Der Auftakt in die Safeway Classic im US-amerikanischen Portland war für Caroline Masson und Sandra Gal am ersten Tag bereits sehr vielversprechend verlaufen. Die zweite Runde zeigte dann, dass beide - vor allen Dingen aber Masson nach dem Sieg beim Solheim Cup und dem sehr guten Ergebnis in der Vorwoche - zur Zeit wie beflügelt Golf zu spielen scheinen. Die Führung verteidigte derweil die Thailänderin Pornanon Phatlum.
Frühe Birdies sorgen für Grundlage einer starken Runde
Mit einer Birdieserie bestehend aus drei aufeinander folgenden Schlaggewinnen an den ersten Löchern hätte der zweite Tag für Caroline Masson nicht besser beginnen können. Bis zum Ende der Front Nine hatte sie dann ihr Tagesergebnis bereits auf fünf unter Par runtergeschraubt. Damit aber noch lange nicht genug: Weitere Birdies an der 11, 13 und 14 sorgten dafür, dass bis zu diesem Zeitpunkt bereits ihren Tagesscore von acht unter Par erreicht hatte.
Sichere Putts als Grundlage für starke Runde
Masson verzeichnete in ihrem Durchgang sehr gute statistische Werte, die Beleg für ihre fehlerfreie Darbietung waren. Sie traf auf der Runde neun Fairways - eins mehr als am Vortag. Obwohl sie nur elf Greens in Regulation traf, schaffte sie mit wenigen, dafür aber sehr platzierten Putts ihr starkes Ergebnis. Über 18 Bahnen hatte sie die Bälle am Ende mit nur 22 Puttversuchen gelocht. In das Wochenende geht die junge Deutsche so mit einer hervorragenden Ausgangslage, elf unter Par und auf dem vierten Platz liegend.
Sandra Gal komplettiert deutsches Topergebnis
Die zweite deutsche Starterin bei der Safeway Classic Sandra Gal, hatte am ersten Tag sogar ein noch besseres Ergebnis vorgelegt, als ihre Landsfrau Masson. Auch sie konnte mit einer starken Leistung daran anknüpfen. Die Scorekarte sah am Ende des Durchgangs schließlich sehr ähnlich aus, wie die Massons. Fehlerfreies Spiel, keine Bogeys und viele Schlaggewinne sorgten im Endeffekt für die zweite 66er Runde in Folge.
Mit dem letzten Schlag am letzten Loch schaffte Sandra Gal es dann sogar, sich mit zwölf unter Par in der Gesamtwertung nach 36 Bahnen mit einem Schlag vor ihrer deutschen Kontrahentin auf dem dritten Platz zu positionieren. Beide haben somit die große Chance, am Wochenende im Kampf um den Sieg bei der Safeway Classic mitmischen zu können.
Suzann Pettersen mit niedrigster Runde der Woche
Die zweitplatzierte Norwegerin Suzann Pettersen (-13) schaffte indes einen noch besseren Durchgang als die beiden Deutschen. Mit ihrer 63 spielte sie die niedrigste Runde der Woche und die niedrigste Runde ihrer bisherigen Saison. Ausschlaggebend dafür, dass sie am Ende einen großen Sprung im Feld von T20 bis an die Spitze gemacht hatte. Neben den beiden deutschen Golferinnen schafften auch sie und die weiterhin Führende Thailänderin Pornanon Phatlum am zweiten Tag jeweils fehler- und bogeyfreie Runden.
Phatlum musste lange warten bevor sie selber auf den Platz durfte. Bis dahin hatte sie schon die starken Leistungen der Konkurrenz verfolgen können die nach und nach an ihr vorbeizogen. Davon ließ sich die Asiatin jedoch nicht beeindrucken und spielte ihrerseits bestes Golf. Dank einer 66er Runde holte sich die 23-Jährige dann die Führung zurück und verteidigte bei 14 unter Par die Spitze mit dem bisher niedrigsten 36-Loch-Score im Columbia Edgewater Country Club.