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Golf in Deutschland

Sophia und Karo – Allianz-Duo freut sich auf Heimspiel

23. Aug. 2016 von Lars Kretzschmar in Köln, Deutschland

Karolin Lampert (l.) und Sophia Popov schlagen beide in Düsseldorf beim Ladies European Masters im September ab.

Karolin Lampert (l.) und Sophia Popov schlagen beide in Düsseldorf beim Ladies European Masters im September ab. (Foto: K. Lampert/Allianz)

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Die Goldmedaillen im Golf bei Olympia in Rio de Janeiro sind vergeben, Zeit den Blick auf ein kommendes, aus deutscher Sicht besonders interessantes Turnier zu werfen. Vom 8. bis 11. September gastiert die Ladies European Tour mit dem traditionsreichen Ladies European Masters im GC Hubbelrath/Düsseldorf. Mit von der Partie sind dabei natürlich auch zahlreiche junge deutsche Spielerinnen, die sich vor heimischer Kulisse zeigen und beweisen möchten. Golf Post hat den beiden Allianz-Spielerinnen Sophia Popov und Karolin Lampert deshalb vor dem Heimspiel einmal auf den Zahn gefühlt.

Golf Post: Ihr seid beide erfolgreiche Amateurgolferinnen gewesen und habt euch mittlerweile im Profigolf etabliert. Inwiefern hat die Allianz als Golfsponsor Euren sportlichen Werdegang beeinflusst, bzw. dazu beigetragen?

Sophia Popov: Die Allianz hat mich schon von klein auf begleitet, vor allem bei den Allianz German Boys & Girls. Auch als Partner des Golf Club St Leon-Rot hat sie unsere Mannschaften unterstützt. Wir hätten sonst nicht die starke Mannschaft, mit der wir über Jahre so viele Deutsche Meisterschaften gewonnen haben. Seit Anfang 2015 ist die Allianz auch mein persönlicher Sponsor. Auch auf einer menschlichen Ebene geben sie mir dabei die moralische Unterstützung, die ein Sportler braucht, um sich an die Weltspitze zu kämpfen.

Karolin Lampert: Die Allianz ist schon seit Jahren Partner des Golf Club St. Leon-Rot und unterstützt dort auch den Leistungsbereich und die Mannschaften für die ich von klein auf gespielt habe. Seitdem ich Ende 2013 ins Profilager gewechselt bin unterstützt mich die Allianz auch auf meiner Profilaufbahn. Als Golfer gibt es Phasen, in denen läuft es super und alle klopfen dir auf die Schulter und dann gibt es Phasen, wo es nicht so gut läuft und plötzlich nur noch wenige an dich glauben. Es ist ein gutes Gefühl mit der Allianz einen starken Partner an der Seite zu haben, auf den man sich verlassen kann und der einem Sicherheit gibt, auch wenn es mal nicht nach Plan läuft.

Golf Post: Nach 112 Jahren hat Golf sein lang ersehntes Comeback bei den Olympischen Spielen gegeben. Wie habt ihr Olympia erlebt und ist das ein Ziel für eure persönliche Karriereplanung?

Sophia Popov: Wenn ich nicht selber auf einer Turnierrunde unterwegs war habe ich non-stop Olympia geschaut! Es fasziniert mich, wie andere Athleten sich mit einer Leidenschaft, die man wirklich nur bei Olympia sieht für Ihre Medaillen einsetzen. Gleichzeitig habe ich natürlich auch bei den Golfern reingeschaut und habe den deutschen Jungs und Mädels ganz doll die Daumen gedrückt. Ich bin neidisch, dass ich nicht dabei sein konnte, aber umso größer ist das Ziel und der Wunsch, in vier Jahren mit dabei zu sein!

Karolin Lampert: Ich finde Golf hat sich wirklich super präsentiert in Rio. Durch die Berichterstattung mit den vielen Livestreams sind viele Leute auf unseren Sport aufmerksam geworden, die sonst eher wenig mit Golf zu tun haben. Olympia ist generell das Größte was es für einen Sportler gibt. Natürlich ist es mein Ziel, auch eines Tages für Deutschland bei den Olympischen Spielen anzutreten und ich werde definitiv Caro [Masson] und Sandra [Gal] in Düsseldorf fragen, wie sich das in Rio angefühlt hat.

Golf Post: Ein weiterer Höhepunkt nach Olympia wird das Ladies European Masters in Düsseldorf. Welchen Stellenwert hat das Turnier und was erwartet ihr von euch und dem Turnier vor heimischer Kulisse?

Sophia Popov: Das Ladies European Masters ist auf jeden Fall ein Highlight. Ich freue mich riesig, nach Hause zu fliegen und vor heimischer Kulisse spielen zu dürfen. Es ist schon ein anderes Gefühl wenn die eigenen Fans einen live anfeuern. Ich freue mich auch darauf, auf einem Platz zu spielen den ich sehr gut kenne und auf dem ich gerne spiele. Es wird ein tolles Event mit vielen Weltklasse-Spielerinnen und somit auch ein spannendes Event für die Zuschauer.

Karolin Lampert: Die Turniere zuhause sind immer die schönsten, weil das heimische Publikum einen zusätzlich pusht und generell das Interesse für die deutschen Spieler sehr groß ist. Das ISPS Handa Ladies European Masters wird deshalb ein absolutes Saisonhighlight und ich hoffe natürlich, dass ich eine gute Woche erwische.

Golf Post: Sophia, abgesehen von der Reise in die Heimat geht es für dich als Neuntplatzierte auf der amerikanischen Symetra Tour rund. Ist der Sprung auf die LPGA Tour dieses Jahr machbar?

Sophia Popov: Der Sprung ist auf jeden Fall gut möglich. Es heißt jetzt nochmal Zähne zusammenbeißen und Gas geben. Wir haben noch sechs Events, von denen ich fünf mitspiele. Es ist ganz knapp an der Spitze, also ist alles möglich. Ich habe das Ziel vor Augen und werde alles tun, um nächstes Jahr wieder auf der LPGA Tour zu spielen.

Golf Post: Karolin, welche Ziele hast du in diesem Jahr noch auf der Ladies European Tour und wie sieht deine längerfristige Planung aus?

Karolin Lampert: Mein Ziel heißt ganz klar, zunächst meine Spielberechtigung für die Ladies European Tour Saison 2017 zu sichern und mich im Ranking möglichst weit nach vorne zu spielen. Längerfristig möchte ich sowohl in Europa als auch auf der LPGA Tour in den USA spielen.

Golf Post: Vielen Dank für das Interview.

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