| Europa | vs | USA |
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| 3 | 9 |
Nachdem die Amerikaner ihre europäischen Kontrahenten am Eröffnungstag des Ryder Cups 2021 überrollt hatten, waren die Vorzeichen vor der dritten Runde klar: die Europäer musste Punkten - komme was wolle. Als sowohl Ryder-Cup-Experte Sergio Garcia und der europäische Superstar Jon Rahm, als auch das zweite europäische Team aus Paul Casey und Tyrrell Hatton nach drei Bahnen mit drei Punkten im Hintertreffen waren, sah es bereits düster für das blaue Team aus. Auch wenn das spanische Duo den wichtigen Punkt für ihr Team trotz des Strauchel-Starts gewann, enteilten die Amerikaner weiter und gehen als klarer Favorit in die Fourballs-Runde.
| Europa | Ergebnis | USA |
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| Sergio Garcia / Jon Rahm | 3&1 Europa | Brooks Koepka / Daniel Berger |
Anhänger der europäischen Equipe waren schockiert, als nach drei Löchern ausgerechnet Sergio Garcia und Jon Rahm mit drei Punkten hintenlagen. Die Europäer brauchten dringend Punkte - und die beiden Spanier hatten als das stärkste Team der Blauen gegolten. Die Abschläge der Spanier waren zu kurz und unpräzise, Jon Rahm traf auf der fünften Bahn gar den Lake Michigan, und so kam es, dass Brooks Koepka und Daniel Berger, vor allem wegen ersterem, nach Loch 5 mit drei Punkten führten. Rahm beschriebt den weiteren Verlauf der Runde anschließend treffen: "Es ist ein langer Weg und auch nachdem wir drei hinten lagen wussten wir, wir haben noch Chancen. Nach der sechsen Bahn sind wir aufgewacht und Sergio [Garcia] hat unglaublich gespielt." Er chippte auf der neunten Bahn unglaublich zum Ausgleich, legte den Ball eine Bahn später butterweich weniger als einen Meter neben die Fahne und puttet an Loch 12 eiskalt zu Führung. Sergio Garcia war der beste Europäer an diesem Vormittag.
Sergio Garcia und Jon Rahm gewinnen auch ihr zweites Foursome beim Ryder Cup 2021 trotz Startschwierigkeiten gegen Brooks Koepka und Daniel Berger.
| Europa | Ergebnis | USA |
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| Paul Casey / Tyrrell Hatton | 2&1 USA | Dustin Johnson / Collin Morikawa |
Paul Casey und Tyrrell Hatton gegen Dustin Johnson und Collin Morikawa wirkte auf der Front Nine wie ein ungleiches Duell zweier Teams aus verschiedenen Spielklassen. Morikawa und vor allem Johnson leisteten sich kaum Fehler, trafen die Fairway und verwandelten Putts, während Casey und Hatton mit dem Kurs in Whistling Straits kämpften. Hatton säbelte den Ball immer wieder ins Rough und verzog auf der fünften Bahn einen Ball so, dass dieser unspielbar war und die Europäer einen Strafschlag kassierten. Die beiden wirkten phasenweise ratlos und verzweifelt. Den Fünf-Punkte-Rückstand konnten die Engländer auf den hinteren Neun dann nicht mehr aufholen, obwohl sie sich extrem steigerten, die Amerikaner kleinere Fehler machten und Paul Casey sogar den Schlag des Tages lochte:
The eagle has landed ?@Paul_Casey, what a shot. #RyderCup pic.twitter.com/vlDkSFLQcb
— Ryder Cup (@rydercup) September 25, 2021
Johnson und Morikawa dominieren zeitweise das englische Duo und gewinnen auch ihr zweites Duell.
| Europa | Ergebnis | USA |
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| Viktor Hovland / Bernd Wiesberger | 2Up USA | Jordan Spieth / Justin Thomas |
Ein Duell, das auf den ersten Blick ungleicher kaum sein könnte, nahm an diesem Vormittag einen Verlauf, mit dem wohl niemand rechnete. Zwei Ryder-Cup-Neulinge gegen zwei der besten Golfer dieser Saison - und die beiden Neulinge führten nach sechs Bahnen mit drei Punkten. Hovland legte mehrmals zielgenau vor, Wiesberger vollstreckte. Es sah zeitweise wirklich so aus, als würden die beiden Rookies für eine Überraschung sorgen, bis zum Ende der Front Nine das Momentum in Richtung der amerikanischen College-Freunde wechselte. Spieth und Thomas erspielten sich immer wieder grandiose Position auf den Grüns, verwandelten diese und übernahmen unter dem tosenden Jubel der Zuschauer die Führung. Entscheidend war schlussendlich wohl ein Missgeschick von Hovland, der auf dem 15. Grün einen Putt aus weniger als zwei Metern verlegte. Ein Fehler, der auf diesem Niveau eiskalt bestraft wird.
Lange Zeit spielten die beiden Rookies gut mit und führten sogar, am Ende gewinnen dennoch Thomas und Spieth.
| Europa | Ergebnis | USA |
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| Lee Westwood / Matthew Fitzpatrick | 2&1 USA | Patrick Cantlay / Xander Schauffele |
Lange Zeit war dieses Duell eng. Matthew Fitzpatrick puttet vor allem zu Beginn stark und brachte sein Team in Führung. Lee Westwood fand aber den gesamten Tag nicht seine gewohnte Präzision - und auf der anderen Seite stand der wohl zielgenauste Spieler der letzten Monate: Patrick Cantlay. Xander Schauffele legte immer wieder spektakulär vor - beispielsweise mit einem sehenswerte Annährungsschlag auf der neunten Bahn - und Cantlay vollstreckte auf den Güns, seinem Spitznamen "Patty Ice" gebührend, eiskalt. Auf der Back Nine zogen die Amerikaner davon und holten den Punkt hochverdient für ihr Team.
Patrick Cantlay und Xander Schauffele gewinnen das letzte Match des Samstagvormittags gegen Lee Westwood und Matthew Fitzpatrick.
