Letzte Station der PGA Tour vor der US Open: Während sich Golfgrößen wie Rory McIlroy und Martin Kaymer vor dem Major schonen, stehen andere Pros bei der St. Jude Classic in Memphis, Tennessee, auf dem Platz und feilen an ihrem Schwung, um topfit in Chambers Bay anzukommen. Zudem sind noch Plätze im Starterfeld des Majors für diejenigen Pros übrig, die es noch kurzfristig in die Top 60 schaffen. Wem auch dies aussichtlos erscheint - wie etwa Alex Cejka - der kann auf dem TPC Southwind immerhin ein Preisgeld von rund einer Million US-Dollar mitnehmen.
So weit ist es noch nicht, doch einen hervorragenden Start haben bereits die beiden US-Amerikaner Brooks Koepka und Ryan Palmer sowie der Engländer Greg Owen hingelegt, die mit sechs Schlägen unter Par ins Clubhaus zurückkamen. Hinter ihnen befindet sich ein internationales Quartett, bestehend aus US-Amerikaner Scott Brown, Australier Steven Alker, Engländer Brian Davis und Südafrikaner Richard Sterne, das mit nur nur einem Schlag Abstand bei -5 in Lauerstellung liegt und bereit ist, jederzeit die Führung zu übernehmen.
Alex Cejka startet mit 73er Runde
Nachdem er die Quali für die aktuelle US Open am Montag knapp verpasste, kann Alex Cejka nun bis zur US Open 2016 versuchen, möglichst viele Erfolge bei 'normalen' PGA Turnieren zu erzielen und sich damit unter die besten 60 Spieler der Welt zu golfen, die automatisch einen Startplatz für das Major erhalten. Bis dahin ist es jedoch noch ein weiter Weg, denn der 44-Jährige liegt aktuell noch nichtmal unter den Top 100.
Dies kann sich jedoch unter anderem mit einer guten Platzierung bei der St. Jude Classic schnell ändern. Aktuell allerdings liegt Cejka bei einem Schlag über Par auf dem geteilten 73. Platz und muss sich erst einmal Sorgen um den morgigen Cut machen, für den eine bessere Runde her muss als der 71er Auftakt.
Phil Mickelson auf Position T20
Das Jahr 2015 brachte bis jetzt zwei größere Erfolge für Phil Mickelson: Den geteilte zweiten Platz beim Masters in Augusta und den geteilten vierten Rang bei der Wells Fargo Championship. Darüber hinaus dümpelte der ehemalige Major-Sieger, dem übrigens nur noch ein US-Open-Sieg fehlt, auf Rängen jenseits der Top Ten herum und verpasste sogar dreimal den Cut.
Dies soll bei der St. Jude Classic anders werden. Zurzeit stehen die Chancen dafür nicht schlecht: Nach seiner 68er Auftaktrunde befindet sich Mickelson bei einem Gesamtscore von -2 auf einem vielversprechenden geteilten 20. Platz und ist damit nur zwei Schläge von den Top Ten entfernt.
Dustin Johnson zieht wegen Krankheit zurück
Dustin Johnson hatte eigentlich geplant, seinen Erfolg bei der St. Jude Classic von 2012 zu wiederholen, als er sich mit einem Schlag Vorsprung zu John Merrick den Titel sicherte. Allerdings musste der 30-Jährige bei der diesjährigen Austragung bereits nach den ersten neun gespielten Löchern wegen Krankheit aufgeben. Sein Flightpartner Ben Crane sagte nach der Runde: "Etwas stimmte nicht, wissen Sie, schon am vierten Loch. Ich hab ihn mit einem der Offiziellen reden sehen. Er fühlte sich offensichtlich nicht gut. Er war sehr herzlich und kam an der Neun rüber und sagte: "Hey Mann, ich werde den Rest der Woche nicht mehr schaffen. Viel Glück, spiel weiter so gut." Johnsons Fans hoffen freilich auf die Genesung des Stars bis zur US Open in der kommenden Woche.
Crane hingegen, der als Titelverteidiger ins Turnier gestartet ist, befindet sich nach der ersten Runde in den Top Ten. Mit vier Schlägen unter Par liegt er auf dem geteilten achten Platz.
Das Zwischenergebnis der St. Jude Classic
Pos | Spieler | Runde 1 | Gesamt |
---|---|---|---|
T1 | Brooks Koepka | -6 | -6 |
T1 | Ryan Palmer | -6 | -6 |
T1 | Greg Owen | -6 | -6 |
T4 | Scott Brown | -5 | -5 |
T4 | Stephen Alker | -5 | -5 |
T73 | Alex Cejka | 71 | 1 |
T20 | Phil Mickelson | 68 | -2 |
WD | Dustin Johnson | - | - |