Im Morgennebel von Minnesota fiel der Startschuss für den Ryder Cup 2016. Team USA erwischte in den Foursomes den besseren Start und vor allem ein Duo der Amerikaner präsentierte sich auf Heimatboden bärenstark. Martin Kaymer durfte mit seinem Lieblingspartner auf die Runde und hatte dennoch einen schweren stand. Am Vormittag wurde eins klar: Europa braucht eine Steigerung in Hazeltine.
Guter Start für Team USA beim Ryder Cup 2016
<3&2 |
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Jordan Spieth und Patrick Reed nahmen es mit dem Henrik Stenson und Justin Rose auf. Auch wenn die Europäer viel Prestige ins Duell schickten – es standen schließlich British-Open-Sieger Stenson und der Olympionike Rose parat – erwischten die US-Boys den besseren Start. Auf der Front Nine erarbeiteten sich Spieth und Reed zwischenzeitlich einen Vorsprung von drei Löchern, bevor Team Europe verkürzen konnte.
Davis Love III konnte sich vor allem auf die Putt-Qualitäten seines Schützlings Jordan Spieth verlassen und auch Patrick Reed zeigte sich Nervenstark - etwa an Bahn 10, als er auf dem Grün sicher einlochte und somit verhinderte, dass Stenson/Rose verkürzten. Auf der 16 machte Patrick Reed das Match dann zu und sorgte mit einem Birdie dafür, dass die Partie mit 3&2 an die Hausherren ging.
<5&4 |
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Das letzte Foursome bestand aus den Paarungen Matt Kuchar und Dustin Johnson gegen Lee Westwood und den Rookie Thomas Pieters - die Partie war allerdings bereits als zweites Match beendet. Von Beginn an wies das amerikanische Duo ihren Gegnern die Grenzen auf und entschieden schon das erste Loch für sich. Auf der zweiten Bahn wurde sofort nachgelegt und bis zum Turn holten sich die Europäer nur ein Loch. Mit 4 Down ging es auf die zweite Neun und es kam noch dicker für die Europäer: Mit 5&4 setzte es eine echte Packung für Westwood und Pieters.
<4&2 |
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Martin Kaymer und Sergio Garcia starteten vielversprechend auf die Runde und gingen gegen Jimmy Walker und Zach Johnson am zweiten Loch in Führung. Lange sah es so aus, als könne sich Team Europa auf das eingespielte Duo verlassen, doch auf der zweiten Neun ereignete sich ein kleines Desaster. Ab Loch 12 verlor das deutsch-iberische Paar den Faden und ganz vier Löcher in Folge. Zwei Bogeys der Europäer, zwei Birdies der USA – das war zu wenig aus europäischer Sicht. Mit 4&2 markierten die Amerikaner den dritten Punkt.
<1UP |
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So ist das, wenn sich die Elite des Golfsports begegnet: Die Paarung zwischen Mickelson/Fowler und McIlroy/Sullivan wogte hin und her. Zunächst erwischte das europäische Duo den besseren Start und erarbeitete sich eine Zwei-Loch-Führung. Innerhalb der Löcher 7-9 gaben die Europäer allerdings drei Löcher ab, büßten ihre Führung ein und sahen sich auf einmal in der Verfolgung.
Auf der Back Nine drehten sie den Spieß wieder um und konnten auf die Breite Brust von PGA-Tour-Champion Rory McIlroy vertrauen. Mit seinem Putt auf der 13 brachte der Nordire Europa in dieser Paarung wieder in Front. Doch an diesem Tag war es nicht gut um das Nervenkostüm der Europäer bestellt. Im Endspurt machten Mickelson und Fowler Druck und als Andy Sullivan am Abschlag von Loch 17 den Ball ins Wasser setzte, dürfte sich die Miene des europäischen Kapitäns tief in falten gelegt haben. Mit 1 Up ging auch das vierte Match an die Gastgeber - ein schmerzhafter Start für Team Europa!
Ryder Cup - Die Foursomes in der Übersicht
Jordan Spieth & Patrick Reed |
1 | 3&2 | - | Henrik Stenson & Justin Rose |
Phil Mickelson & Rickie Fowler |
1 | 1UP | - | Rory McIlroy & Andy Sullivan |
Jimmy Walker & Zach Johnson |
1 | 4&2 | - | Sergio Garcia & Martin Kaymer |
Dustin Johnson & Matt Kuchar |
1 | 5&4 | - | Lee Westwood & Thomas Pieters |
Gesamt | 4 | 0 | Gesamt |