Am Ende wurde es zwar nochmal spannend, aber im Gegensatz zu den Profis haben sich die Amateure aus Europa die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen. In der neunten Auflage des Turniers, das seit 1998 alle zwei Jahre, mit einer Pause 2010, stattfindet, setzten sich die Europäer mit 17,5 zu 14,5 gegen das asiatische Team durch.
Ein Amateur-Ryder-Cup mit Tradition
Die Sir Michael Banallack-Trophy ist ein Amateur-Turnier im Stile des Ryder Cup, bei der eine Auswahl aus Europa den besten zwölf Amateuren aus Asien gegenüber steht. Das Team der European Golf Association konnte von den bisherigen acht Duellen sechs für sich entscheiden, der letzte Sieg von Team Asia liegt zehn Jahre zurück.
Aus deutscher Sicht besonders interessant waren natürlich die beiden deutschen Repräsentanten im Team Europe, Dominic Foos und Max Röhrig. Nach den ersten beiden Wettkampftagen, an denen morgens ein Vierer und nachmittags ein Vierball gespielt wurde, ging die Mannschaft von Europa vor dem letzten Tag mit 12,5 zu 7,5 in Führung, was eine sehr gute Ausganglage für den finalen Durchgang sein sollte, doch die Entscheidung fiel in den zwölf Einzel-Matchplays.
Nationalspieler Maximilian Röhrig im Team Europe
Besonders die Nominierung von Max Röhrig überraschte, erschien im Licht der starken Saison 2013, in der der Frankfurter unter anderem Silber bei den Deutschen Lochspiel Meisterschaften, Silber beim European Nations Cup und Bronze bei der Deutschen Meisterschaft der Herren holte, aber als absolut verdient.
Vor dem Turnier freute sich Max Röhrig sehr über seine Nominierung, und sagte gegenüber dem Golfsportmagazin: „Ich fühle mich sehr geehrt, Europa, Deutschland und den Frankfurter Golf Club in diesem nur alle zwei Jahre stattfindenden, angesehenen kontinentalen Match- Play-Wettkampf vertreten zu dürfen. Für diese neunte Ausgabe der Trophy wird unser Mannschaftsziel gegen das Team Asia/Pacific der vierte europäische Sieg in Folge sein!“
Am Ende sollte es die Titelverteidigung werden, auch wenn Röhrig am ersten und dritten Tag Punkte abgeben musste. Im Verbund mit Dominic Foos holte er aber im zweiten Durchgang zwei wichtige Punkte.
Dominic Foos bricht auf der Back Nine ein
Deutschlands größte Golfhoffnung Dominic Foos machte bei seinem abschließenden Einzel keine halben Sachen, bereits nach vier Löchern lag er vier auf. Mit drei auf ging es auf die Back Nine, wo der Deutsche die Pace aber nicht halten konnte. Ob wegen der brütenden Hitze in Indien oder einfach einer Konzentrationsschwäche, jedenfalls brach Foos ein und unterlag 2&1. Insgesamt war es ein schönes Turnier mit einem erfolgreichen europäischen Team.