Die Generalprobe für die Open Championship nähert sich langsam dem Ende und am Moving Day der Scottish Open versuchten alle verbliebenen Golfer, eine gute Ausgangsposition für den Finaltag zu erreichen. Für einige der weltbesten Golfer wie Phil Mickelson geht es auf dem Lancaster CC darum, Selbstbewusstsein vor dem Major zu tanken. Für andere Pros geht es dahingegen um viel mehr: Die letzten drei Startplätze für St. Andrews.
Einen davon könnte Max Kieffer ergattern, der aktuell einen Top 20 Platz innehat. Der 25-Jährige wird sich aber noch steigern müssen, da ganz vorne der Franzose Raphael Jaquelin bei -11 und Daniel Brooks aus England bei -12 liegen. Die beiden Spieler empfehlen ich ebenfalls für das Open-Championship-Ticket in aller letzter Sekunde. Weit nach vorne hat es auch Rickie Fowler mit seiner 66er Runde geschafft. Der US-Amerikaner ist aber schon für das Major qualifiziert.
Raphael Jacquelin takes a two shot lead with this putt on the 13th. #AAMScottishOpen pic.twitter.com/pu7VW6VAhW
— The European Tour (@EuropeanTour) 11. Juli 2015
Max Kieffer zu schwach mit dem Eisen
An den vorausgegangenen Turniertagen glänzte Max Kieffer noch mit 15 getroffenen Grüns. Am Moving Day der Scottish Open waren es nur noch elf und auch die Quote der Driving-Genauigkeit nahm im Vergleich zum Freitag - Kieffer spielte eine 65er Runde - wieder ab.
Aus genannten Gründen schaffte der Pro den Sprung unter die Top Ten nicht, sondern landete bei -6 auf Position T18. Vielleicht ist dies aber ein gutes Omen, denn Kieffer konnte seine Top Ten Ränge in den letzten Turnieren nicht zum Sieg ausbauen.
Moritz Lampert schließt bei Even Par ab
Vom Gesamtscore her ging es für Moritz Lampert am Moving Day der Scottish Open weder nach unten noch nach oben. Drei Birdies glichen drei Bogeys aus und so verblieb der 23-Jährige bei -3 für das Turnier.
Das hervorragende Ergebnis des gestrigen Tages von 16 getroffenen Greens in Regulation bestätigte Lampert heute nicht. Dafür traf er zehn von 14 Fairways - das beste Resultat bislang. Leider stimmte das Putting des deutschen Pros jedoch durchweg nicht. Stets 30 oder mehr Putts pro Runde verhinderten einen Platz besser als T57.
Marcel Siem in der Bredouille
Noch weiter bergab ging es für Marcel Siem. Der 34-Jährige stand zwischenzeitlich bei +5 für den Tag und sah seine Felle schon nach dem Doppelbogey auf der Vier davonschwimmen. Glücklicherweise verhalf ein Birdie-Duo am Ende des Tages dem Pro noch zu einem etwas versöhnlicheren Ergebnis von -1 für das Turnier, was Platz T71 bedeutet.
Nichtsdestotrotz war Siems Leistung in Bezug auf das lange Spiel am Moving Day der Scottish Open unterirdisch. Er traf nur vier von 14 Fairways. Auf's Grün gelangte er lediglich sechsmal in der dafür vorgesehenen Schlaganzahl. Wirklich ärgerlich, denn der Putter des Deutschen lief ganz gut. Siem benötigte nur 28 Putts in der dritten Runde.