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Magere Ausbeute bei der Team-Europameisterschaft

15. Jul. 2013 von Julian Didszun in Köln, Deutschland

Herrenteam EMM 2013 (Foto: DGV)

Das Herrenteam verkaufte sich bei der Team-Europameisterschaft, nach solidem Zählspiel, unter Wert. (Foto: DGV)

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Die Team-Europameisterschaften verliefen aus deutscher Sicht unglücklich. Entgegen der eigenen Erwartungen und Ziele landeten die deutschen Teams der Männer, Frauen, Jungen und Mädchen auf den Rängen acht, neun, zehn und elf.

Marcus Neumann, Vorstandsmitglied des Deutschen Golf Verbandes kommentierte das Abschneiden der deutschen Teams wie folgt: "Die grundsätzliche Leistungsfähigkeit der Mannschaften liegt höher, aber sie konnte aktuell nicht abgerufen und ins Spiel gebracht werden. Das gilt es zu analysieren und daraus Schlüsse zu ziehen, um dann gegebenenfalls Verbesserungen einzuleiten. Wir alle, Spieler wie Trainer und Betreuer, haben noch viel vor! Vor allem: Uns weiter zu steigern!"

Herren: Nach gutem Zählspiel schwach im Lochspiel

Das Herrenteam trat im dänischen Silkeborg Ry Golfklub gegen die anderen europäischen Nationen an. Die Schützlinge von Bundestrainer Ulrich Zilg - im Durchschnitt nur 18 Jahre alt - starteten in der Zählspielqualifikation vielversprechend in die Europameisterschaft. Hier erreichten die Männer den vierten Platz und mussten zunächst gegen den späteren Zweiten ran. Die Schotten bezwangen die Deutschen dann mit 4:3. Danach setzte es weitere Niederlagen gegen Österreich (1:4) und Irland (1:4). Als Endresultat stand der ernüchternde achte Platz auf dem Leaderboard.

Die jubelnden Sieger waren die Engländer, die sich in der Verlängerung gegen ihre Nachbarn aus Schottland durchsetzten. Die Bronzemedaille sicherten sich die Franzosen.

Damen: "Mund abwischen, weitermachen"

Die weibliche Vertretung Deutschlands machte es genau andersherum. Sie starteten mit zwei schlechten Zählspielrunden und verpasste eine Platzierung unter den ersten acht und damit auch die Möglichkeit um Medaillen bei der Europameisterschaft zu kämpfen. Die Damen traten unter dem Motto "Mund abwischen und weiter machen" die Runde um die Plätze 9 bis 16 an - mit Erfolg. Durch Lochspiel-Siege gegen die Konkurrentinnen aus Wales, Irland und zuletzt Belgien holten sie das Maximum heraus: Platz neun.

Den Sieg errungen die Spanierinnen, die sich im Finale gegen das Überraschungteam aus Österreich durchsetzen. Im Spiel um Platz drei gewannen die Finninnen gegen England.

Junior Teams: Platz 10 und 11 für Mädchen und Jungs

Die Nationalspielerinnen von Bundestrainer Sebastian Rühl schlossen die Team-EM auf dem zehnten Platz ab. Auch die jungen Damen verpatzten den Start in das Turnier und bewiesen erst während der Lochspiele ihre Klassen. Zunächst gab es einen Sieg gegen Belgien und Irland, bevor es gegen die Holländerinnen eine 1,5 : 3,5 Niederlage folgte. Die neuen und alten Siegerinnen sind die Spanierinnen, die schon 2012 im GC St. Leon-Rot gewannen. Danach folgten Frankreich und Spanien.

Ulrich Eckhardt, Nationaltrainer der Jungs, sah sein Team am Ende auf dem elften Platz. Nach ebenfalls mäßigem Beginn verdroschen sie erst vielversprechend die Schweiz mit 5:0, unterlagen im Anschluss jedoch den Spaniern. Der versöhnliche Abschluss der Mannschafts-Europameisterschaft stellte der Sieg gegen die Nachbarn aus Holland dar. In Aberdeen jubelten die Franzosen vom obersten Podest, die sich gegen Norwegen im Finale den EMM-Pokal sicherten. Bronze ging an Italien.

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