Nach sehr widrigen Wetterbedingungen zum Auftakt wurde die erste Runde erst heute zu Ende gespielt. Die Profis wurden so einer Doppelbelastung ausgesetzt, die für den einen positiv ausfiel und für den anderen weniger. Sebastian Heisele fühlt sich bei den Führenden sichtlich wohl. Bernd Wiesberger und Maximilian Kiefer hingegen, nehmen vorerst die Lauerstellung auf dem The Dutch in den Niederlanden ein.
Sebastian Heisele mit unglaublicher Leistung bei der KLM Open
Nach dem sich das Wetter am zweiten Tag ein wenig stabilisieren konnte, vollendete Heisele seine ersten 18 Löcher mit fünf Schlägen unter Par. Den Rückenwind in den Segeln nicht verloren, greift er auf seinen zweiten 18 Loch an. Über insgesamt neun gespielte Löcher liegt Heisele mit zwei Schlägen Abstand in Führung und erste Siegeshoffnungen entstanden. Der Deutsche schien völlig frei und gelassen aufzuspielen, da er zu keiner Zeit die Kontrolle über sein Spiel verloren hat. Eine fehlerfreie Front-Nine mit drei Birdies katapultieren ihn mutterseelenallein an die Spitze, doch diese macht ihm der Franzose Joel Stalter kurzerhand streitig. Auf dem alleinigen dritten Platz mit insgesamt acht Schlägen unter Par geht Heisele hoffnungsvoll am Moving Day an den Start.
Een van de vier leiders, Sebastian Heisele -5, laat zien hoe je afslaat. #KLMOpen pic.twitter.com/zUBK6pUVcI
— ralph blijlevens (@ralphblijlevens) 15. September 2017
Bernd Wiesberger und Maximilian Kiefer mit kleineren Akzenten
Bernd Wiesberger geht in geteilter Führung auf dem The Dutch ins Rennen. Nach dem Wiesberger mit einer sehr guten Leistung am Vortag herausstach, ging es am zweiten Tag eher ein wenig ruhiger zu. Der Österreicher sorgt nur für wenig Furore und stagniert vorerst. Sein Spiel war grundsolide, doch die Putts vielen einfach nicht. Ihm unterlief auf seiner Front-Nine lediglich ein Fehler auf dem neunten Loch, welcher umgehend bestraft und folglich zum Bogey führte. Aufgrund einbrechender Dunkelheit wurde das Spiel unterbrochen, sodass Wiesberger seine zweite Runde nicht vollenden konnte. Am nächsten Tag konnte Wiesberger noch zwei starke Birdies spielen und sich somit auf dem geteilten siebten Platz, mit lediglich 3 Schlägen Rückstand auf den führenden spielen.
Maximilian Kiefer erlitt auch die Doppelbelastung am zweiten Tag, doch diese ließ sich der Deutsche zu keinem Zeitpunkt anmerken. Frisch und dynamisch räumte er zu Beginn das Feld von hinten auf und spielte sich durch zwei exzellent herausgespielte Birdies weiter von der Cutlinie weg und näher an die Spitze heran. Auf seiner Back-Nine hingegen verlor sein Spiel an Dynamik und er konnte den Aufwind nicht mit auf die zweiten Neun nehmen. Mit insgesamt vier Schlägen unter Par und auf dem geteilten 16. Platz liegend, schafft es Kiefer verdient und souverän ins Wochenende der KLM Open.Florian Fritsch noch nicht sicher im Wochenende
Maximilian Kiefer ist nun mehr als sicher im Wochenende, doch bei seinem Landsmann Florian Fritsch wird es am Tag des Moving Days noch einmal eng. Der sogenannte "projected Cut" rotierte immer zwischen even Par und einem Schlag unter Par hin und her. Der Deutsche hingegen lässt sich davon mitnichten beeindrucken und spielt sein Spiel. Auf seiner Front-Nine überzeugt Fritsch mit absoluter Fehlerfreiheit und setzt hier und da Akzente in Form von Birdies. Mit dieser exzellenten Leistung hält sich Fritsch derweil mit einem Fuß im Turnier. Wie auch viele andere Teilnehmer konnte Fritsch seine Runde nicht zu Ende bringen und kämpft morgen auf seinen verbleibenden fünf Löchern um den Cut.
Es war nie spannender an der Spitze
Die Spitze des Leaderboards ist dicht besetzt. Der vor der Rundenunterbrechung Führende Joel Stalter spielt zwei exzellente Runden in Folge auf dem The Dutch und verdiente sich die alleinige Führung. Der Schwede Joakim Lagergren, war am Freitag nur bis zu Loch Neun gekommen, am Samstag beendete er dann seine zweite Runde souverän mit einer 65. Somit hält Joel Spalter nicht mehr die alleinige Führung sondern muss sie sich mit dem Schweden teilen. Der Thailänder Kiradech Aphibarnrat und der Deutsche Sebastian Heisele werden versuchen ihnen die Führung streitig machen zu wollen. Auch abschreiben darf man Lee Westwood nicht, der sich mit einer blitzsauberen Leistung von sechs Schlägen unter Par in die vorderen Reihen des Leaderboards schoss.
European Tour feiert Ass Jubiläum
Auf dem The Dutch fiel das 1000. Ass der European Tour und dieser Schuss war erste Sahne. Der Finne Mikko Ilonen erhielt zwar keinen Hole-in-One-Preis, doch er geht in die Historie der European Tour ein.
Voor altijd beroemd, hole-in-one nummer 1000 op de @EuropeanTour voor @MikkoIlonen en de champagne van Klm Open directeur @daslo67 pic.twitter.com/aCvrMkSWdX — GOLF.NL (@Golfnl) 15. September 2017