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Challenge Tour

Round Up: Nick Bachem spielt sich auf der Challenge Tour in die Top 3, Alex Cejka auf T2

03. Apr. 2022 von Elena Reiter in Südafrika

Nick Bachem überzeugt auf der Challenge Tour, Alex Cejka auf der PGA Tour Champions. (Foto: Getty)

Nick Bachem überzeugt auf der Challenge Tour, Alex Cejka auf der PGA Tour Champions. (Foto: Getty)

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Die Challenge Tour spielte in dieser Woche das sechste und vorerst letzte Mal in dieser Saison in Südafrika. In Limpopo kämpften die Profis um ein Preisgeld von 250.000 Euro, den größten Teil davon streicht der Pole Mateusz Gradecki ein, der das erste Mal auf der Tour gewinnt. Nick Bachem wird starker Dritter im Euphoria Golf Club.

Challenge Tour: Premierensieg und Karrierebestleistung

Der Deutsche war von Rang 6 in die Finalrunde der Limpopo Championship mit sechs Schlägen Rückstand auf die Spitze gegangen. Bachem startete mit zwei frühen Birdies an den Bahnen 2 und 3, die allerdings von einem direkt folgenden Schlagverlust geschmälert wurden. Kurz vor dem Turn holte der 22-Jährige einen weiteren Schlag durch ein Birdie an der Par-5-9. Da zeitgleich der Führende nach dem Moving Day, Oliver Hundebøll, auf seiner Finalrunde einbrach - er spielte insgesamt eine vier-über-76 - kam Spannung in den Titelkampf der Limpopo Championship. Nach einem weiteren Biridie an der 12 war Bachem der Spitze dicht auf den Fersen. Dort hatte sich Mateusz Gradecki festgesetzt, der am Finaltag fehlerfrei blieb.


Dann allerdings musste die Runde wegen Gewitter unterbrochen werden, Bachem aber konnte nach Wiederaufnahme des Spiels keine entscheidenden Schläge mehr gut machen. Auf ein Birdie an der 15 folgte direkt der Schlagverlust, sodass der junge Profi schließlich mit 15 Schlägen unter Par für das Turnier ins Clubhaus kam. Für Bachem bedeutet der dritte Rang die beste Platzierung der Karriere auf der Challenge Tour, mit der er im Race to Mallorca - der Saisonwertung - um fast 90 Plätze nach oben auf den 16. Rang springt.

An der Spitze hatte sich derweil der führende Pole weiter abgesetzt und seinen Sieg ungefährdet nach Hause gebracht. In der vierten Runde spielte der 27-jährige Gradeckie eine bogeyfreie 66er Runde und gewann mit drei Schlägen vor Hennie du Plessis, der mit 16-unter-Par das Turnier beendet. "Es ist ein unglaubliches Gefühl", sagte der Sieger, der das Putten als Schlüssel zum Erfolg sah. "Ich bin überglücklich und alle Emotionen kochen hoch, denn ich kann nicht glauben, dass ich endlich meinen ersten Sieg auf der Challenge Tour errungen habe. Dieser Sieg bedeutet alles für mich. Ich habe nie aufgehört, daran zu glauben und ich wusste, dass meine Zeit irgendwann kommen würde."

Knappe holt auf, bittere Pille für Schott

Beim letzten Turnier des South African Swings der Challenge Tour waren wieder einige Deutsche am Start. Alexander Knappe machte am Finaltag nochmal ordentlich Plätze gut und ging mit vier-unter 68 vom neunten Grün (er war von Tee 10 gestartet). Somit kletterte der Sieger des Auftaktturniers von Rang 40 auf den geteilten 16. Rang.

Diesen teilt er sich unter anderem mit Max Rottluff, der in der letzten Runde durch eine eins-über-Par-Runde etwas abrutschte. Nach zwei Runden war der 29-Jährige noch aussichtsreich platziert, verlor am Wochenende aber zu viele Schläge. Allen John spielte sich auf T21, Dominic Foos auf T26. Besonders bitter verlief die Woche für Freddy Schott, der in der Vorwoche noch das beste Ergebnis seiner Karriere eingefahren hatte. Der Deutsche war nach einer 65 zum Auftakt in Führung liegend auf den zweiten Umlauf im Euphoria Golf Club gegangen, hatte dann aber zehn Schläge mehr als am Vortag gebraucht und war - wie auch weiter Deutsche - am Cut gescheitert.

 

PGA Tour Champions: Alex Cejka wird geteilter Zweiter - ohne Chancen auf den Sieg

Die Senioren auf der PGA Tour Champions spielten an diesem Wochenende die Rapiscan Systems Classic auf dem Grand Bear Golf Club in Biloxi, Mississippi (USA). Aus deutscher Sicht blicken wir in erster Linie auf Alex Cejka und Bernhard Langer. Und es war gerade Cejka, der sich nach einem durchwachsenden ersten Tag deutlich steigern konnte und sich mit einer 66 am Samstag und einer 67 am Finaltag an die Spitze des Leaderboards zurück kämpfte. Fünf Birdies, ein Eagle und leider auch zwei Bogeys - so erzählt sich die finale Runde von Cejka. Mit einem Gesamtergebnis von -12 teilt sich der Deutsche den zweiten Rang mit Padraig Harrington. Ungefährdet an der Spitze beendete Steven Alker das Turnier bei -18, ganze sechs Schläge vor den ersten Verfolgern. Den Grundstein für seinen Sieg legte der Australier bereits am Samstag, als er eine famose 62er Runde ins Clubhaus brachte, sich damit schon vor dem letzten Tag vom Feld absetzen konnte und den Vorsprung bis zuletzt nicht mehr abgab.


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Auch der amtierende Schwab Cup Champion Bernhard Langer verabschiedete sich angemessen aus dieser Woche. In seiner letzten Runde vor dem Start beim US Masters 2022 spielte Langer eine solide 71, erzielte drei Birdies und zwei Bogeys. Weil Langer aber von drei Runden keine in den 60ern beenden konnte, reichte es am Ende nur für einen geteilten 39. Rang. Nun reist Langer wieder zu seinem Lieblingsturnier in den Augusta National Golf Club, wo er 1985 und 1993 bereits gewinnen konnte. Als "Oldie" im Starterfeld zeigte Langer schon vor zwei Jahren, dass er immer noch mit den Top-Spielern mithalten kann und auch in diesem Jahr wird er versuchen auf "seinem" Platz das Beste rauszuholen. Die Zuneigung der Fans hat der 64-Jährige in jedem Fall sicher. 

Ladies European Tour spielt ebenfalls in Südafrika

Die Ladies European Tour startete bereits am Mittwoch in das Turnier der Woche. In Kapstadt traten die Spielerinnen auf dem Steenberg Golf Club zur Investec SA Women's Open 2022 an. Die Spielerinnen mussten mit heftigem Wind und einem schwierigen Golfplatz zurecht kommen. Dementsprechend fielen die Ergebnisse eher durchwachsen aus. Durch das gleichzeitig stattfindende Major der LPGA Tour konnten in dieser Woche einige Deutsche Spielerinnen an den Start gehen. Darunter auch Leonie Harm die ein starkes Turnier ablieferte. Den Sieg holte sich Titelverteidigerin Lee-Anne Pace nach einem spannenden Playoff über sechs Löcher.

Leonie Harm verpasst die Top 10 knapp

Leonie Harm spielte sich schon in den ersten beiden Runden auf eine seht gute Position. Mit Even Par und eins-unter-Par an den ersten beiden Tagen sicherte sie sich ihren Platz in den Top 10. Auch am Movingday schaffte es die Deutsche ihren Score zusammen zu halten. Mit fünf Bogeys und zwei Birdies schnitt sie als eine der besten Spielerinnen des Felds ab. Am letzten Tag startete sie mit einem Doppelbogey in die Runde und musste auch auf der fünften Bahn einen Schlagverlust hinnehmen. Nach dem Birdie an der Elf schien es besser für die junge Proette zu laufen, doch der stärker werdende Wind zum Ende der Runde sorgte für drei weitere Bogeys. Damit beendet sie das Turnier nur knapp außerhalb der Top 10, auf dem geteilten elften Platz bei sieben-über-Par.

Playoff-Krimi über sechs Löcher

Nach vier gespielten Runden gingen Titelverteidigerin Lee-Anne Pace und Magdalena Simmermacher mit Even Par ins Playoff. Die beiden Kontrahentinnen sorgten für Spannung und teilten sich die ersten vier Durchgänge auf der 18. Bahn. Auf dem fünften Extraloch teilten sich die beiden Spielerinnen das Loch mit einem Eagle. Im sechsten Durchgang verfehlte Simmermacher das Grün und musste einen Strafschlag durch das Wasserhindernis auf der rechten Seite hinnehmen. Diesen Vorteil nutze Lee-Anne Pace und puttete sich zum Sieg. Damit gewinnt sie die Investec SA Womens Open bereits zum fünften Mal und zwei Mal hintereinander.

Lampert, Kreuzer und Dittrich mit solidem Turnier

Auch die drei weiteren Deutschen Spielerinnen im Wochenende kämpften mit den Bedingungen im Steenberg Golf Club. Für Karolin Lampert reichte es für den geteilten 19. Platz. Herausragend war auch bei ihr die zweite Runde. Bogeyfrei und mit einem Birdie bewältigte sie den zweiten Tag in Südafrika. Doch auch sie konnte an den drei anderen Tagen kein unter-Par Ergebnis erzielen.
Helen Tamy Kreuzer schaffte mit zwei 74er Runden den Cut. Die Rookie-Spielerin hilt sich auch am Wochenende gut und schafft mit zwölf-über-Par den geteilten 34. Platz.


Als vierte Spielerin gelang Luisa Dittrich der Sprung ins Wochenende. Für sie lief es auch in den ersten beiden Runden gut in Anbetracht der Gesamtleistung der Teilnehmerinnen. Nach einer durchwachsenen Runde am Movingday mit einem Doppelbogey und fünf weiteren Bogey, gegenüber zwei Birdies, musste sie auch am vierten Tag eine fünf-über-Par-Runde notieren.

Sechs deutschsprachige Spielerinnen verpassten den Cut

Nicht alle deutschsprachigen Starterinnen schafften es ins Wochenende. Neben Carolin Kaufmann, Verena Gimmy, Sarah Schrober, Sarina Schmidt und Leticia Rad-Anderica scheiterte auch Franziska Friedrich am Cut von sechs-unter-Par. Für letztere lief zwar ebenfalls die zweite Runde des Turniers gut, doch mit ihrer sieben-über-Par Leistung vom ersten Turniertag gelang ihr der Sprung ins Wochenende nicht.

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