Gewonnen-Verloren-Unentschieden. Das zeigen die Bilanzen der Ryder Cup-Spieler an. Wer sich im Teamplay sowie im 1-gegen-1-Duell gut präsentiert, hat gute Chancen, im nächsten Jahr wieder ein Teil des Ryder Cups sein zu dürfen. Zu den großen Ryder Cup-Legenden gehört beispielsweise Ian Poulter, der bei sechs Ryder Cup-Teilnahmen noch kein einziges Einzelmatch verloren hat. Seine Bilanz von 15-8-2 kann sich sehen lassen. In den vergangenen Tagen haben erfahrene Spieler ihre Bilanzen ausgebaut und die Rookies ihre ersten Punkte gesammelt. Wir blicken auf die Punkteverteilung des Ryder Cups 2023.
Ryder Cup 2023: Max Homa als Rookie an der Spitze der Amerikaner
Zu den Gewinnern des diesjährigen Ryder Cups gehört definitiv Max Homa. Der Amerikaner war zum ersten Mal Teil des Teams und bewies scheinbar unbeeindruckt von der überwältigenden Atmosphäre sein Können auf dem Golfplatz. Von Kapitän Zach Johnson wurde Homa in allen fünf Runden eingesetzt und sammelte insgesamt 3,5 Punkte (3-1-1). Damit hat er im amerikanischen Team die Nase deutlich vorn.
Brian Harman und Patrick Cantlay steuerten jeweils zwei Punkte aus vier Einsätzen zum Teamergebnis bei. Fast alle übrigen Spieler des amerikanischen Teams sammelten 1,5 Punkte oder einen Punkt, was für den ein oder anderen erprobten Ryder Cup-Spieler eine enttäuschende Ausbeute sein dürfte. Einzig und allein Rickie Fowler ging leer aus. Nach seinem Einsatz in der ersten Runde - er verlor das Foursome an der Seite von Collin Morikawa - fiel Fowler erst einmal aus gesundheitlichen Gründen aus und kehrte erst am Sonntag zurück auf den Platz. Auch hier blieb er erfolglos (0-2-0).
Justin Thomas, der vor Beginn des Ryder Cups noch stark in der Kritik stand, erspielte sich neben Brooks Koepka den Titel des besten Captain's Picks. Hinter Thomas liegt eine durchwachsene Saison - Zach Johnsons Entscheidung, ihn dennoch mit nach Rom zu nehmen, wurde kritisch hinterfragt.
MacIntyre und McIlroy im europäischen Rampenlicht
Im europäischen Team führt Rory McIlroy das Feld an. Während seines siebten Starts bei dem Kontinentalwettbewerb wurde der Nordire ebenso wie Max Homa in allen fünf Runden eingesetzt. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten, die seine Teampartner jedoch ausglichen, kam McIlroy in Form und gewann insgesamt vier seiner Matches. Lediglich in der zweiten Fourball-Runde musste er sich gemeinsam mit Matt Fitzpatrick geschlagen geben (4-1-0).
Bester Rookie im europäischen Team war Robert MacIntyre. Bei drei Einsätzen musste er keine einzige Niederlage einstecken und sammelte insgesamt 2,5 Punkte (2-0-1). Mit dieser Bilanz bleibt er für die kommenden Ryder Cups sicherlich im Gedächtnis der möglichen Kapitäne. Bester Captain's Pick war in Team Europa Tommy Fleetwood. Mit einer Bilanz von 3-1-0 steuerte er nicht nur drei Punkte zum europäischen Sieg bei, sondern erzielte am Sonntagnachmittag außerdem den entscheidenden Punkt zum Sieg der Europäer.
Team Europa | Team USA |
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4: Rory McIlroy (4-1-0) | 3,5: Max Homa (3-1-1) |
3,5: Tyrrell Hatton (3-0-1) | 2: Brian Harman (2-2-0) |
3,5: Viktor Hovland (3-1-1) | 2: Patrick Cantlay (2-2-0) |
3: Tommy Fleetwood (3-1-0) | 1,5: Wyndham Clark (1-1-1) |
3: Jon Rahm (2-0-2) | 1,5: Brooks Koepka (1-1-1) |
2,5: Robert MacInytre (2-0-1) | 1,5: Justin Thomas (1-2-1) |
2: Ludvig Aberg (2-2-0) | 1: Sam Burns (1-2-0) |
1,5: Justin Rose (1-1-1) | 1: Xander Schauffele (1-3-0) |
1,5: Shane Lowry (1-1-1) | 1: Scottie Scheffler (0-2-2) |
1: Sepp Straka (1-2-0) | 1: Jordan Spieth (0-2-2) |
1: Matt Fitzpatrick (1-2-0) | 1: Collin Morikawa (1-3-0) |
0,5: Nicolai Hojgaard (0-2-1) | 0: Rickie Fowler (0-2-0) |