Rory McIlroy hat zwei Wochen vor Beginn des Masters in Augusta die Zusammenarbeit mit einem neuen Schwungtrainer aufgenommen. Dieser hatte ihn zuvor schon beim Arnold Palmer Invitational und der Players Championship inoffiziell beraten. Nach den schwachen Leistungen in letzter Zeit soll nun eine feste Zusammenarbeit den gewünschten Erfolg bringen.
Pete Cowen wird neuer Schwungtrainer
Rory McIlroy arbeitet jetzt mit Pete Cowen zusammen. Das bestätigte das Management des 31-Jährigen gegenüber ESPN. McIlroy hatte beim Arnold Palmer Invitational in Bay Hill Pete Cowen um Rat gefragt, auch im TPC Sawgrass bei der Players hatte man die beiden zusammen gesehen. Nun berichtete der "Daily Telegraph" von einer offiziellen Engagement. Die Zusammenarbeit mit Michael Bannon, McIlroys Coach seit Kindertagen, ist aufgrund der Pandemie eingeschränkt. Cowen wird "Rorys Performance-Team erweitern", so Sean O'Flaherty, McIlroys Manager, in einer Textnachricht an ESPN.
Die beiden hatten erstmals Kontakt, als Cowen Trainer des irischen Golfteams war - McIlroy war damals 13 Jahre alt. Cowen unterstützte McIlroy auch schon, wenn Michael Bannon bei Turnieren nicht dabei sein konnte. Der 70-Jährige trainiert unter anderem auch Brooks Koepka und Henrik Stenson und leitet eine eigene Golfakademie. Der Engländer kann zahlreiche Erfolge vorzeigen, seitdem der ehemalige Golfprofi 1997 ins Trainergeschäft wechselte. 250 PGA-Tour-Siege und acht Major-Triumphe seiner Schützlinge sprechen für sich.
Rory McIlroy: Mit neuem Schwung zurück zu alter Stärke?
Mit Pete Cowen will McIlroy nun an seine erfolgreichen Zeiten anknüpfen. Nach der Players Championship, bei der er mit einer enttäuschenden Leistung den Cut verpasste, hatte der Nordire zugegeben, Bryson DeChambeaus Geschwindigkeit nachzujagen. "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, es hätte nichts mit dem zu tun, was Bryson bei der US Open getan hat", so der viermalige Major-Champion. Er sei sehr frustriert wegen seiner Schwungprobleme. "Seit ich im Oktober mit dem Speed-Training begonnen habe, wurde der Schwung flach, lang und zu rotierend", erklärt McIlroy seine Probleme bei der Players. "Offensichtlich habe ich etwas Geschwindigkeit zugelegt und schlage den Ball jetzt länger, aber was das mit meinem Schwung als Ganzes gemacht hat, war wahrscheinlich nicht gut." Deshalb kämpfe er jetzt, da wieder rauszukommen.
Leistungsabfall und Sturz aus den Top 10
McIlroy ging als Nummer 1 der Golfweltrangliste in die coronabedingte Pause der PGA Tour im letzten Jahr. Seitdem kämpft der 18-fache PGA-Tour-Sieger mit seiner Form und verpasste in diesem Jahr beim Genesis Invitational und der Players Championship sogar den Cut. Sein letzter Sieg auf der PGA Tour liegt schon weit zurück. Im November 2019 konnte er das World Golf Championships-HSBC Champions in China gewinnen. Nach der Players fiel er schließlich aus der Top 10 der Weltrangliste und ist derzeit auf Rang 11 gelistet. Beim World Golf Championships-Dell Technologies Match Play in dieser Woche und dem Masters in zwei Wochen hat McIlroy dann die Chance, mit neuem Trainer wieder anzugreifen.