Nach Titelverteidiger Martin Kaymer und Marcel Siem hat sich Web.com-Tour-Spieler Stephan Jäger als dritter Deutscher einen Startplatz im Teilnehmerfeld der US Open in Chambers Bay in der kommenden Woche gesichert. Insgesamt gingen bei zehn Sectional Qualifying Turnieren in den USA drei deutsche Spieler an den Start, einzig der junge Golfer mit Heimatclub München-Eichenried schaffte dabei im Springfield Country Club in Ohio den direkten Sprung zum zweiten Major des Jahres.
Stephan Jäger spielt sich direkt zur US Open
67 Kandidaten kämpften zusammen mit Stephan Jäger auf dem Par-70-Kurs um vier zu vergebene Startplätze. In der ersten Runde fand Jäger, der in dieser Saison auf der Web.com Tour bereits zu einem Top-Ten-Ergebnis kam, schnell zu seinem Spiel, lag nach der Front Nine bereits drei unter Par und sorgte mit einem weiteren Birdie auf der Back Nine für die Grundlage zum Erreichen des Majors.
Im zweiten Umlauf geriet der Deutsche dann nur kurz ins Straucheln, als er an Bahn 10 erst zum Doppelbogey lochte. Davon unbeirrt erspielte er sich umgehend weitere Birdiechancen und beendete das Qualifikationsturnier nach 36 Löchern mit sechs Schlägen unter Par auf dem geteilten dritten Platz. Da der Fünftplatzierte bereits einen Schlag mehr auf der Scorekarte hatte war es also die nötige Punktlandung, um ein Stechen zu umgehen.
Alex Cejka hofft - Amateur Max Rottluff überrascht
In dieses musste hingegen in Columbus, Ohio, Landsmann Alex Cejka. Nach einer bislang überaus erfolgreichen Saison auf der PGA Tour legte Cejka auch im Brookside Golf & Country Club sowie dem The Lakes Golf & Country Club - in beiden wurde jeweils eine Runde absolviert - einen guten Start hin. Nach der ersten Runde führte ihn das Leaderboard bei vier unter Par bereits in den Top 15. Da das Teilnehmerfeld hier mit 120 Spielern das größte und am stärksten besetzte Feld aller zehn Quali-Turniere war, durften sich auch insgesamt 15 Spieler über das Ticket zur US Open freuen.
Alex Cejka fehlte dabei am Ende jedoch ein Schlag, um Chambers Bay direkt zu erreichen. Bei sieben unter Par gingen fünf Akteure in ein Stechen um drei verbleibende Startplätze. Leider reichte es dort für Alex Cejka nicht ganz, so dass er als offizieller Nachrücker nun hoffen muss, dass er nachträglich ins Feld der US Open kommt.
Lange Zeit ebenso berechtigte Hoffnungen auf die Teilnahme am Major durfte sich im selben Turnier Max Rottluff machen. Der Amateur spielt aktuell für die Arizona State University in Phoenix und lang nach dem ersten Durchgang gleichauf mit Alex Cejka. Nach einer Runde über Par am Nachmittag, muss er seinen Traum vom ersten Majorstart jedoch vorläufig in die Zukunft vertagen.