Bei unserem Besuch des TaylorMade Headquarters in England im Dezember 2016 überraschten uns die Verantwortlichen des amerikanischen Equipment-Spezialisten mit ihren Aussagen zum neuen TP5 Golfball. Wo normalerweise großspurige Aussagen zu Drivern und Eisen getroffen werden und immer weitere Längen prophezeit werden, gerieten die TaylorMade Mitarbeiter bei unserem Besuch über die beiden neuen Golfball-Modelle ins Schwärmen.
Diese Euphorie bestätigte sich inzwischen, nach dem der neue TaylorMade Ball auf der PGA Tour bereits drei Siege in der noch jungen Saison einfahren konnte. Seit dem 01. März 2017 ist er auch endlich in den deutschen Golfshops erhältlich und wir stellen ihn Ihnen noch einmal vor.
Neben dem neuen und in dieser Saison erstmalig siegreichen Gesicht auf der PGA Tour, John Rahm, versicherte man uns, dass diverse andere Tour-Profis wie Sergio Garcia (ebenfalls bereits siegreich mit dem TP5 Ball), Justin Rose und Jason Day den neuen Ball bereits gespielt haben und begeistert waren. Was hat es also mit den TP5 und TP5x Bällen auf sich, dass sie selbst gestandene Equipment-Experten und Profis in diesem Maße begeistern?
5 Schichten sorgen für ein stimmiges Gesamtpaket
Zu aller erst sind die beiden neuen Modelle 5-schichtige Konstruktionen, was auf dem Golfball-Markt schon eine Seltenheit darstellt. Die gängigen Golfbälle auf dem Markt bestehen meist aus drei oder vier Lagen und liefern damit häufig nur perfekte Eigenschaften für das kurze oder das lange Spiel.
TaylorMade verspricht nun jedoch dank der fünf Schichten und der verwendeten Materialien die perfekte Kombination. Spin für die Annäherungen und maximale Längen bei Driver und Eisenschlägen sollen dank der verschiedenen Kompressionen der einzelnen Lagen ermöglicht werden und das gewünschte Gesamtpaket liefern.
Der Kern für die Länge, der Mantel für das Gefühl
Dieses Gesamtpaket ermöglicht TaylorMade durch den Aufbau der Bälle, der in zwei Bereiche unterteilt werden kann, den inneren Kern und den äußeren Mantel. Der Kern wird dabei als "Tri-Fast Core" bezeichnet, wobei das "Tri" für drei Lagen steht.
So hat der Kern einen eigentlichen inneren Kern mit einer sehr geringen Kompression, der nochmals von einem steiferen und härteren Außenkern und einem ersten Mantel umschlossen wird. Dieses innere Konstrukt sorgt für wenig Spin bei vollen Driver- und Eisen-Schlägen und bietet damit maximale Längen und die perfekte Energieübertragung vom Schlägerkopf auf den Ball.
Auf der anderen Seite steht das sogenannte "Dual Spin cover", das zweiteilig ist und den Kern umschließt. Der erste Mantel besteht dabei aus festem und sehr stabilem Material, während der äußere und sichtbare Mantel aus extra-leichtem Urethan besteht.
Dieses Material kann und wird im Herstellungsprozess so schnell um den Ball gespritzt werden, dass es die nötige Stabilität und Haltbarkeit liefert und trotzdem noch weich ist und kontaktfreudig agiert. Dies liefert schließlich auch die gewünschten Spin-Eigenschaften für das kurze Spiel und das Spiel auf den Grüns.
TaylorMade bietet zwei verschiedene Golfbälle
Damit sind beide Bälle sowohl für das lange wie auch das kurze Spiel bestens geeignet und liefern möglicherweise ein neues und besseres Spielgefühl. Der Unterschied zwischen dem TP5 und dem TP5x liegt schließlich nur in ihren Ballflügen bzw. ihren Abflugswinkeln. So startet der TP5x etwas höher und generiert auch einen allgemein höheren Ballflug, während der TP5 etwas dezenter ansteigt und fliegt.
Alles in allem runden die neuen TaylorMade Golfbälle die 2017er Kollektion der Amerikaner ab und bilden die perfekte Ergänzung zu den neuen Hölzern und Eisen, die Sie hier in der Fotostrecke finden.