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Panorama

Star Wars und Golf: Als R2D2 Pebble Beach kaufte

18. Dez. 2015 von Tobias Hennig in Köln, Deutschland

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Er ist einer der berühmtesten Golfplätze der Welt: Pebble Beach Golf Links. 1972 fand auf der Monterey-Halbinsel in Kalifornien die erste von bisher fünf hier gespielten US Open statt. 2019 wird die Sechste hinzukommen, in dem Jahr, in dem Pebble Beach 100 Jahre alt wird. Der Par-72-Kurs beherbergt einige der meistfotografierten Golfbahnen der Welt.

Wenige Jahre nachdem sich Jack Nicklaus 1972 zum ersten US-Open-Sieger in Pebble Beach krönte, brach auf der Welt zum ersten Mal das Star-Wars-Fieber aus. Dieser Tage ist es wieder so weit. Fans stürmen die Kinos, um ihren Science-Fiction-Helden Han Solo, Prinzessin Leia und R2D2 bei der Zerstörung des Imperiums zuzusehen. Das war schon 1977 so, als der erste Film ("Krieg der Sterne") alle Zuschauerrekorde sprengte. Und was hat das nun mit Pebble Beach zu tun? Nun, man könnte sagen, R2D2 hat seinen Machern Pebble Beach bezahlt.

Als Star Wars Pebble Beach kaufte

Denn die damalige Produktionsfirma, Twentieth Century-Fox, suchte nach einem Investment für die monströsen Gewinne aus dem Kino-Erfolg. Fündig wurde man bei der 1977 in Pebble Beach Corporation umbenannten Del Monte Properties Company. Diese wurde von der Eröffnung des Pebble Beach Golf Links am 22. Februar 1919 von ihrem Gründer Samuel Finley Brown Morse bis zu dessen Tod 1969 geleitet. Danach übernahm seine Witwe, Milton Coburn, die Geschäfte. Sie war trotz Profiten unzufrieden mit dem Golf Club, unter anderem, weil die die Geschäftsleitung ihn an die Börse gebracht hatte. Und diese Gelegenheit nutzten die Star-Wars-Macher. Für 42,50 US-Dollar pro Aktie ging der Deal im Mai 1979 endgültig über den Tisch. Star Wars hatte Pebble Beach gekauft.

Arnold Palmer und Clint Eastwood wollen nicht verkaufen

1990 wurde das Resort von Marvin Davis, der seinerseits Twentieth Century-Fox mittlerweile übernommen hatte, nach Japan verkauft. Heute ist die Pebble Beach Corporation wieder in festen Händen - und soll nach dem Willen ihrer Eigentümer nie wieder verkauft werden. Dafür sorgen unter anderem Arnold Palmer und Hollywood-Legende Clint Eastwood. Sie gehören zu der Investorengruppe, die sich Pebble Beach 1999 für den stolzen Preis von 820 Millionen US-Dollar sicherte.

"Wir werden es nie wieder verkaufen", sagte Miteigentümer Peter Ueberroth, ehemaliger Chef des Nationalen Olympischen Komitees der USA, Anfang des Jahres CNBC. Auch an den weiten, unbebauten Flächen, die das Charisma der Anlage bestimmen, werde sich nichts ändern.

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