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Back Nine

Sicherheit beim Masters: Mehr Sheriffs für Augusta National

04. Apr. 2016 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Die Masters-Woche bricht an und alles steht unter dem Zeichen des ersten Majors des Jahres. (Foto: Getty)

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Nach den Terroranschlägen der jüngeren Vergangenheit wurden die Sicherheitsmaßnahmen beim 80. Masters noch einmal signifikant erhöht. „Die heutigen Terroristen halten ständig Ausschau nach neuen Gelegenheiten, um Schrecken zu verbreiten“, sagte Captain Scott Gay vom zuständigen Sheriffs-Büro des Richmond County dem Lokalsender „ WRDW-TV“: „Wir müssen uns auf das Schlimmste vorbereiten und hoffen das Beste. Der Schutz von Augusta National war schon immer sehr hoch, und wir sind auch jetzt überzeugt, dass das Masters sicher ist.“

Über die Zahl des verstärkten Security-Personals oder Details der Sicherheitsmaßnahmen schweigt sich Gay naturgemäß aus, aber es wurde bekannt, dass auch Bundeskräfte im Einsatz sind, außerdem herrscht bereits seit dem 24. März ein großräumiges Flugverbot für Drohnen.

Jason Day: Erkältung weg, Gewicht wieder da

Er ist der Top-Favorit auf den Masters-Titel: Jason Day ist seit Freitag Abend in Augusta und nutzte das noch eher ruhige Wochenende für seine Vorbereitungs-Routine, jeweils eine Neun-Loch-Einheit auf dem ikonischen Geläuf. „Ich verbringe die beiden Tage gern in meinem eigenen Rhythmus, denn ab Montag dauern die Einspielrunden immer schrecklich lange“, sagte der 28-jährige Australier. Ursprünglich wollte der Weltranglistenersten schon am Donnerstag da sein, nutzte den Tag aber noch, um einen Anflug von Erkältung auszukurieren und den Gewichtsverlust vom WGC-Match Play auszugleichen. „Ich habe während des Turniers rund  fünf Kilo verloren“, erklärte Day. „Ansonsten aber fühle ich mich fit und habe in der Pause gut trainiert.“

„Journeyman“ Jim Herman: Sieger dank Trump

Pünktlich zur Masters-Woche gibt's die Außenseiter-Story: Mit dem Gewinn der Shell Houston Open hat sich „Nobody“ Jim Herman als Letzter für Augusta 2016 qualifiziert. Vor kurzem jobbte der 38-Jährige aus Ohio noch im Pro-Shop des Trump National Bedminster in New Jersey, gab Stunden als Aushilfstrainer und tingelte über die Minitouren. Dann kam sein oberster Chef, Donald Trump höchstselbst, und raunzte ihn an: „Warum faltest Du hier Hemden und bist nicht auf der Tour? Ich habe mit Tour-Pros gespielt, Du bist gut genug!“ Herman vernahm‘s, kam – und siegte.

Rory McIlroys „Jagd“-Vorbereitungen

Pünktlich 2: Es ist Masters-Woche, und Nike kommt mit einem neuen Werbevideo, „featuring“ Frühaufsteher Rory McIlroy und seinen Trainingsalltag bei der Jagd nach dem Karriere-Grand-Slam, inkl. grünem Smoothie. Sehr gelungen:

Willett und Streelman rechtzeitig Väter

Doppeltes Glück: Danny Willett und Kevin Streelman, der Par-3-Contest-Champion von 2015, müssen nicht auf das 80. Masters verzichten. Der Engländer und der Amerikaner wurden „rechtzeitig“ Väter. Willetts Frau Nicole brachte Zachariah zur Welt, das erste Kind der beiden, eigentlich für den Masters-Sonntag ausgerechnet. Courtney und Kevin Streelman freuen sich über Sohn Rhett, der am dritten Masters-Tag angekündigt war. Beide Pros hätten Augusta sausen lassen, um bei ihren Frauen zu sein, „es kommen ja noch eine Menge Masters“, sagte Willett vor ein paar Wochen.

Russel Knox beruft Sohn des verstorbenen Trainers

Feine Geste: In Gedenken und Reverenz an seinen verstorbenen Trainer Mike Fleming hat der schottische Masters-Debütant Russel Knox dessen Sohn Neal als Caddie für den Par-3-Contest eingeladen. Fleming Sr., ebenfalls Schotte, war zehn Jahre lang Knox‘ Coach und starb im April 2014 im Alter von 71 Jahren. „Mike hat immer gesagt: Ich will Dich beim Masters sehen, bevor ich sterbe“, erinnert sich Knox, Sieger des WGC-HSBC Champions 2015: „Leider erlebt er das nicht mehr. Dafür ist nun sein Sohn Neal an meiner Seite.“ Der 31-jährige kommt extra zum Masters aus Schottland, begleitet von seiner Mutter.

Gary Player auf der Magnolia Lane

Beim Masters ist alles Kult, sogar ein paar Schritte auf der rund 300 Meter langen Magnolia Lane mit ihren 60 Magnolienbäumen, Gary Player nimmt uns ein Stück mit:

Rückkehr von Tiger Woods noch 2016

Comeback: Das Masters lässt er sausen, aber die Rückkehr von Tiger Woods ins Turniergeschäft steht irgendwann in den nächsten Monaten an. „Ich erwarte ihn definitiv noch in diesem Jahr wieder auf dem Golfplatz“, sagt Mark Steinberg, der Manager des 14-fachen Majorsiegers. Es gebe allerdings nach wie vor keinen Zeitplan: „Tiger will den Startknopf noch nicht drücken.“

Tim Finchem hört Ende des Jahres auf

Rückzug: Der „Commish“ geht nach 23 Jahren von Bord. Tim Finchem (68) will sein Amt als Chef der PGA Tour zum Ende des Jahres aufgeben, obwohl sein Vertrag unlängst bis 2017 verlängert wurde. Mit  Stellvertreter und „Chief Operating Officer“ Jay Monahan (43) steht der nächste Commissioner schon so gut wie fest.

„Zugabe“ zur Einstimmung

Keine zehnte Nachricht, sondern die 1982 erstmals gespielte Melodie „Augusta“ von Dave Loggins zur Einstimmung: Die Masters-Woche kann beginnen!

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