Der erste männliche Profi-Golfer outet sich mit Tadd Fujikawa als Homosexuell und macht auf die immer noch vorhandene Diskriminierung aufmerksam.
Tadd Fujikawa gibt auf Instagram bekannt, dass er Homosexuell ist. (Foto: Getty)
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Der 27-Jährige in Hawaii geborene Tadd Fujikawa outet sich als erster männlicher Golfprofi überhaupt. Als Jugendlicher galt Fujikawa als ein Wunderkind des Golfsports, doch die großen Erfolge im Profigolfsport blieben bisher aus. In einem Instagram-Post, unter dem er einen sehr langen Text verfasste, gab er nun bekannt, dass er Homosexuell sei. Gleichzeitig versuchte er alle, die genauso fühlen wie er und mit gesellschaftlichen Problemen aufgrund ihrer Sexualität zu kämpfen haben, zu ermutigen.
Tadd Fujikawa, der drittjüngste "Cutmaker" auf der PGA Tour outet sich
Im Jahr 2006 startete er mit gerade einmal 15 Jahren als jüngster Spieler überhaupt in die US Open und schaffte im Jahr darauf bei der Sony Open den Cut. Als 15-Jähriger startete er dabei in das Turnier auf Hawaii, wurde am Moving Day 16 und ist somit bis heute der drittjüngste Spieler der jemals den Sprung ins Wochenende bei einem PGA-Tour-Event geschafft hat.
In seinem Outing auf Instagram schrieb er: "Zufällig ist heute der Welttag der Suizidprävention. Ungeachtet dessen wollte ich das hier sowieso teilen. Also... Ich bin schwul. Die meisten von euch wussten es wahrscheinlich schon. Ich erwartete nicht, dass mich jeder versteht oder mich akzeptiert. Aber bitte seid barmherzig genug, eure Überzeugungen nicht auf mich oder auf irgendjemanden aus der LGBTQ-Gemeinschaft zu übertragen." Des Weiteren beschreibt er, dass er Jahre lang mit psychischen Problemen zu kämpfen hatte und hofft, dass er mit seinem Outing jeden einzelnen inspirieren kann, etwas empathischer gegenüber seinen Mitmenschen zu sein.
Erstaunlich aber wahr, Fujikawa ist tatsächlich der erste Mann im Profigolf, der sich als homosexuell goutet hat. Auf den großen Touren hat sich bislang niemand offen zu seiner Homosexualität bekannt. Da Schätzungen zufolge rund zehn Prozent der Menschen gleichgeschlechtliche Partner bevorzugen, ist es praktisch unmöglich, dass es keine homosexuellen Profigolfer gibt. Dass sich erst im Jahr 2018 jemand traut, seine Neigung öffentlich zu machen, beschreibt den bedauerlichen Zustand der nach wie vor vorurteilsbehatfeten Gesellschaft. Im Profibereich zahlreicher Sportarten gilt es unsinnergerweise nach wie vor als verpönt, seine Homosexualität offen zuzugeben.
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