Die erste Reignwood LPGA Classic hat eine Siegerin gefunden: Im nächsten Jahr wird Shanshan Feng (-26) hier ihren Titel verteidigen müssen. Die Chinesin versetzte das Publikum mit einem unglaublichen Finish in Aufruhr und besiegte damit die vorher führende Amerikanerin Stacy Lewis (-25). Mit vier Schlägen Abstand folgt dahinter die Weltranglistenerste Inbee Park auf Platz drei. Sandra Gal schaffte es mit einem Endspurt auf den letzten Löchern auf den geteilten 15. Platz und Caroline Masson muss sich nach ihrem guten Auftakt zu Anfang des Turniers mit dem geteilten 29. Platz zufrieden geben.
Lokalmatadorin Feng siegt mit großartigem Finish
Es muss sich beinahe wie ein Majorsieg angefühlt haben, als Shanshan Feng heute das Finale der erstmals ausgetragenen Reignwood LPGA Classic in ihrem Heimatland für sich entscheiden konnte. Sie entschied das Turnier in einem dramatischen Finale für sich, denn wie schon am Vortag lieferte sich Feng mit der zweimaligen Majorsiegerin Stacy Lewis ein Kopf-an-Kopf-Rennen - das ganz danach aussah, als würde Lewis es für sich entscheiden, hatte diese doch am letzten Loch noch einen Schlag Vorsprung.
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Spannungsgeladenes Finale
Dann ein unfassbarer Schlag von Feng: Beinahe wäre es ein Albatros gewesen, doch in letzter Sekunde prallte der Ball an der Fahne ab und eröffnete stattdessen "nur" die Chance auf ein Eagle. Sie selbst konnte ihr Glück kaum fassen: "Ich hörte das Publikum und dachte: Der muss gut gewesen sein", sagte sie nach Runde.
Lewis aber zog nach, sicherte sich die Birdie-Chance und ließ so ein Playoff fast unvermeidlich erscheinen. Der 28-jährigen Amerikanerin aber wollte der Putt nicht gelingen, die Chinesin hingegen lochte und sicherte sich so den Sieg. Von einer begeisterten Menge gefeiert kann sie nun zwei LPGA-Siege verzeichen. Dass sie nicht kleckert, sondern klotzt, hat sie übrigens bereits bei ihrem ersten Sieg bewiesen: diesen nämlich holte sie gleich bei einem Major, der LPGA Championship.
Gal mit Endspurt auf T15
Obwohl Sandra Gal (-10) mit ingesamt acht Schlägen unter Par vom geteilten zehnten Platz aus in die Runde gestartet war, lief das Finale zunächst nicht wie geplant. Schlaggewinne und -verluste wechselten sich ab und obwohl sie bereits gleich zu Anfang zwei Birdies verzeichnen konnte, kam sie bis zu den letzten drei Löchern nicht über Even Par hinaus. Dort allerdings sammelte sie nochmal Kraft und lieferte mit zwei aufeinanderfolgenden Schlaggewinnen einen hervorragenden Endspurt, der sie auf dem geteilten 15. Rang platzierte.
Masson beendet das Turnier auf T29
Davon, dass sie bereits am zweiten Tag ganze 17 Plätze verloren hatte, konnte Caroline Masson (-6) sich im weiteren Verlauf der Reignwood LPGA Classic nicht mehr erholen. Am Moving Day landete sie auf dem geteilten 36. und obwohl sie mit einem Endspurt von drei Schlägen unter Par am Finaltag noch einmal aufdrehte, reichte es letztendlich nur knapp für die Top 30 auf dem geteilten 29. Platz.
Und das, wo ihr doch, ebenso wie beim Auftakt am Donnerstag, eine 70er Runde mit vier Birdies und nur einem Bogey gelang - die beiden Parrunden, die sie dazwischen spielte, schwächten aber das Ergebnis ab, sodass der Abstand zu den anderen Spielerinnen und insbesondere zu den Führenden schließlich zu groß war.
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