauhelm, offenbar sicherheitshalber. Hier ein „vorher/nachher“:

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