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Panorama

Ryder-Cup-Kapitän Steve Stricker erholt sich von mehrwöchigem Krankenhausaufenthalt

07. Jan. 2022 von Johanna Lakämper in Köln, Deutschland

Steve Stricker feierte im September 2021 den Sieg seines amerikanischen Ryder Cup Teams. (Foto: Getty)

Steve Stricker feierte im September 2021 den Sieg seines amerikanischen Ryder Cup Teams. (Foto: Getty)

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Im September 2021 feierte Steve Stricker einen der größten Erfolge in seiner Karriere: er führte das jüngste amerikanische Ryder Cup Team zu einem historischen Sieg gegen Europa. Nur wenige Wochen später wurde er sehr krank. Sein Leiden begann mit Halsschmerzen und führte über Gelbsucht bis hin zu einer monatelangen Regeneration, die ihm nun bevorsteht. Im Interview mit Wisconsin.golf berichtet Stricker von seinem Leidensweg.

Halsschmerzen und Husten als erste Warnzeichen

Steve Stricker klagte wenige Wochen nach dem Ryder-Cup-Erfolg über Halsschmerzen und Husten. Ein Covid-Test sei negativ ausgefallen und Stricker erholte sich von den Beschwerden. Als er einige Wochen später von der Jagd kam, habe er sich nicht gut gefühlt: "Ich sagte: 'Ich fühle mich nicht gut. Meine Seite tut weh. Ich fühle mich einfach nicht gut.'" In der Nacht habe er Schweißausbrüche und hohes Fieber bekommen. Von seinem Arzt bekam er Antibiotikum verschrieben, auf welches er jedoch allergisch reagiert habe. Sein Hals habe sich zugeschnürt und seine Lippen und Zunge seien angeschwollen. Daraufhin wurde er in ein Krankenhaus eingeliefert.

Steve Stricker: "Ich war ziemlich krank, wie man mir sagte"

Im Krankenhaus folgte der Schock: sehr schlechte Leberwerte und eine stark erhöhte Zahl weißer Blutkörperchen: "Mein Körper kämpfte gegen etwas an, aber sie konnten nicht herausfinden, was es war". Aus diesem Zustand entwickelte der 54-Jährige eine Gelbsucht. Hinzu kam eine Entzündung im Bereich des Herzens, weswegen er zeitweise Herzrhythmusstörungen entwickelte. Einen Tag vor Thanksgiving wurde Stricker aus dem Krankenhaus entlassen, drei Tage später jedoch wieder eingeliefert, da sich sein Zustand weiter verschlechtert hatte: "Ich habe zwei Wochen lang nichts gegessen. Ich hatte weder Energie noch Appetit zu essen. Es fiel mir schwer, aufzustehen und zu gehen, wegen des Herzens. Ich ging ein paar Schritte zur Toilette in meinem Zimmer und dann war ich außer Atem." Er habe sich so schlecht wie noch nie gefühlt.

Stricker ist auf dem Weg der Besserung

Nun erhole sich Stricker von dem mysteriösen Krankheitsausbruch. Die Entzündung im Bereich seines Herzens gehe zwar langsam zurück, er sei aber noch lange nicht bei 100 Prozent. Die Folgen der schlimmen Wochen seien ihm anzusehen: "Ich habe 25 Pfund abgenommen. (...) Ich habe alle meine Muskeln verloren. Ich sehe aus wie ein 85-jähriger Mann. Mein Haut hängt." Feste Nahrung könne er noch immer nicht zu sich nehmen. Sein Kardiologe sagte ihm, es könne noch sechs Monate dauern, bis er wieder auf der PGA Tour Champions an den Start gehen kann.

Davon scheint sich Stricker nicht stressen zu lassen. Er ist glücklich über den aktuellen Verlauf: "Ich habe das Gefühl, dass sich die Dinge in die richtige Richtung entwickeln. Ich muss dem Ganzen nur Zeit geben."

 

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