Snakeline hat nicht wirklich etwas mit einer Schlange zu tun und sollte auch nicht mit der Trendsportart verwechselt werden, bei der ein Seil als Sportgerät dient (Slackline). Was aber steckt hinter diesem sonderbaren "Snakeline"-Schläger? Die Antwort liefert Wulf Kemper von Golfkontor im Interview mit Golf Post: Er dient der Fehleranalyse und Verbesserung des Golfschwungs.
Vorteile für Anfänger: den Schwung üben
Beim Snakeline handelt es sich um den einzige Knickschläger, dessen Gelenk sich bei fehlerhaftem Schwungverhalten beugt. Der Golfer erhält somit in Echtzeit eine genaue Rückmeldung von seinem Material, zu welchem Zeitpunkt der Bewegung und an welcher Stelle des Bewegungsablaufes seine Ausführung nicht sauber war. Eine nützliche, weil schonungslos ehrliche Erweiterung des Schlägersatzes für jeden Spieler, unabhängig vom Leistungsvermögen. Das Knickgelenk ist sozusagen "das Herzstück", da sich der Mechanismus stufenweise regulieren lässt, so daß sowohl Anfänger mit vorerst nicht so sensibler Einstellung, als auch Profis mit sehr sensibler Einstellung einen Schläger haben, der "sich den Anforderungen bzw. dem Können" des Golfers anpaßt.
Wulf Kemper sieht einen besonderen Vorteil für Anfänger: "Wenn man als Anfänger sofort so einen Schläger hätte, dann würde man nicht den Umweg über die Fehler gehen", sagt der Experte. "So wie ein Fehler begangen wird, knickt der Schläger ab und zeigt einem: Das ist verkehrt, das sollte man anders machen."
Bei der Deutung des Schlägerverhaltens kann natürlich der Blick eines Golf-Pros nicht schaden: Warum passiert das mit dem Schläger, was muss ich anders machen? Allerdings merkt der Spieler durch den Schläger sofort, wann er wieder in altes Schwungverhalten zurückverfällt und kann dem somit entgegensteuern.
Paraktische Anwendung des Snakeline-Knickschlägers
Die Vermittlung einer gleichmäßigen Bewegung sei das Maßgebliche. Wie sich der Schläger tatsächlich verhält, zeigt das Video, in dem die praktische Ausführung veranschaulicht wird.