Auf vielen Golfplätzen sind sie Tradition und ziehen regelmäßig zahlreiche Teilnehmer an. Die Rede ist von Golfmarathon-Turnieren bzw. 24-Stunden-Turnieren. Bei diesen Events geht es meist um Geselligkeit und die Herausforderung so viele Löcher wie eben möglich zu absolvieren.
Bei einem dieser 24-Stunden-Turniere war in diesem Jahr auch wieder ein Golf Post Mitarbeiter am Start und schaffte beeindruckende 99 Löcher in 24 Stunden. Diese Zahl verkommt nun jedoch zu einem Witz wenn man nach Neuseeland schaut, wo sich Brad Luiten aufmachte den Weltrekord der meisten gespielten Löcher in 12 Stunden zu brechen.
Speedgolf ist eine ganz andere Hausnummer
Wir wollen das Licht unseres Mitarbeiters natürlich nicht unter den Scheffel stellen und müssen ganz klar zwischen lockeren Marathon-Turnieren und Speedgolf-Events unterscheiden. Hierbei sind schließlich Profis am Werk, die diese Form des Golfens teils professionell betreiben.
Zu diesen Profis gehört auch Brad Luiten. Der Neuseeländer knackte im Helensville Golfclub jetzt den bestehenden Weltrekord von 221 gespielten Löchern in 12 Stunden und setzte mit 237 Löchern die neue Bestmarke.
Brad Luiten.
227 holes in 12 hours.
Guinness world record.
Respect. pic.twitter.com/ynE0SCzdtd— Clubs to Hire (@clubs2hire) December 13, 2016
74 Kilometer, ein Schläger und Knallgas
Diese erreichte Luiten in den vorgegeben 12 Stunden auf einem klassischen 18-Loch Platz (Par 71) mit einer Länge von 5.500 Meter. Damit spielte Luiten 13 volle Runden plus drei Extralöcher. Sein Score geriet dabei natürlich in den Hintergrund, wobei wir einfach mal von einer 5 an jedem Loch ausgehen und somit auf knapp 1.185 Schläge kommen.
Ausgestattet war Luiten bei seinem Weltrekord lediglich mit einem 6er Eisen, um die Geschwindigkeit konstant hochhalten zu können. Dies gelang ihm in beeindruckender Manier, wenn man bedenkt, dass Luiten pro Loch lediglich drei Minuten benötigte.
An die Grenzen gehen für den guten Zweck
Nach seinem Golf-Marathon zeigte sich Luiten zufrieden aber auch erschöpft. "Die ersten zehn (!) Runden waren kein Problem. Danach wurde es etwas heftig..." Er gab jedoch zu Protokoll, dass diese Erfahrung und diese Herausforderung es allemal wert war.
Schließlich sei er für den guten Zweck gerannt und habe damit einen guten freund geehrt, der erst kürzlich an Krebs gestorben war. Dementsprechend gingen die Erlöse aus diesem Husarenritt auch gänzlich in die Bowel Cancer New Zealand Stiftung. Somit ziehen wir gleich zweimal den Hut und gratulieren zu dieser beeindruckenden Leistung, dem Weltrekord und dem beispiellosen Charity-Gedanken dahinter.