Wie schon in Tokyo 2020 hat sich Rory McIlroy erneut dafür entschieden für Irland bei Olympia 2024 anzutreten. McIlroy stammt aus Nordirland, das zum Vereinigten Königreich gehört und müsste deshalb eigentlich für Großbritannien an den Start gehen. Für Sportler aus Nordirland existiert allerdings eine Ausnahmeregelung.
Rory McIlroy entscheidet sich bei Olympia 2024 für Irland
Nordirland hat eine einzigartige Position im internationalen Sport. Olympiateilnehmer aus Nordirland haben die Möglichkeit, entweder für die Republik Irland oder für Großbritannien und Nordirland (effektiv das Vereinigte Königreich) anzutreten. Diese Wahlmöglichkeit spiegelt die komplexe und geteilte Geschichte der Region wider. „Team GB“ ist der Name, unter dem Athleten aus Großbritannien bei den Olympischen Spielen antreten, ein Name, der Nordirland nicht direkt einschließt. Es gab in der Vergangenheit Forderungen, das Team in „Team UK“ umzubenennen, um diese Inklusion widerzuspiegeln.
McIlroy, der in seiner Jugend immer unter der irischen Flagge spielte, entschied sich trotz seiner Aussage, sich eher als britisch zu fühlen, für Irland. „Ich habe es mir schwieriger gemacht, als es nötig war“, erklärte McIlroy. „Meine Gedanken drehten sich mehr darum, was andere Leute denken würden. Als ich das hinter mir ließ und einfach das tat, was für mich richtig war, wurde die Entscheidung einfach. Es war ein innerer Kampf mit all diesen Gedanken.“ Er fuhr fort: „Sobald ich den Versuch aufgegeben hatte, niemanden zu verärgern, war die Entscheidung ziemlich einfach. Ich werde für das Land oder die Nation Golf spielen, für die ich immer gespielt habe, von meinen Junior- und Amateurzeiten bis hin zum Profispiel. Obwohl mir die Olympischen Spiele diese Wahlmöglichkeit geben, gab es eigentlich keine Wahl, weil ich mein ganzes Leben lang für Irland Golf gespielt habe. Warum sollte sich das ändern, nur weil sich das Turnier ändert? Das war meine Entscheidung.“
