Auch der Samstagvormittag beim Ryder Cup 2021 verlief nicht im Sinne der Europäer, aber auch die Amerikaner gaben ein paar mehr Fehler als noch am Vortag zu. So reagierten die Spieler auf ihre jeweiligen Matches zu Kontrahenten.
Ryder Cup 2021: Interviews vom Sammstagvormittag
Jon Rahm und Sergio Garcia waren erneut das einzige erfolgreiche europäische Duo und mit dem Sieg bricht Sergio Garcia einen weiteren Ryder Cup Rekord, den der meisten gewonnenen Matches. "Es ist großartig, aber es ist es auch nicht", sagte Garcia nach der Runde. "Wir brauchen mehr Siege, und leider bekommen wir sie im Moment nicht. Das wusste ich gar nicht. Steve Sands hat es mir am 17. Loch gesagt. Ich kannte den Rekord nicht und es war mir auch egal. Jon und ich haben natürlich getan, was wir mussten und was wir konnten, und leider sieht es so aus, als ob die Amerikaner einfach ein bisschen besser spielen als wir, und das ist schade.
Aber wissen Sie, wir geben nicht auf. Wir werden bis zum Ende kämpfen, so hart wie wir können. Hoffentlich haben wir heute einen guten Nachmittag und werden sehen, was passiert." Er weigerte sich jedoch Kritik an seinen Team-Kameraden oder den Entscheidungen des Kapitäns zu üben.
Auch Brooks Koepka hatte Lob für seine Konkurrenten: "Ich fand, dass sie es ziemlich gut gemacht haben. Sie hatten einen schlechten Start, aber die Punkte an 7 bis 13 haben uns wahrscheinlich fertig gemacht. Sie haben auf 9 einen Chip-In gemacht. Wir haben an 7 einen Dreiputt gemacht. Das ist einfach so eine Sache, sie haben wirklich gut gespielt."
Sergio Garcia und Jon Rahm gewinnen auch ihr zweites Foursome beim Ryder Cup 2021 trotz Startschwierigkeiten gegen Brooks Koepka und Daniel Berger.
Ein Punkt für Europa, drei für die USA
Im zweiten Match gingen Dustin Johnson und Collin Morikawa früh in Führung, mussten sich am Ende aber ordentlich gegen Casey und Hatton wehren. "Ich habe DJ heute in einige schwierige Situationen gebracht", erklärte Morikawa, "und wir haben noch ein paar Fehler gemacht, aber ein Match zu beenden ist das beste Gefühl, manchmal der härteste Schlag des ganzen Tages." Enttäuschung im Angesicht der Niederlage machte sich bei Casey und Hatton breit. "Ich glaube, Tyrrell war wahrscheinlich ein bisschen enttäuscht. Ich habe ein paar schlechte Schläge gemacht. Ich glaube, Tyrrell hatte das Gefühl, dass er ein paar schlechte Schläge gemacht hat. Aber was für ein Kampf. Tyrrell ist so ein kämpferischer Spieler und er ist ein wichtiger Teil unseres Teams, und ich würde jederzeit mit ihm zusammenarbeiten", sagte Casey und zog de Hut vor Johnson und Morikawa.
Johnson und Morikawa dominieren zeitweise das englische Duo und gewinnen auch ihr zweites Duell.
Bernd Wiesberger und Viktor Hovland führten mit 3Up, bevor Jordan Spieth und Justin Thomas das Match drehten und schlussendlich gewannen. Justin Thomas weiß, was der entscheidende Moment war: "Aber die 7 war riesig. Das hat das Spiel gedreht. Ich habe Jordan in eine furchtbare Lage gebracht, und er hat Jordan Spieth-Zeug gemacht und einen unglaublichen Chip etwa 12 Fuß unter das Loch geschlagen, und ich glaube, das hat das ganze Match gedreht." Trotz des hohen Rückstandes hat Bernd Wiesberger den Cup noch nicht verloren gegeben: "Es sieht so aus, als ob das Momentum nicht da ist, aber es wird sich für uns ändern. Da müssen wir tief reinhauen. Die Jungs brauchen einen tollen Nachmittag. Ich werde da draußen sein und sie anfeuern. Wir müssen einfach daran glauben, dass sich das Blatt zu unseren Gunsten wenden wird, und wenn ich am Sonntag rausgehe werde ich mich voll reinhängen."
Lange Zeit spielten die beiden Rookies gut mit und führten sogar, am Ende gewinnen dennoch Thomas und Spieth.
Auch das letzte Match des Tages mit Xander Schauffele und Patrick Cantlay ging an die Amerikaner. Schauffele hat eine Vermutung, warum die Amerikaner so stark unterwegs sind. "Ich denke, der Wettbewerb ist der Schlüssel. Wir sind alle sehr ehrgeizig, wir schauen auf die Anzeigetafel, und wenn wir blau sehen, wollen wir rot sehen, und ich glaube, ich kann für mein ganzes Team sprechen, und wir feuern uns gegenseitig an. Woche für Woche versuchen wir, uns gegenseitig die Köpfe einzuschlagen, und plötzlich sind wir im selben Team und genauso ehrgeizig. Eine Gemeinsamkeit ist, dass wir alle das Verlieren hassen."
Patrick Cantlay und Xander Schauffele gewinnen das letzte Match des Samstagvormittags gegen Lee Westwood und Matthew Fitzpatrick.
