Seit zehn Jahren ist Harris English auf der Profi-Tour unterwegs. 2021 wird er sein Ryder Cup Debüt als der erfahrenste der sechs Neulinge im US-Kontingent geben. Er hat gerade sein bestes Jahr auf der Tour hinter sich, unter anderem mit einem Sieg bei der Travelers Championship im Juni. Er ist vor allem auf den Grüns eine Waffe, da er auf der PGA Tour in der Saison 2020-21 bei der Anzahl der Putts über 20 Fuß Führender war. Kapitän Steve Stricker zeigte sich beeindruckt von den Leistungen des 32-Jährigen in diesem Jahr, die ihm zwei Siege und den elften Platz in der Golf-Weltrangliste einbrachten.
Ryder Cup 2021: "Hätte nicht gedacht, dass man mit 32 schon als alt gelten kann."
Bei seiner Vorstellung des Teams für den Ryder Cup durch Steve Stricker rückte vor allem das Alter von Harris English in den Vordergrund. Mit 32 Jahren ist er nach Dustin Johnson der zweitälteste Spieler im Team USA und dennoch geht er als Rookie in das Turnier.
" Großartiger Putter. Wie wir gesehen haben, hat er das ganze Jahr über großartig geputtet. Er ist zwar ein Rookie, aber er ist schon sehr lange dabei und hat viel Erfahrung", beschrieb Kapitän Steve Stricker einen seiner finalen Captain's Pick. Besonders auf das Match-Play-Format freut sich der in Georgia geborenen Profi. "Ich habe das Gefühl, dass ich das wirklich gut kann und dass ich mit jedem im Team gut auskommen und mit jedem spielen kann. Ich freue mich auf die Herausforderung in Whistling Straits und darauf, einige Punkte für die USA zu holen", so English nach seiner Nominierung.
Harris English: Lange unter dem Radar - jetzt mitten im Scheinwerferlicht
Seit 2012 ist Harris English Teil der PGA Tour. Seitdem konnte er vier Turniere gewinnen, zwei davon in dieser Saison. Bei beiden Triumphen setzte sich English gegen seine Konkurrenz im Playoff durch. Bei der Travelers Championship 2021 bewies er zudem unglaubliche Nervenstärke, als er Kramer Hickhok in einem denkwürdigen Stechen am neunten Playoff-Loch bezwang. Mit dem Sieg und weiteren starken Leistungen über die restliche Saison und im Tour-Finale schaffte er den Sprung in die Top-15 der Weltrangliste. Als Amateur kam er zudem schon einmal in den Genuss sein Land beim Walker Cup 2011 zu vertreten, damals unterlag er mit den Amerikanern gegen das Team Großbritannien und Irland mit 14 zu 12.
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