Für Collin Morikawa hätte der Start seiner Karriere nicht besser verlaufen können. Schon früh sicherte er sich zwei der prestigeträchtigen Major-Titel. Beide übrigens beim jeweiligen Debüt. Was bei einer PGA Championship mit den unterschiedlichen Plätzen, Bedingungen und Anforderungen ab und zu passiert, war es bei der Open im vergangenen Jahr doch eine faustdicke Überraschung. Gerade als Amerikaner, der nicht mit der Spielweise eines Links-Golfplatzes vertraut ist, verwunderte sein Sieg umso mehr. Noch wenige Tage vor dem Turnier sah es zudem noch überhaupt nicht danach aus.
Mit Last Minute Entscheidung zum Sieg
Wie viele seiner Kollegen spielte Morikawa zur Vorbereitung die Scottish Open, um sich mit dem Geläuf und typischem Links-Golf vertraut zu machen. Eigentlich in Top-Form dümpelte er trotzdem nur auf Platz 71 rum und schaffte geradeso den Cut. Auch die Proberunden im Royal St. George's GC verliefen suboptimal. Grund dafür waren seine Eisen, die er "einfach nicht durch den Boden bekommt". Was er damit meinte war, dass der trockene, harte und sandige Boden überhaupt nicht zu seinem Schwung und seine danach angepassten Eisen passte. Keine Kontrolle, zögerliches Schwingen und noch weniger Selbstvertrauen waren die Folge, bis endlich die entscheidende Idee kam: Es liegt an den Schlägern.
Die komplette Schuld auf die Eisen abzuwälzen, wäre zu einfach gewesen, denn immerhin spielte er sich mit diesen zum damaligen Zeitpunkt auf den vierten Platz der Weltrangliste. Doch für dieses Turnier, diese Bedingungen und diese Anforderungen mussten sie weichen. Es schlug die Stunde der TaylorMade P7MC. MC steht dabei nicht für Morikawa Collin, was zugegeben eine würdige Namensänderungen gewesen wäre, sondern für Muscle Cavity. Dies beschreibt die sportliche DNA des Eisens, das trotzdem ein kleines Cavity Back besitzt. Die Sohle ist etwas weiter, aber steiler als bei seinen anderen Eisen, weswegen er damit besser in die Erde kam. Gerade rechtzeitig für die erste Runde am Donnerstag im Tour Truck zusammengebaut, folgte eine Demonstration seiner Stärke. Doch ein weiterer Equipment-Wechsel trug ebenfalls zum Triumph bei.
Putter in Sonderedition
Der junge Amerikaner nutzte nämlich das volle Repertoire, was TaylorMade in Sachen Puttergestaltung zu bieten hat. Er kreierte sich regelrecht einen Putter aus dem Baukasten. Mit "MyTP" kann sich jeder auf der Website seinen Putter so konfigurieren, wie er es möchte. Profis nutzen dies ohne Umwege im Tour Truck aus. Zum Beispiel kamen schwerere Gewichte in den Putter, um gegen die langsameren Grüns anzukämpfen. Um seinen letztjährigen Sieg gebührend zu feiern, hat TaylorMade nun eine streng limitierte Sonderedition seines Putters auf den Markt gebracht. Weltweit gibt es lediglich 149 Modelle (er gewann die 149. British Open, daher diese Anzahl).
Ob der 25-jährige dieses Jahr seinen Titel verteidigen wird, erfahren wir am Wochenende. Mit den richtigen Eisen ist er allemal ausgestattet und nun, weiß er sogar noch besser, wie man einen Links-Golfplatz bespielt. Dabei könnte ihm ein weiterer Schläger behilflich sein.
Neue Alternativen im langen Spiel
Pünktlich zur Open Championship hat TaylorMade die Stealth UDI und Stealth DHY Schläger veröffentlicht. Sie werden auch ab dem 15.07 offiziell in den Verkauf gehen. Da haben die Profis allerdings einen kleinen Vorsprung, denn sie kamen schon in den Genuss die neuen Waffen für das lange Spiel auszuprobieren. Gerade bei einer British Open sind solche Schläger goldwert und fast jeder Profi hat einen dieser Schläger im Bag. Mit den Driving Eisen bzw. Driving Hybrid ist es viel einfacher, den Ball flach ins Spiel zu bringen. Bei Gegen- und Seitenwind kann so eine große Schwierigkeit aus dem Spiel genommen werden.
Der "Nachteil" dieser Schläger mustert sich auf einem trockenen und harten Boden zum Vorteil, denn die Bälle rollen tendenziell weit aus. Bei manchen Plätzen ist dies tödlich, aber bei einem Links-Golfplatz an vielen Bahnen genau das, was gewünscht ist. Ob vom Tee, um sich sicher in Position zu bringen, oder, um einen langen Schlag ins Grün rollen zu lassen. Etliche Profis wie Rory McIlroy, Dustin Johnson oder Tiger Woods werden auf die Helfer im langen Spiel zurückgreifen und sich diese Unterstützung nicht entgehen lassen.
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