Nach einer Reihe von hart umkämpften, spannenden Matches scheinen die Kräfte im europäischen und im amerikanischen Team nach dem ersten Tag des Solheim Cup 2019 in Gleneagles ziemlich ausgeglichen. Team Europa kann sich mit 4,5 Punkten einen hauchzarten Vorsprung vor dem Team USA erspielen, die mit 3,5 Punkten nach dem ersten Tag zurück liegen.
Die Foursomes am Vormittag
In den Foursomes am Vormittag konnte sich Team Europa einen kleinen Vorteil erspielen. 2,5 zu 1,5 Punkte stand es für die Europäerinnen nach den ersten vier Matches. Den ersten Punkt des Turniers sicherten sich jedoch die Amerikanerinnen. Gegen die Geschwister Nelly und Jessica Korda hatten Caroline Masson und Jodie Ewart Shadoff keine Chance. Sie fielen schon am ersten Loch in Rückstand und lagen nach sieben Löchern bereits 5 Unter. Erst an Bahn 8 konnten sie das erste Loch für sich entscheiden, konnten gegen das übermächtige Geschwisterpaar aber keinen Fuß in die Tür bekommen. Somit endete das Match bereits am 14 Loch mit 6&4.
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In den anderen Partien ging es deutlich spannender zu. Nachdem lange Zeit Morgan Pressel und Marina Alex aus den USA die Führung in der Hand hatten, glichen Carlota Ciganda und Bronte Law an der 17 aus und sicherten sich zumindest noch einen halben Punkt, während Georgia Hall und Celine Boutier der Aufholjagd ihrer Gegnerinnen am 17. Loch ein Ende setzten und den ersten ganzen Punkt für die Blauen holte. Sie sei am Ende der Runde aufgeregter gewesen, als am Anfang sagte Hall nach ihrer Runde, in der die schon 4 Auf gelegen hatte und Lexi Thompson und Brittany Altomare sich bis auf zwei Löcher wieder herangekämpft hatten, bevor ihnen die Löcher ausgingen.
Auch die letzte Partie von Charley Hall und Azahara Munoz entschied sich an der 17 gegen Megan Khang und Annie Park. Vom achten Loch an stand es All Square in diesem Match, ohne dass eine Seite einen weiteren Punkt erringen konnte, bis die Europäerinnen sich an der 13 erst ein Loch Vorsprung erarbeiteten und an der 17 mit einem weiteren Lochgewinn das Match gewannen.
Die Fourballs am Nachmittag
Am Nachmittag erhielt sich Team Europa die hauchzarte Führung. Dabei waren es auch hier wieder die Amerikanerinnen, die den ersten Punkt machten. Die für Stacy Lewis eingesprungene Rookie Ally McDonald fegte gemeinsam mit Angel Yin Solheim-Cup-Veteranin Anna Nordqvist und Caroline Hedwall mit 7&5 vom Platz. Ein einziges Loch konnten die Europäerinnen den Amerikanern abnehmen, zu diesem Zeitpunkt hatten sie aber schon sieben Schläge Rückstand und konnten ihre bevorstehende Niederlage nur hinauszögern.
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Im Gegenzug fertigten Suzann Pettersen und Anne van Dam Danielle Kang und Lizette Salas mit 4&2 ab und ließen die Amerikanerinnen kaum zum Zug kommen.
Die letzten beiden Matches zogen sich bis aufs 18 Loch und wurden letztendlich geteilt. Während die Europäerinnen hier in unveränderter Aufstellung zum Vormittag mit Charley Hull und Azahara Munoz in dem einen und Carlota Ciganda und Bronte Law in dem anderen Match auftraten, hatte man bei den Amerikanerinnen das Dream Team aus Nelly und Jessica Korda entzweit und aufgeteilt. Während Hull und Munoz lange Zeit eine Führung gegen Nelly Korda und Brittany Altomare aufrecht halten konnten, begannen die Amerikanerinnen sechs Löcher vor Schluss den 4-Löcher-Rückstand aufzuholen und konnten in dem Match mit drei Lochgewinnen auf den letzten drei Löchern einen Ausgleich erzwingen und einen halben Punkt für ihr Team gewinnen.
Ciganda und Law lieferten sich einen regen Schlagabtausch mit Jessica Korda und Lexi Thompson, nur zwei Löcher in dem Match gingen geteilt aus. Die Europäerinnen hatten kurz vor Schluss die Nase vorne, aber die Amerikanerinnen glichen am letzten Loch wieder aus und verschafften beiden Teams einen weiteren halben Punkt, der zu einem Endergebnis von 4,5 zu 3,5 Punkten für die Europäerinnen unter Catriona Matthew führte.
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