Im hawaiianischen Honolulu hat Brian Harman die Führung ergriffen. Mit 13 Schlägen unter Par liegt der Amerikaner mit drei Schlägen Vorsprung an der Spitze vor dem Quintett, das vom geteilten zweiten Platz aus versuchen wird, ihm das Wasser abzugraben - darunter auch Zach Johnson, der British-Open-Champion von 2015, der am Vortag noch die Führung inne hatte.
Stephan Jäger hingegen musste trotz seines soliden Turnierbeginns in Runde zwei noch einen Kampf um den Cut ausfechten, den er dank eines Birdies am letzten Loch knapp für sich entschied. Mit zwei Schlägen unter Par rangiert er derzeit auf dem geteilten 63. Platz und hat damit am Wochenende noch reichlich Luft nach oben. Der Deutsche war allerdings nicht der einzige, bei dem das Finish die Runde den entscheidenden Impuls in die richtige Richtung gab.
Justin Thomas gibt bei der Sony Open hinten raus Gas
Im vergangenen Jahr hatte Justin Thomas mit einer 59er Auftaktrunde für Furore gesorgt, bevor er fortfuhr, das Turnier zu gewinnen - mit dem niedrigsten Ergebnis über 72 Löcher in der gesamten Geschichte der PGA Tour und seinem zweiten Sieg in Folge. In diesem Jahr allerdings gestaltet der 24-Jährige, der mit seinem ersten Majortitel, dem FedExCup-Sieg und der Wahl zum Player of the Year der PGA Tour eine wahrhaft stellare Saison hinter sich hat, seinen Auftritt bei weitem zurückhaltender.
Bereits zum Auftakt war er mit einer 67er Runde zwar solide, aber behutsam ins Turnier eingestiegen. Am zweiten Tag dann unterschrieb er noch einmal die gleiche Ziffer auf der Scorekarte, allerdings geriet die Runde an sich ungleich spektakulärer. Lange sah es nämlich so aus, als würde der amerikanische Jungstar die Runde womöglich über Par abschließen und sich im unteren Drittel des verbleibenden Feldes einordnen - bis zu dem Moment, wo Thomas auf den letzten drei Löchern seiner Runde ein Birdie-Birdie-Eagle-Finish auf den Platz zauberte, das ihm vor dem Wochenende mit sechs Schlägen unter Par den geteilten 17. Rang einbringt.
Jordan Spieth mit spektakulärem Monster-Putt
Thomas' Kumpel Jordan Spieth brachte es mit dem längsten Putt seiner Karriere (über 27,7 Meter!) zwar zum Highlight des Tages, liegt aber ansonsten mit seiner 68er Runde, die seiner anfänglichen 69 nachfolgte, unspektakulär im Mittelfeld. Mit drei Schlägen unter Par trennen ihn vom Führenden vor dem Moving Day ganze zehn Schläge. Nichtdestotrotz - dieser Putt ist einer für die Ewigkeit:
The longest putt of his career!
Jordan being Jordan. pic.twitter.com/r32lMU0aPm
— PGA TOUR (@PGATOUR) 13. Januar 2018