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Back Nine

Shane Lowry im Jetzt-erst-recht-Modus: „Kann Majors gewinnen“

20. Jun. 2016 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Der Ire Shane Lowry ging mit Vorsprung ins Finale der US Open, am Ende siegte allerdings Dustin Johnson.

Der Ire Shane Lowry ging mit Vorsprung ins Finale der US Open, am Ende siegte allerdings Dustin Johnson. (Foto: Getty)

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Der Sieger feiert, die Besiegten lecken ihre Wunden: Während Dustin Johnson den lang ersehnten ersten Major-Triumph genoss, ging Shane Lowry nach seiner „bitter enttäuschenden“ Schlussrunde der 116. US Open in den Jetzt-erst-Recht-Modus über. „Dieses Major habe ich aus der Hand gegeben, aber ich bin definitiv gut genug, eins zu gewinnen“, gab sich der Ire trotzig. Zwischendurch hatte Lowry sogar darauf gehofft, dass „DJ“ den von der USGA in Aussicht gestellten Strafschlag direkt bekommt, doch „am Ende hätte es ja auch nichts genutzt“.

Sergio Garcia, der zum 71. Mal nicht gewann, nahm‘s hingegen restlos positiv: „Ich war schon eine Weile nicht mehr unter den Titel-Aspiranten bei einem Major und hab‘s wohl ordentlich hingekriegt, wenngleich es am Ende nicht ganz gereicht hat. Ich bin ,happy‘ mit der Woche, es war großartig, ein tolles Erlebnis.“

Und Jason Day, der doch niemanden jagte, bloß sein eigenes Spiel suchte und es bis auf das Eagle-Birdie-Zwischenhoch nicht fand, sagte: „Ich wollte hier gewinnen und habe eine Menge gelernt, um es nächstes Mal besser zu machen.“ Von Lee Westwood, der mit einer unterirdischen 80er Finalrunde (+10) in der Tiefe des Mittelfelds versank (T32) ist übrigens bislang kein Statement überliefert …

In neun Jahren wartet wieder das „Oakmonster“

Zukunftsplanung: Die USGA hat ihre „offene amerikanischen Meisterschaft“ bis 2026 vergeben. Demnach gibt‘s in neun Jahren ein Wiedersehen mit dem „Oakmonster“, der Oakmont Country Club trägt dann zum zehnten Mal eine US Open aus. Die Liste der kommenden Schauplätze: 2017: Erin Hills/Wisconsin, 2018: Shinnecock Hills/New York, 2019: Pebble Beach/Kalifornien, 2020: Winged Foot/New York, 2021: Torrey Pines/Kalifornien, 2022: Country Club at Brookline/Massachusetts, 2023: Los Angeles Country Club/Kalifornien, 2024: Pinehurst (No. 2)/North Carolina, 2025: Oakmont Country Club/Pennsylvania, 2026: Shinnecock Hills/New York.

Buchautor Tiger Woods 2017 in Melbourne?

Comeback 2017? Nach einem Bericht der australischen Zeitung „The Herald Sun“ hat Tiger Woods seinen Start bei einem Promotionturnier nächstes Jahr in Melbourne zugesagt und soll dann u. a. auf Jason Day und Rory McIlroy treffen. Ob der 14-fache Majorsieger vorher schon irgendwo antritt, bleibt weiterhin offen. Wenigstens hat der Rekonvaleszent eine neue Beschäftigung: Er schreibt ein Buch über seinen „Erdrutsch“-Masters-Sieg von 1997.

Rory McIlroy bald unter der Haube?

Ja-Wort: Der Golf-Boulevard flüstert, dass Rory McIlroy in absehbarer Zeit seine Verlobte Erica Stoll heiraten will. Sogar die Hochzeits-„Location“ steht laut „Irish Mail“ schon fest, das luxuriöse Fünf-Sterne-Hotel Ashford Castle in Nordirland, wo das Paar seit zwei Jahren Silvester feiert. Vielleicht wird‘s gar eine Hochzeit über den Jahreswechsel.

Golfballtaucher ertrunken

Tragödie: Golfballtaucher Charles Hill ist in einem See des Dogwood Hills Golf Course in Waverly/Ohio ertrunken. Hill und sein Sohn „fischten“ im Auftrag des Golfclubs, als der 63-Jährige nach einem Tauchgang nicht mehr an die Oberfläche kam. Der Sohn alarmierte Hilfe, wenig später wurde der erfahrene Taucher in knapp zweieinhalb Metern Tiefe gefunden.

Caddies fechten Urteil an

Revision: Die Caddies, die gegen die PGA Tour klagen und eine Beteiligung an den Einnahmen durch Werbung auf den Leibchen wollen, haben Revision gegen das erstinstanzliche Urteil eingelegt. Im Februar war die Klage abgewiesen worden. Richter Vince Chhabria hatte argumentiert, dass die „Looper“ ihre „Bibs“ aufgrund der akzeptierten Caddie-Richtlinien freiwillig tragen und durchaus eigene Verträge für Werbung auf anderen Stellen ihrer Kleidung abschließen könnten. Auf 66 Seiten fechten die Anwälte der Kläger diese Entscheidung nun an.

Der Dalai Lama und „Caddyshack“

Unverständnis: Es gibt Fragen, die man besser nicht stellt. Zum Beispiel, den Dalai Lama auf den Golf-Kultfilm „Caddyshack“ anzusprechen, in dem Greenkeeper Carl Spackler (Bill Murray) eine Golfgeschichte über das geistliche Oberhaupt des tibetischen Buddhismus erzählt. „Seine Heiligkeit“ reagiert denn auch mit Unverständnis, hat den Film nie gesehen, spielt kein Golf, und „Fox“-Interviewer Bret Baier gibt‘s schließlich auf. Kluge Entscheidung!

17 Kilo Kokain in den Schlägerschäften

Tarnung: Als Golfer „verkleidet“, wollten Tony Bayne (52) und Taher Najmzadeh (53) Drogen im Wert von über vier Millionen Euro schmuggeln. Als die beiden Kuriere mit ihren so unschuldig wirkenden Golfbags erwischt wurden, fanden sich in den Schäften der Schläger insgesamt 17 Kilo Kokain. Künftig kann das Duo im Knast allenfalls putten üben.

Bäriger Flightpartner

„Bär, geh‘!“: Einen tierischen „Flightpartner“ fand Adam Baxter auf seiner Runde im Moose Run Golf Course in Anchorage/Alaska. Der junge Schwarzbär nähert sich neugierig, inspizierte das Bag des Golfers, dann dessen Becher und lässt sich weder vom Driver noch vom „Hey, das ist mein Bier!“ abhalten.

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