Bei den Deutschen Meisterschaften der Altersklasse (AK) 50 und 65 der Damen, die vom 17. bis zum 19. Mai im Golf-Klub Braunschweig durchgeführt wurden, feierten Britta Schneider aus dem GC Neuhof und Chris Utermarck vom G&LC Berlin-Wannsee jeweils einen Start-Ziel-Sieg. Britta Schneider setzte sich mit Rundenergebnissen von 71, 76 und 78 Schlägen und gesamt zwölf über Par vor ihren Nationalmannschaftskolleginnen Caroline Effert (Aachener GC/+15) und Susanne Lichtenberg (Krefelder GC/+19) durch. Chris Utermarck (75, 81, 78/+21) siegte in der AK 65 vor Petra Flamme (Club Zur Vahr) und Dagmar Lehmann (GC Gifhorn), die jeweils auf ein Resultat von +30 kamen.
AK 50: Britta Schneider ist Deutsche Meisterin
„Ich wusste, dass die Führung schnell wieder weg sein kann. Aber ich bin sehr glücklich, dass es diesmal für mich gereicht hat. Wobei das alles noch gar nicht bei mir angekommen ist.“ Britta Schneider konnte es noch nicht richtig fassen. An zahlreichen Deutschen Meisterschaften hat die Akteurin aus dem GC Neuhof bereits teilgenommen, diesmal stand sie am Ende ganz oben auf dem Podest. „Ein tolles Gefühl." Mit drei Schlägen Vorsprung auf ihre hartnäckigste Verfolgerin, Caroline Effert, war sie auf die Runde gegangen. Und es sollte tatsächlich noch einmal richtig spannend werden.
„Ich bin gleich mit einem Doppelbogey gestartet und habe mir schon so meine Gedanken gemacht, aber ich habe mich gleich wieder gefangen“, berichtet die neue Deutsche Meisterin der AK 50. Auf die zwei Schlagverluste zum Auftakt der Finalrunde, die bei besten Bedingungen im GK Braunschweig über die Bühne ging, ließ sie prompt drei Birdies folgen. Die Konkurrenz war beeindruckt, ließ aber nicht locker. Allen voran Caroline Effert wollte es im Finish noch einmal wissen. Auf Bahn 15 jubelte die Aachenerin über einen Eagle, weil sie ihren Schlag aus gut 100 Metern lochte. Damit war sie wieder dran. „Da muss ich zugeben, dass ich nochmal richtig nervös geworden bin. Aber es hat am Ende doch noch gereicht“, freute sich die neue Deutsche Meisterin. Den Vorsprung von drei Schlägen brachte sie ins Ziel und jubelte über Gold. „Das war wieder ein sportlich sehr fairer und wunderbarer Wettkampf. Da sind rund zehn Spielerinnen dabei, die ebenfalls den Titel verdient gehabt hätten. Umso glücklicher bin ich jetzt und freue mich, wenn ic zu Hause bin und das alles erst realisieren kann.“
Favoritin gewinnt in der AK 65
Ihren Vorsprung vom Vortag ins Ziel brachte auch Chris Utermarck in der Altersklasse 65. Sie war als Favoritin ins Turnier gestartet und wurde dieser Rolle auch gerecht. Auch von einem Triple-Bogey auf Bahn 5 ließ sich die Akteurin aus dem G&LC Berlin-Wannsee nicht irritieren und konterte diesen kleinen Rückschlag prompt mit einem Birdie auf der Sechs. Am Ende unterschrieb sie in der Finalrunde eine 78 und durfte mit gesamt +21 den Siegerpokal aus den Händen von Yasin Turhal, DGV-Vizepräsident und Geschäftsführer des G&LC Berlin-Wannsee, entgegennehmen. „Der Platz ist wirklich nicht leicht. Man muss die Bälle schon sehr präzise aufs Grün schlagen und aufpassen, dass kein Baum im Weg steht. Dazu kam auch am Sonntag immer mal wieder ein Wind auf“, so Chris Utermarck. Sie freue sich besonders über ihren ersten Titel in der Altersklasse 65, nachdem sie bereits sechs Mal Gold in der jüngeren AK 50 gewonnen hatte.
Der ausrichtende Club erhielt für seine Organisation Lob von allen Seiten und freute sich über eine gelungene Veranstaltung. „Wir hatten nach einem noch recht frischen Auftakt am Freitag richtig Glück. Die Bedingungen am Wochenende waren ideal und so konnten diese wirklich spannenden Duelle bei bestem Golfwetter stattfinden", berichtete Sven Jakobsohn, Clubmanager des GK Braunschweig. Die für Nachmittag angekündigten Gewitter verzogen sich wieder, sodass die Siegerinnen ihre Trophäen bei strahlendem Sonnenschein entgegennehmen konnten.
(Text: DGV)