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Presidents Cup

Presidents Cup: Das ist das internationale Team

01. Okt. 2013 von Timm Goeller in Frankfurt, Deutschland

Das internationale Team startet in diesem Jahr einen neuen Anlauf. (Foto: Getty)

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Viel besser hätte die Saison für Adam Scott nicht laufen können. Der Sieg beim Masters war der Startschuss zu einer Saison mit zwei Siegen und drei Top 5 Major-Platzierungen und dem mittlerweile zweiten Rang in der Welt. In bisher fünf Cups lautet Scott’s Bilanz 10/13/2; mit elf Punkten ist er einer der stärksten Internationalen, doch nach dem Sieg bei The Barclays schwächelte der Aussie in den letzten drei Playoff-Turnieren etwas.

Jason Day - Major-Spezialist

Sein Landsmann Jason Day bestreitet erst seinen zweiten Presidents Cup, gehört aber zu den Großen des Sports. Die Frage, warum Day regelmäßig bei Majors und großen Events um den Sieg spielt (drei Top 10’s in vier Majors 2013), aber erst ein Turnier auf der PGA Tour gewinnen konnte, kann niemand beantworten. Trotz mittelprächtigen Cup-Debüts 2011 mit 1/3/1 ist Day ein starker Lochspieler, was er mit Rang drei beim Accenture Matchplay 2013 unter Beweis stellte.

Schwartzel - Wenig Licht, viel Schatten

An die Form von 2012 konnte Charl Schwartzel in diesem Jahr bei weitem nicht anknüpfen. Auch wenn er bei drei Majors und weiteren neun Events unter den Top25 landete, schaffte der Südafrikaner seit Juni nur ein Top 10 Ergebnis und spielte nie wirklich um den Sieg mit. Auch beim Accenture Matchplay schied er in Runde eins aus. Dafür hat Schwartzel bei seiner bisher einzigen Teilnahme 2011 mit 3/1/1 das beste internationale Ergebnis erzielt.

Ernie  - die geballte Erfahrung

Ernie Els ist der Mickelson des internationalen Teams. Mit sieben Teilnahmen und 35 Matches hat er bei weitem die größte Erfahrung und den größten Erfolg des Teams. Keiner der aktiven Spieler kommt an Els’ 18 Punkte (Bilanz: 17/16/2) heran. Trotz dass Els außerdem ein ehemaliger Sieger in Muirfield Village ist, durchlebt er momentan eine schwere Phase. Das einzige Top 10 Ergebnis in diesem Jahr auf der PGA Tour erzielte er bei der US Open, immerhin gewann er aber die BMW International Open in München.

Oosthuizen - nicht sein stärkstes Jahr

Louis Oosthuizen ist einer von fünf Südafrikanern und einer von sieben Debütanten im Team der Internationalen. Hinter seiner Teilnahme steht allerdings immer noch ein Fragezeichen, denn das letzte Mal, dass Oosthuizen vor dem verpassten Cut in der vergangenen Woche aufteete, war bei seiner verletzungsbedingten Aufgabe bei der Open im Juli. Formtechnisch kann daher wenig gesagt werden, für das letzte zählbare gute Ergebnis muss man bis in den April blicken, als er in einem schwachen Feld Fünfter wurde.

Überflieger aus Japan

Hideki Matsuyama dominiert in diesem Jahr die Japan Golf Tour und spielt auch in den USA solide. In seiner Heimat gewann er drei Turniere und wurde zweimal Zweiter. Mit zwei Top 10’s und einem 19. Rang hat er eine fabelhafte Performance in den 2013er Majors abgeliefert. Der 21 jährige spielt ebenfalls seinen ersten Presidents Cup und konnte beim WGC-Bridgestone Invitational bereits beweisen, dass er zwei Runden lang an der Seite von Tiger Woods mithalten kann.

Grace - Warten auf das nächste Zeichen

Branden Grace ist bislang ein reiner European-Tour-Spieler. Dort schaffte er 2012 seinen großen Durchbruch mit vier Siegen. 2013 startete ebenfalls gut für den Südafrikaner, doch seit einiger Zeit hat Grace stark nachgelassen. Der dritte Rang beim Volvo Matchplay Championship war der letzte wirkliche Lichtblick, ehe Grace in den letzten neun Turnieren viermal den Cut verpasste und dreimal jenseits Position 50 landete. Auch er hat bislang keine Presidents-Cup-Erfahrung.

DeLaet - der beste Ballstriker

Ebenfalls als Rookie konnte sich Graham DeLaet in seiner bisher besten Profisaison kurzfristig als erst zweiter Kanadier überhaupt für das Team qualifizieren. Über die Saison hinweg konnte DeLaet sich stetig verbessern, in den FedExCup-Playoffs schaffte er zwei Top-3-Resultate, um die Gesamtwertung auf Rang acht zu beenden. Matchplay-Erfahrung hat er noch keine, dafür ist er aber statistisch gesehen der beste Ballstriker der PGA Tour mit dem Matchplay-Bonus eines starken Selbstvertrauens.

Another Southafrican: Richard Sterne

Wie Landsmann Grace ist Richard Sterne auf der European Tour zu Hause, wo er auch in diesem Jahr ein Turnier gewann. Alle drei WGC-Turniere sowie zwei von drei gespielten Majors beendete Sterne 2013 unter den Top 25, beim Volvo Matchplay wurde er außerdem Neunter. Sterne ist ein guter Ballstriker, schlägt allerdings nicht den längsten Ball, wodurch der Platz eine Herausforderung darstellt. Auch für Sterne ist es der erste Cup ohne vorherige Matchplay-Bilanz.

El Pato - Angel Cabrera

Angel Cabrera ist einer von nur fünf Spielern mit Cup-Erfahrung im internationalen Team. Der argentinische Major-Champion weist in drei Teilnahmen eine Bilanz von 4/6/3 vor und gilt als einer der Spieler, der schwierig zu paaren ist. Prinzipiell ist Cabrera bei Majors immer auf der Höhe, in den nicht-Major-Wochen findet man ihn dafür nur selten unter den Besten. Sein Höhepunkt der Saison war neben dem zweiten Platz beim Masters ein Sieg auf der südamerikanischen Tour.

Captain Picks - Ein weiterer Australier

Marc Leishman hat seine Nominierung als Wildcard hauptsächlich dem Sieg der Travelers Championship 2012 und Rang vier beim Masters 2013, mit dem er einen Zwischenspurt von drei Top 10’s am Stück einläutete, zu verdanken. Unmittelbar nach zwei Birdies auf den letzten vier Löchern und Rang 16 bei der Deutsche Bank Championship bekam Leishman von Kapitän Nick Price die Wildcard zu seinem ersten Presidents Cup überreicht.

Die Konstanz in Person

Brendon de Jonge ist der einzige namhafte Golfprofi aus Simbabwe und komplettiert als 62. der Weltrangliste und damit „schwächster“ Spieler im Feld das internationale Team. De Jonge spielte 2013 28 Turniere, schaffte davon 23 Mal den Cut und beendete dank Top-20-Ergebnissen in allen vier Playoffs den FedEx Cup auf Rang 26. De Jonge könnte als Rookie für Überraschungen sorgen, denn er ist statistisch gesehen ein sehr konstanter Spieler und erzielte in der laufenden Saison die meisten Birdies aller Profis der PGA Tour, was für das Matchplay-Format einen großen Vorteil bedeutet.

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