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Schnee, Sonne, Birdie: So wird Golfen im Winter zum Erlebnis

26. Okt. 2024

(Foto: Pixabay)

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Sattes Grün, strahlender Sonnenschein, hohe Temperaturen – die meisten Golfer sehnen jedes Jahr den Sommer herbei, um so viel Zeit wie möglich auf dem Golfplatz zu verbringen. Manch einer kann auch dem Herbst noch viel abgewinnen. Dann, wenn der Morgennebel den Platz in eine mystische Atmosphäre taucht. Doch spätestens wenn Wind und Wetter die Fairways zu braunen Blättermeeren machen und der erste Schnee die Landschaft überzuckert oder gar in Matschwiesen verwandelt, ist für viele Schluss. Das Golf-Equipment wird dann wieder im Keller verwahrt oder aber es wird ein Flug in den Süden gebucht – in wärmere Gefilde. Seit ein paar Jahren erfreut sich allerdings eine dritte Möglichkeit immer größerer Beliebtheit: das Wintergolfen in heimischen Gebieten. Wir verraten mehr über diesen Trend und zeigen, worauf es dabei ankommt.

Wintergolf: Viele Vorteile auf einen Schlag

Das Golfen im Winter hat einige Vorteile:

In Schwung bleiben: Wer im Winter trainiert, hat im Frühjahr bei den ersten Turnieren die Nase vorn, denn er bzw. sie bleibt sprichwörtlich im Schwung.
Mehr Platz: Jene Golfplätze, die in der kalten Jahreszeit ihre Pforten öffnen, werden in der Regel weniger frequentiert. Perfekt, um die Ruhe und Weite zu genießen.
Geld sparen: Oft ist das Golfen im Winter sogar günstiger.
Besonderer Reiz: Schließlich kann es besonders reizvoll sein, auf Schnee zu spielen.

(Foto: Pexels)

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Immer mehr Plätze öffnen für Wintergolf

Grundsätzlich gilt: Sinken die Temperaturen, so benötigt das Green eine spezielle Pflege, denn gefrorenes Gras ist äußerst sensibel. Deswegen schonen viele Golfplatzbetreiber das fragile Green, indem sie Wintergrüns schaffen. Dabei handelt es sich um kurz gemähte Flachen auf dem Fairway, samt Loch und Fahne. Auf diese Art und Weise soll sich der Rasen erholen. Hinzu kommt die Tatsache, dass im Herbst und Winter, zwischen 0 und 8 Grad Celsius, die Infektionsgefahr für den sogenannten „Winterpilz“ oder „Schneeschimmel“ bedeutend höher ist. Dieser Schädling kann das Putten negativ beeinflussen, aber auch Tees und Fairways werden von dieser Rasenkrankheit mitunter befallen. All dies müssen Golfbetreiber bedenken und daher öffnet nicht jeder die Pforten im Winter oder aber richtet gar keine Wintergrüns ein. Nicht selten wird die kalte Jahreszeit zudem genutzt, um Wartungsarbeiten durchzuführen. Deswegen kann es sein, dass einzelne Golf Courses gesperrt sind.

Wer sich für das Wintergolfen interessiert, sollte daher im ersten Schritt beim Golfplatz nachfragen, ob dieser den Winter über geöffnet hat und welche Bahnen bespielbar sind. Der Trend geht aufgrund milder Temperaturen im Winter in jedem Fall zum Ganzjahresbetrieb. Immer mehr Golfplätze halten den Spielbetrieb das ganze Jahr über aufrecht, wie etwa der Golfclub Berchtesgadener Land in Bayern, der Golfclub München Eichenried oder der Maritim Golfpark Ostsee in Schlwesig-Holstein.

Ein besonderes Erlebnis im Winter bietet das Zillertal, genauer der Golfclub Zillertal-Uderns in Tirol in Österreich. Dieser öffnet nach einer Winterpause bereits im März wieder seine Pforten und bietet eine besondere Kombination aus Wintersport und Frühlingssport: Ski & Golf. Während die Schneesicherheit in den höher gelegenen Skigebieten noch für ausgedehnte Abfahrten sorgt, locken die ersten Sonnenstrahlen Golfer auf die grünen Wiesen. Das bedeutet: morgens auf der Skipiste, nachmittags auf dem Green. Diese Kombination aus Winter und Frühling macht das Zillertal zu einer attraktiven Destination für Aktive, die Abwechslung suchen.

Trainieren im Warmen

In den Monaten davor allerdings, wenn die Temperaturen zum Teil unter null Grad liegen, gibt es noch eine andere Option: Drinnen im Warmen trainieren. Immer mehr überdachte oder sogar beheizte Abschlagboxen entstehen und es gibt inzwischen viele Indoorhallen und Golfsimulatoren. Wer dennoch nicht auf klare Winterluft verzichten möchte, findet auch Golfplätze mit Driving Ranges, die mit Heizstrahlern zum Abschlagen einladen. Und schließlich lässt sich auch mit Übungen zu Hause im Wohnzimmer die Technik im Winter verbessern. Eine Möglichkeit ist es beispielsweise, den Schläger als Rechtshänder nur mit der rechten Hand zu greifen und damit 20 Bälle zu schlagen. Damit kann der Schwung verbessert werden. Auch das kurzzeitig einbeinige Bälle-Schlagen wirkt sich positiv auf den Schwung aus und sorgt für ein gutes Körpergefühl. Wer die Hüftrotation optimieren will, sollte hingegen für einen Moment lang die klassische Haltung beim Ansprechen des Balls vergessen und stattdessen die Füße so eng wie möglich zusammenstellen und damit nun ein paar Bälle schlagen.

(Foto: Pexels)

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Kleidung und Equipment sind essenziell

Wer den Winter zum Golfspielen nutzen möchte, braucht die richtige Kleidung. Wie bei allen Outdoor-Aktivitäten hat sich auch hier das Zwiebelprinzip bewährt, also mehrere Lagen übereinander. Eine atmungsaktive Unterwäsche, eine wasserdichte und winddichte Außenjacke sowie eine passende Hose sind unverzichtbar. Warme Mütze und spezielle Winter-Golfhandschuhe schützen Kopf und Hände. Auch die Schuhe sollten wasserdicht und gefüttert sein. Ein besonderes Augenmerk sollte auch auf die Bälle gelegt werden. Hierbei haben sich bunte Varianten bewährt, denn diese werden im Schnee rascher gefunden. Ebenso hilfreich: Winter-Tees. Dabei handelt es sich um kleine Gummikegel, die einfach auf den Boden gestellt werden und das Spiel bei Schnee und Eis erleichtern.

Aufwärmen ist ein Muss

Spezielles Equipment ist das eine, es geht im Winter aber auch nicht ohne das nötige Aufwärmen – zehn bis fünfzehn Minuten sollten es schon sein. Das ist vor allem deswegen wichtig, weil kalte Muskeln eher zu Verletzungen neigen. Und wer möchte schon in der Nebensaison Blessuren riskieren? Bevor der erste Ball geschlagen wird, empfehlen sich daher ein paar Hüftschwünge, Kniekreise und Hampelmänner oder aber man benutzt den Golfschläger als Hantel. Darüber hinaus sollten Schultern, Arme und Beine gedehnt werden.

Wintergolf ist nicht nur für hartgesottene Golfer. Mit der richtigen Vorbereitung und den passenden Plätzen wird das Spiel im Winter zum besonderen Erlebnis: Ruhe genießen, Handicap verbessern und die neuen Seiten des Golfsports entdecken!

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