Hochspannung bei The Barclays: Beim ersten Playoff-Turnier des FedEx-Cup 2013 geht es darum, sich im FedEx Cup noch unter die Top 100 zu verbessern. Denn nur diese sind beim nächsten Event, der Deutsche Bank Championship, startberechtigt. Das Motto war auch für Martin Kaymer klar: Gas geben! Allerdings musste auch die zweite Runde unterbrochen wegen - diesmal wegen Dunkelheit. Einige Spieler müssen ihre Runde am Samstag fortsetzen.
Martin Kaymer startet erneut mit Birdie auf seine Runde
Nach der Wyndham Championship und seinem geteilten 20. Platz hatte sich der Mettmanner von Position 112 auf 103 verbessert und klang optimistisch: „Ich hoffe, dass ich mindestens ins zweite FedEx Cup Turnier nach Boston komme Ich hab zur Zeit echt super viel Spaß beim Spielen, weil es langsam alles zusammen läuft, aber gerade jetzt muss ich geduldig bleiben und weiter machen." Das beherzigte Kaymer gleich in der ersten Runde bei The Barclays: Unter anderem dank eines Eagle notierte er eine 68 (-3). Und auch der Start in die zweite Runde, nur 45 Minuten nach Ende seiner ersten, glückte dem einzigen deutschen Starter. Genau wie am Vortag glückte ihm gleich am ersten Loch ein Birdie. Nach einem weiteren Schlaggewinn beendete er die Back Nine bei -2 . Vor allem sein langes Spiel klappte nahezu perfekt, er traf die ersten acht Grüns jeweils auf Anhieb.
Rückschläge auf der Front Nine
Ausgerechnet auf der 1, einem der statistisch leichteren Löcher, dann aber der erste Rückschlag bei The Barclays: Der Annäherungsschlag Kaymers landete abseits des Grüns und rollte einen Abhang herunter. Zwar hätte er anschließend sogar das Par noch retten können, doch ging sein Putt am Loch vorbei. Das erste Bogey des Tages war ein unnötiges. An der 4 folgte das nächste. Doch die Rückschläge verdaute Kaymer gut, mit einem Birdie an der 6 und einem tollen Par-Putt auf seinem letzten Loch des Tages schloss er sein Mammutt-Programm mit insgesamt 33 Löchern am Freitag ab. Nach einer 70er Runde liegt er auf T24 (-4). Nach aktuellem Stand würde er im FedEx Cup bis auf Platz 76 vorrücken. Daher heißt es für Kaymer, am Wochenende an die guten Leistungen bisher anzuknüpfen.
Webb Simpson mit bärenstarker Front Nine
Webb Simpson war der Mann der Front Nine. An der 10 gestartet, spielte sich der Amerikaner erst auf der zweiten Hälfte seiner Runde heiß. Sechs Birdies auf den Löchern 1 bis 8 waren seine Ansage! Mit einer 66 (-5) spielte sich der Sieger der U.S. Open 2012 ganz nach vorne. Bereits am Donnerstag hatte er mit einer 67 gut ins Turnier gefunden, mit neun Schlägen unter Par führte Simpson das Teilnehmerfeld der The Barclays vorübergehend an. Doch die Führung hielt nicht bis zum Einbruck der Dunkelheit, wo The Barclays unterbrochen werden musste.
Tiger Woods fängt stark an und lässt stark nach
Es gab ja auch noch Tiger Woods. Der Führende im FedEx Cup legte mit drei Birdies auf den ersten fünf Löchern nach. An der 7 musste er dann das erste Bogey im Turnier notieren. Vorausgegangen war ein Schlag in die Senke, anschließend traf er die Fahne. Von dort prallte der Ball vier Meter hinter das Loch. Den Par-Putt verpasste Woods allerdings. Danach ließ er eine Birdie-Chance liegen und war raus plötzlich komplett raus aus seinem guten Spiel. Zum Zeitpunkt der Unterbrechung lag Woods nach 13 Löchern und zwei weiteren Bogeys bei -5.
Sein Flightpartner Matt Kuchar legte dagegen ab Loch 6 erst richtig los. Gleich vier Birdies bis zur 10 für den Amerikaner. Und auch danach erspielte Kuchar sich viele Birdie-, teilweise sogar Eagle-Chancen. Nach einem weiteren Schlaggewinn steht er nach 13 Löchern bei -10. Die zweite Runde wird am Samstag fortgesetzt.
Rickie Fowler macht es Martin Kaymer nach
Auf den Spuren von Martin Kaymer wandelte Rickie Fowler in der zweiten Runde. Der Amerikaner notierte auf der 13, genau wie Kaymer gestern, ein Eagle. Das war aber noch lange nicht alles: Fowler, auf der Back Nine gestartet und schon an der 12 mit Birdie, legte direkt drei weitere Birdies nach. Seine Bilanz auf diesen fünf Löchern: -6! Der 24-Jährige katapultierte sich nach vorne. Nach einem Bogey zum Ende der Back Nine spielte er auch auf den ersten Neun stark auf. Nach zwei weiteren Birdies kehrte Fowler mit einer 64 (-7) ins Clubhaus zurück - Platz gemeinsam mit Keegan Bradley, der am zweiten Tag bogeyfrei blieb (-8).
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