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Ryder Cup

Ryder Cup 2023: Nicolai Hojgaard – Nur ein Zwilling fährt nach Rom

14. Sep. 2023 von Felix Kachel in Rom, Italien

Der jüngste Spieler in Team Europe kommt aus Dänemark. Nicolai Hojgaard ist der vierte Däne der für einen Ryder Cup nominiert wurde. (Foto; Getty)

Der jüngste Spieler in Team Europe kommt aus Dänemark. Nicolai Hojgaard ist der vierte Däne der für einen Ryder Cup nominiert wurde. (Foto; Getty)

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Der Mann aus Dänemark wurde erst 2001 geboren und wird mit 22 Jahren der jüngste Spieler beim Ryder Cup 2023 in Italien sein. Kurz vor knapp spielte Hojgaard sich wieder in die Ryder-Cup-Überlegungen und sollte am Ende als einer der 'Captain's Picks' von Luke Donald nominiert werden. Zwei Siege auf der DP World Tour kann der Däne in seiner Karriere vorweisen. Auch sein Zwillingsbruder Rasmus Hojgaard ist Golfprofi und konnte schon Erfolge feiern. Beide setzten sich das Ziel, zusammen zum Ryder Cup zu fahren, doch nur einer der beiden hat es geschafft. Doch ein Ereignis aus dem letzten Jahr auf der DP World Tour macht die beiden trotz Nicht-Nominierung von Rasmus unzertrennlich.

Nicolai Hojgaard beim Ryder Cup 2023

Nur auf dem 25. Platz war Nicolai Hojgaard im Ryder-Cup-Ranking vor der endgültigen Bekanntgabe des Team Europas. 942 Punkte sammelt er bis Anfang September in der Rangliste, während ein Yannik Paul ganze 1731 Punkte vorweisen konnte. Doch diese Rangliste war bei der Nominierung von Hojgaard nur zweitrangig, denn der Däne spielte sich mit der Leistung in den letzten entscheidenden Turnieren auf den Zettel von Ryder-Cup-Kapitän Luke Donald.

Zuvor spielte der Däne auf der DP World und PGA Tour eine Saison mit Höhen und Tiefen. Auf Platzierungen in den Top Ten folgte oftmals der verpasste Cut. So musste er sich von Anfang Juni bis Ende Juli in drei von vier Turnieren nach dem Cut verabschieden. Dann überraschten ein starker geteilter sechster Rang bei der Scottish Open 2023 und der geteilte 23. Rang bei der British Open 2023, sein bis hierher bester Auftritt bei einem Major nach T50 bei der PGA Championship in diesem Jahr. Doch das größte Ausrufezeichen dieses Jahr setzte Hojgaard Ende August, als er beim D+D Real Czech Masters den dritten Platz belegte und eine Woche später beim Omega European Masters den starken geteilten fünften Rang folgen ließ.

Von dieser Formstärke will offenbar auch der europäische Kapitän beim Ryder Cup 2023 in der italienischen Hauptstadt profitieren: "Nun, er ist ein junger Superstar. Die Welt liegt ihm zu Füßen, wenn es um Golf geht. Wir sehen den Anfang dessen, was er in so jungen Jahren bereits erreicht hat. Bei Nicolai war es mir wichtig, sechs Spieler in guter Form zu haben, und was er in den letzten zwei Wochen geleistet hat, war etwas ganz Besonderes." Als der dänische Golfer von seinem Glück erfuhr, konnte er es kaum fassen. Der Anruf von Luke Donald war für den jungen Dänen ein emotionales Unterfangen: "Um ehrlich zu sein, hatte ich darauf gehofft, aber nach dem heutigen Tag war es ein wenig durchwachsen. Ich kann nicht beschreiben, wie sich dieses Gespräch anfühlt!"

Nicolai Hojgaard als Rookie zum Ryder Cup 2023

Zwar hat Nicolai Hojgaard bisher keine unmittelbare Erfahrung mit dem Ryder Cup gesammelt, jedoch kann der Nordeuropäer auf andere Kontinentalvergleiche zurückblicken. Beim Hero Cup Anfang des Jahr ging es ins Duell der Kontinentaleuropäer mit den Männern aus Großbritannien und Irland. Weil sich sein Bruder Rasmus verletzte, sprang Nicolai ein und überzeugte prompt. Im Duell mit Seamus Power gewann er sein Einzelmatch und steuerte 2,5 Punkte zum Sieg der Festlandeuropäer in Abu Dhabi bei.

Gemeinsam mit Bruder Rasmus gewann Nicolai Hojgaard 2018 die Eisenhower Trophy in Irland. Die beiden holten gemeinsam mit John Axelsen bei der Amateur-Team-Weltmeisterschaft den Titel nach Dänemark mit einen Schlag Vorsprung auf die USA, die unter anderem mit Colin Morikawa antraten. Im selben Jahr sollten die beiden weniger Glück haben und den Junior Ryder Cup 2018 gegen die Amerikaner verlieren.

Die bisherige Karriere von Nicolai Hojgaard

Die Erfolgsgeschichte von Nicolai Hojgaard ist unmittelbar mit seinen Zwillingsbruder Rasmus verbunden. So eint die beiden Brüder ein Rekord, der wohl nicht so schnell geknackt wird. Im September 2021 gewann zunächst Rasmus Hojgaard das Omega Masters in der Schweiz, nur damit es ihm eine Woche später Nicolai gleichtuen konnte und die Italien Open mit einem Birdie am letzten Loch und einem Schlag Vorsprung vor Tommy Fleetwood und Adrian Meronk gewann. Dass zwei Brüder hintereinander auf der European Tour gewinnen, hatte es zuvor noch nicht gegeben. Für den Ryder-Cup-Rookie der damals erste Titel auf der DP World Tour, ehe er fünf Monate später im Februar 2022 bei der Ras Al Khaimah Championship den nächsten Erfolg mit 24 Schlägen unter Par feiern konnte.

Der Youngster, der noch am Anfang seiner Karriere steht, konnte bisher etwa vier Millionen US-Dollar einspielen und scheint einer der europäischen Spieler für die Zukunft zu sein. Daher dürfte es auch eine Nominierung mit Blick auf kommende Ausgaben des Ryder Cups sein. Doch nun wartet auf dem Marco Simone Golf & Country Club die nächste Herausforderung in der jungen Karriere des Dänen. Kann Hojgaard wie in Abu Dhabi erneut Feuer fangen und seiner Mannschaft in Rom zum Sieg verhelfen?

Der Blick ins Bag von Nicolai Hojgaard zum Ryder Cup 2023

Seit diesem Jahr sind sowohl Nicolai als auch sein Bruder Rasmus Hojgaard bei Callaway unter Vertrag. Wie auch Kollege und Team-Mitglied Jon Rahm teet Nicolai mit dem Callaway Paradym Triple Diamond Driver auf. Bei den Hölzern setzt er dann auf das Rogue ST Max Modell mit 16,5 Grad Loft, etwas mehr als die auf der Tour üblichen 14 bis 15 Grad. Als Übergang zu den Eisen wählt Hojgaard wie viele seiner Tour-Kollegen ein Utility-Eisen, genauer das Callaway X21.
Mit den Apex MB (Muscle Back) Eisen von 2021 vervollständigt er sein langes Spiel. Die Players-Eisen der bekannten Apex-Serie holt er sich vom 4er Eisen bis zum Pitching Wedge ins Golfbag.

Passend zum Ryder Cup ließ sich der Däne eine Spezial-Version der Callaway Jaws Wedges schmieden. Die drei Wedges tragen verschiedene Anspielungen auf das Team Europe und natürlich auch den Austragungsort des Ryder Cups in Rom. Mit 50 grad, 56 Grad und 60 Grad deckt Hojgaard die gesamte Breite der "üblichen" Wedges ab und lässt sich zusätzlich mit verschiedenen Sohlenschliffen viele Einsatzmöglichkeiten rund ums Grün offen.
Der Odyssey Toulon Putter schafft es mit dem Chicago Blade-Design in sein Bag und schließt zusammen mit dem Callaway Chrome Soft X die Equipment-Wahl des Ryder-Cup-Rookies.

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