Der Equipment-Hersteller TaylorMade setzt seit Beginn dieser Saison verstärkt auf Marketingmaßnahmen mit Hilfe seiner besten Tour-Spieler. So haben die Carlsbader neben dem Weltranglistenersten Dustin Johnson auch Justin Rose, Jason Day, Jon Rahm und Rory McIlroy unter Vertrag. Mit diesen fünf Top-20-Spielern wurde nun ein neues Promo-Video für die TP5 und TP5x Golfbälle gedreht. Dabei sorgen besonders zwei Aussagen für Brisanz und eine, bisher im Golf nicht dagewesene Form der Werbung scheint zu beginnen.
Rory McIlroy und Jon Rahm lassen Titleist in keinem guten Licht erscheinen
In besagtem Video spielen die fünf TaylorMade-Profis ein Par 4 und stellen ihren jeweiligen Ball (TP5/TP5x) samt Spielnummer vor. Im weiteren verlauf und konkret ab Minute 1:18 eröffnet McIlroy dann, dass er ausschließlich aufgrund des Balles zu TaylorMade gewechselt sei und den TP5x dem Titleist Pro V1 bzw. Pro V1x vorziehe.
So weit so gut. Allein würde diese Aussage noch keinen Bericht wert sein, doch Jon Rahm legt direkt darauf nach. Der junge Spanier sagt, dass bei einem perfekten Schlag der TP5 Ball besser reagiere als ein "Pro V Ball". Damit wertet er die Titleist Golfbälle offensichtlich und eindeutig ab und sorgt damit für ein Novum im Golf. Wo diese Art der Werbung hauptsächlich bei großen Fastfood-Ketten und anderen großen Konsumgüterkonzernen eingesetzt wird, war sie im Golfsport und der Golf-Equipmentindustrie bisher nicht zu beobachten.
McIlroy und Rahm zum TaylorMade Golfball
TaylorMade vs. Titleist
Titleist lässt diese Art der Werbung natürlich nicht auf sich sitzen und springt auf einen ähnlichen Zug auf. In seiner neuen Werbekampagne zum Tour Soft Golfball gehen die Equipment-Experten auf den TP5 Golfball ein und nehmen auch noch den Chrome Soft Ball von Callaway mit ins Boot. Die Ansage lautet jeweils, dass der neue Tour Soft Ball "weicher" als die anderen beiden Modelle sind.
So oder so bleibt die Frage, ob TaylorMade und Titleist sich hiermit einen Gefallen getan haben und wie es weitergehen wird in der neu entbrannten "Ball-Fehde". Golf Post wird das Ganze auf jeden Fall weiterhin beobachten und die weiteren Entwicklungen gespannt verfolgen.