Wieder einmal war viel Bewegung auf den Touren, bevor es am kommenden Wochenende zu den US Open 2023 geht. Auf der LPGA Tour kann Chiara Noja mal wieder überzeugen, während eine Südafrikanerin sich den Sieg sichert. Bei der Challenge Tour ging es ins sechsfachs Stechen um den Sieg, während auf der Champions Tour in Wisconsin Steve Stricker seinen nächsten Titel einfährt. Auf der Korn Ferry Tour kann hingegen ein Europäer bei seinem Debüt für einen Überraschungssieg sorgen.
LPGA Tour: Starke Nerven von Ashleigh Buhai in New Jersey
Während Chiara Noja ihre starke Form bestätigen kann, holt sich Ashleigh Buhai den Titel bei der ShopRite LPGA Classic in einem spannenden Finale bei der LPGA Tour. Die 34-jährige Südafrikanerin ging mit drei Schlägen Rückstand in den entscheidenden Tag und zeigte von Beginn an ein starke Leistung. Vier Birdies auf den ersten fünf Bahnen verschafften ihr den Sprung an die Spitzenposition, die sich am Ende nicht mehr abgab und mit -14 ins Klubhaus ging. Auch wenn die Zweitplatzierte Hyo Joo Kim (-13) aus Südkorea lange dagegen hielt, blieb Buhai bis zum Schluss souverän. Für Sie war der Triumph ein persönlicher Meilenstein: "Das ist eine große Sache. Mein Ziel in diesem Jahr war es erstmals in den USA zu gewinnen."
The winning putt from @ash_simon! pic.twitter.com/V9QpNdCLfC
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Beste deutsche Spielerin beim Turnier in Galloway war Chiara Noja. Die 17-Jährige stellte sich mit acht unter Par auf einen geteilten Rang 12. Noja zeigte in ihren drei Runden konstant ihre Klasse und erlaubte sich am Wochenende drei Bogeys bei elf Birdies. Esther Henseleit, Aline Krauter und Polly Mack konnten dagegen den Turnier nicht ihren Stempel aufdrücken und mussten sich bereits nach dem Cut verabschieden.
Challenge Tour: Packendes Finale, drei Deutsche in Top 40
Gleich sechs Spieler standen nach vier Runden bei 15 unter Par, sodass es am Ende ins Play-off bei der Challenge Tour in Spanien ging. Dort schieden vier Spieler nach 2 Bahnen aus und so ging es auf der dritten Bahn zwischen Julien Sale und Sam Hutsby ins direkte Duell. Dabei hatte Hutsby die besseren Nerven und nutze das Bogey von Sale zum Sieg. Nach 2014 feiert der 34-Jährige seinen nächsten Erfolg. Für Hutsby war das Szenario nicht fremd: "Als es zu den Play-offs kam, war ich sehr zuversichtlich, denn ich habe in meiner Karriere schon etwa 15 Play-offs gewonnen."
The moment @samhutsby88 sealed his first Challenge Tour win for over 8 years ❤️#ChallengedeCadiz pic.twitter.com/cAB4QdgIqR
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Aus deutscher Sicht waren Philipp Mejow und Maximilian Rottluff am erfolgreichsten. Beide gingen mit -7 und Platz 33 aus dem Turnier, während Velten Meyer mit einem Schlag mehr nach vier Runden auf Position 37 landet. Dominic Foos und Timo Vahlenkamp mussten sich bereits nach Tag 2 verabschieden.
Champions Tour: Alex Cejka auf Platz 22
Wieder einmal heißt der Sieger bei der Champions Tour Steve Stricker. Der Altmeister aus den USA sichert sich seinen vierten Sieg im Jahr 2023 auf der Champions Tour bei der American Family Insurance Championship. Nach drei Runden auf dem University Ridge GC stand Stricker bei 18 unter Par und 5 Schlägen Vorsprung vor Steven Alker und Paul Broadhurst. Besonders an Tag 1 und 2 legte er mit einer 65er- und 64er Runde den Grundstein für seinen Erfolg und dem Gewinn von 360 000 US Dollar. Einziger deutscher Starter am Wochenende war Alex Cejka auf einen geteilten T22 und fünf unter Par. Der 52-Jährige spielte an Tag 3 Even Par und konnte nicht ins Rennen um die Spitze eingreifen.
Korn Ferry Tour: Debütsieger aus Belgien
Adrien Dumont de Chassart, der erst vor wenige Tagen die University of Illinios verließ, kann sich freuen und sein erfolgreiches Debüt auf der Tour feiern. Nach vier Runden und 21 Schlägen unter Par teilte der Belgier sich mit Josh Eater die Spitzenposition bei BMW Charity Pro-Am. Im anschließenden Play-off setzte sich der 23-Jährige gegen Eater direkt beim ersten entscheidenden Loch durch und nahm 180 000 US Dollar mit nach Hause. Beste Deutscher war am Ende Thomas Rosenmüller, der nach vier Runden bei -9 stand und sich auf einen geteilten Rang 45 im Leaderboard wiederfand. Jeremy Paul wiederum musste sich bereits nach zwei Tagen in South Carolina verabschieden und scheiterte am Cut.