Fast zwei Jahrzehnte lang waren Dustin Johnson und TaylorMade unzertrennlich. Doch nach 18 Jahren endet die Zusammenarbeit – und der zweifache Major-Sieger ist ab sofort ohne offiziellen Ausrüstervertrag unterwegs, wie Golf.com bestätigte.
Vom Rookie zum Aushängeschild
Als Dustin Johnson 2007 ins Profilager wechselte, setzte er von Anfang an auf TaylorMade. Mit den Schlägern des Unternehmens feierte er 24 Siege auf der PGA Tour, holte sich 2016 die US Open und 2020 das Masters. Zwei Vertragsverlängerungen – 2016 und 2021 – zeigten, wie eng die Verbindung zwischen Spieler und Marke war.
Doch mit seinem Wechsel zur LIV Golf League im Jahr 2022 begann sich die Dynamik zu verändern. Zwar blieb Johnson seinem Equipment treu, doch in Werbekampagnen spielte er kaum noch eine Rolle. Nun läuft der Vertrag aus – und TaylorMade verzichtet auf eine Verlängerung.
Ein stiller Abschied
Beim LIV-Saisonauftakt in Riad war es dann auch optisch klar: Keine TaylorMade-Mütze mehr, stattdessen die Logos seines Teams 4Aces und der Marke New Era. Damit wurde offiziell, was sich bereits abgezeichnet hatte – Johnson und TaylorMade gehen getrennte Wege.
Seit seinem Wechsel zu LIV Golf hat Johnson an Sichtbarkeit verloren. Die Turniere der Saudi-finanzierten Serie zählen nicht für die Weltrangliste, und so ist der einstige Weltranglistenerste mittlerweile auf Platz 578 abgerutscht. 2024 lief es bei den Majors auch nicht rund: Zwei verpasste Cuts, die beste Platzierung ein geteilter 31. Platz bei der Open Championship.
Ausrüstungsfrei, aber weiter mit TaylorMade-Schlägern
Trotz des Endes der Partnerschaft ist Johnson nicht komplett von TaylorMade los. Beim LIV-Auftakt in Riyadh hatte er einen Qi35 Driver im Bag – allerdings ohne das Logo auf der Kappe. Stattdessen trug er die Embleme seines Teams 4Aces und von New Era. Die Trennung von TaylorMade kommt nicht überraschend, nachdem er sich 2023 auch von Adidas nach 15 Jahren verabschiedet hatte. Sein Team wird inzwischen von Extracurricular ausgestattet.
