Der Turnierauftakt der Swinging Skirts LPGA Classic bot den Zuschauern auf dem Lake Merced Golf Club allerhand sehenswerte Schläge inklusive Platzrekord. Nach dem ersten Durchgang hat sich die Südkoreanerin So Yeon Ryu mit einer 63er Runde an die Spitze des Feldes gesetzt. Sieben unter Par und somit zwei Schläge mehr benötigten die Japanerin Haru Nomura und die Taiwanesin Candie Kung. Sie teilen sich nach dem Auftakt den zweiten Rang.
Caroline Masson will Hawaii vergessen machen
Die einzige deutsche Vertreterin ist in dieser Woche erneut Caroline Masson. Nach dem verpassten Cut in der vergangenen Woche auf Hawaii, dürfte sie unfreiwillig erholt in San Francisco aufspielen. Dennoch mühte sich Masson und hatte vor allem Schwierigkeiten die Fairways zu treffen, was ihr nur in der Hälfte der Fälle gelang. Die Gladbeckerin fand nicht konstant zu ihrem Spiel. Sauber herausgearbeiteten Birdies folgten immer wieder Bogeys, was sich auf der Scorekarte in vier Birdies und vier Bogeys niederschlug.
Die Rheinländerin kam bei even Par auf Position T37 ins Clubhaus und liegt damit zurzeit einen Schlag unter der Cutlinie. Masson hat jedoch weiterhin alles in der eigenen Hand, um auch am Wochenende in San Francisco ein Wörtchen mitzureden.
Neuer Platzrekord bei Swinging Skirts
Selten freuen sich die Proetten, wenn sie zu den ersten auf dem Platz gehören. So Yeon Ryu sah das nach Turnierauftakt ein wenig anders: "Ich hatte wirklich Glück heute so früh abzuschlagen. Normalerweise ist es in San Francisco recht frisch am Morgen, aber heute morgen waren es genau die richtigen Temperaturen. Für mich lief es wirklich großartig." Die Südkoreanerin traf 17 Greens in Regulation und schlug zu einem Birdie nach dem anderen auf. Ohne Schlagverlust kam Ryu auf eine 63er Runde und bescherte dem Lake Merced Golf Club einen neuen Platzrekord.
Den Schlüssel zu ihrem Erfolg sah die Führende vor allem in kleinen Änderungen, die sie und ihre Trainer in der vergangenen Woche im Training eingeübt hatten. "Ich habe vorher nie einen Übungsschlag gemacht bevor ich geputtet habe. Mein Trainer sagte mir, ich soll es ausprobieren und das habe ich gemacht. Ich denke, dass war die größte Veränderung an meinem Putten. Der Übungsschlag unterstützt das Visualisieren des Schlages wirklich sehr."
Lexi Thompson sehenswert aus dem Bunker
Für Lexi Thompson war es ein auf und ab am ersten Tag der Swinging Skirts. Auf der BackNine gestartet, hatte sie nach vier Löchern bereits drei Bogeys auf ihrer Scorekarte verbucht. Ein Viertes sollte folgen. Auch zwei Birdies brachten die Amerikanerin nicht wirklich zurück ins Spiel. Doch auf der Front Nine schien sie sich gesammelt zu haben und blieb ohne Schlagverlust, als es an Loch 6 nochmal eng wurde. Der Ball landete vom Fairway im Bunker neben dem Grün und machte es Thompson nicht leicht. Thompson wäre aber wohl nicht Thompson, wenn sie nicht gerade in ausweglosen Situationen all ihr Können zeigen würde.
