Luke Donald hat seine Wildcards für das Team Europa beim Ryder Cup 2023 verkündet. Mit sechs Spielern vervollständigt er seine Mannschaft, mit der er in Italien gegen das Team von Zach Johnson antreten wird, um den Ryder Cup zurück in europäische Hände zu holen. Das sind die Captain's Picks von Luke Donald:
Tommy Fleetwood, Sepp Straka, Justin Rose, Shane Lowry, Nicolai Hojgaard und Ludvig Aberg.
Luke Donalds Picks für den Ryder Cup 2023
Für Sepp Straka wird es der erste Ryder Cup sein. Er überzeugte mit einem Sieg bei der John Deere Classic und Platz zwei bei der Open Championship. "Es war ein Ziel, es ins Team zu schaffen, aber es sieht immer so weit weg aus. Es ist eine Ehre, dabei zu sein." Donald lobte vor allem Strakas Engagement bei Hero Cup Anfang des Jahres, für den er nach Abu Dhabi flog. "Er liebt die Team-Umgebung und ist in toller Form."
Tommy Fleetwood wird zum dritten Mal beim Ryder Cup teilnehmen. Bis kurz vor Ende der Qualifikationsphase stand er kurz davor sich direkt zu qualifizieren, wurde dann aber von Matt Fitzpatrick überholt. "Er ist eine Ball-Striking-Maschine", erklärte Donald seine Wahl. Fleetwood war beim grandiosen Sieg 2018 im Le Golf National dabei, aber auch bei der vernichtenden Niederlage in Whistling Straits. "Ich bin einer der Spieler, der beim letzten Mal am 18. Grün stand und es kaum erwarten konnte, beim nächsten Mal wieder dabei zu sein und den Pokal zurückzuholen", sagte Fleetwood nach seiner Ernennung.
Mit Justin Rose holt Luke Donald sich einiges an Erfahrung ins Team. Fünf Mal war er bereits Teil des Teams, drei Mal davon siegreich. "Ein Reichtum an Erfahrung", bietet Justin Rose für den Kapitän. "Er war schon mal in diesen Situationen, er hat die Putts unter Druck gelocht." Der Engländer zeigt sich begeistert darüber, zum sechsten Mal im Team zu sein, nachdem er es bei der vergangenen Ausgabe in Whistling Straits nicht ins Team geschafft hatte. "Es gibt nichts besseres, als als Team zu gewinnen", sagte Rose.
"Er ist für die großen Momente gemacht, das hat er mit seinem Sieg bei der Open Championship 2019 gezeigt", so kündigte Donald Shane Lowry als Teil des Teams an. Lowry zeigte 2021 in Whistling Straits seine Begeisterung für den Ryder Cup, auch wenn es nicht zum Sieg reichte. "Ich bin unglaublich stolz, dankbar und freue mich auf Rom", sagte Lowry. "Der letzte tat weh und ich freue mich auf einen Heim-Ryder-Cup." Trotz der Niederlage sei die Erfahrung 2021 eine gewesen, die er nie vergessen wird.
Mit Nicolai Hojgaard holt sich Luke Donald einen weiteren Rookie ins Team. "Es war eines meiner Ziele und mit Spielern in einen Team zu sein, die ich mein Ganzes Leben bewundert habe, ist fantastisch." Donald betont die Form, in der Hojgaard aktuell ist und wie er sich beim Hero Cup zu Beginn des Jahres bewiesen hat.
Der letzte Pick geht ebenfalls an einen Rookie, der seine Profikarriere mit einem Knall beginnt: Ludvig Aberg. Seit zweieinhalb Monaten ist der Schwede erst im Profilager unterwegs. "Er hat das Potenzial ein Superstar des Golfsports zu werden", so stellt Donald seinen letzten Pick vor. Er habe ihn schon in seiner College-Zeit im Blick gehabt und bei der Rocket Mortgage Classic in Detroit mit ihm zusammen gespielt. "Ich war von seinem Spiel beeindruckt, also habe ich ihn herausgefordert, doch ein paar Wochen in Europa zu spielen. Und wie wissen ja, wie das gelaufen ist." Nach einem geteilten vierten Platz beim Czech Masters gewann Aberg am Wochenende in der Schweiz. "Wenn man mir vor ein paar Monaten erzählt hätte, dass ich in dieser Position sein würde, hätte ich es wahrscheinlich nicht geglaubt", sagte Aberg, der als erster Spieler beim Ryder Cup antreten wird, ohne je vorher ein Major gespielt zu haben.
Der Ryder Cup wird vom 29. September bis zum 1. Oktober im Marco Simone Golf & Country Club in Rom ausgetragen.
Diese zwölf Spieler treten für das Team Europa beim Ryder Cup 2023 in Rom an.
Diese Spieler haben sich für Team Europa qualifiziert
Sechs Spieler hatten sich bereits über die beiden Punktelisten, die European Points List und die World Points List qualifiziert. Jon Rahm, Rory McIlroy und Robert MacIntyre sicherten sich ihre Plätze über die europäische Punkteliste. Während Rahm und McIlroy bereits seit einer Weile feststanden, setzte MacIntyre sich bei den letzten Qualifikations-gültigen DP-World-Tour-Turnieren durch. Viktor Hovland und Tyrrell Hatton waren in der Weltpunkteliste nach den FedExCup-Playoffs nicht mehr einzuholen. Matt Fitzpatrick sicherte sich den letzten Qualifikationsplatz beim Omega European Masters.
